von: FranziskaLinder
Die spanische Gesundheitsministerin Elena Salgado hat der Mode für Super-Dünne und Magersüchtige den Kampf angesagt. Sie verlangt von den Modemoguln, dass sie in den Schaufenstern Puppen mit Konfektionsgrösse 38 ausstellen sollen.
Die Modeschöpferinnen und Modeschöpfer selber dürfen in einer Arbeitsgruppe die genauen Richtlinien ausarbeiten - solche gibt es nämlich weder in Spanien noch in der EU. Die Konfektionsgrössen sind nicht einheitlich, aber dafür sind sie einheitlich klein. Zu Grunde liegen sollen den neuen Konfektionsgrössen Studien an der spanischen Bevölkerung, die dann die Durchschnittliche Statur als Vorbild propagieren sollen.
Mit ihrer Initiative will Elena Salgado gegen die sich verbreitende Magersucht und Ess-Brech-Sucht kämpfen. Salgado führt die zum Teil schlimmen gesundheitlichen Folgen an, die der Jugendlichkeits- Schlankheitswahn bei Mädchen und Frauen haben kann, wenn sie sich dem Diktat zu beugen versuchen. Für die meisten Frauen seien die Idealmasse nicht erreichbar und wenn, dann nur auf Kosten der Gesundheit.
Und die Modewelt? Macht die überhaupt mit? Offenbar wollen sich die Modemoguln nicht mehr länger nachsagen lassen, sie seien für Generationen von unglücklichen und magersüchtigen Frauen verantwortlich. Sie haben signalisiert, dass sie gerne in der Arbeitsgruppe tätig werden wollen. Mango, Zara und Massimo Dutti machen mit und auch der Corte Inglés, eines der grössten Warenhäuser.
Ob diese Selbstkontrolle jedoch von Erfolg gekrönt sein wird, ist fraglich. Im Jahr 1999 hatten sich die Modehäuser bereits einmal auf Minimalstandards zum Schutze der Kundinnen vor Magersucht geeinigt. Diese Übereinkünfte sind aber längst in der Versenkung verschwunden.
Elena Salgado hat aber schon die mächtige Tabak-Lobby in Spanien in ihre Schranken verwiesen und strenge Rauchverbote durchgesetzt. Dass sich ihr Feldzug gegen die "minitallas", die Kleingrössen, auch bald im restlichen Europa forsetzt, bleibt zu hoffen. Quelle: http://www.blogigo.de/feminaut
Deutschland:
Zusammen mit der Firma "Dove" hat das Frankfurter Zentrums für Ess-Störungen das Präventionsprogramm "BodyTalk" für Schulen und Jugendeinrichtungen ins Leben gerufen. Hier gibt es auch eine Helpline: [email protected]
Quelle: http://www.presseportal.de/story_rss...t=51006#bigpic (Hier kann man auch die fröhlichen und sympathischen Mädels der Dove-Werbung noch einmal sehen).
Auch in Österreich ist man nicht untätig:
http://www.networld.at/index.html?/a...2/135685.shtml
Teste dich selbst - Bin ich essgestört?
http://www.anad.de/de/11/bin_ich_essgestoert.html
Beratungsstellen:
http://www.anad.de/de/61/adressen_die_weiterhelfen.html
Hier gibt es Esspläne und Tipps für Betroffene: http://www.anad.de/de/19/richtig_ess...geniessen.html
Annabelle
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