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An Frau Dr. Ellinger

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  • An Frau Dr. Ellinger

    Liebe Frau Ellinger

    Wie ist das denn nun mit dem Untergewicht.
    Grundsätzlich kann man ja sagen, dass es gesundheitsschädlich ist, es gibt ja aber einige Leute (inkl. ich selbst), die kerngesund sind, aber trotz hoher Energiezufuhr, einfach nicht auf Normalgewicht kommen.

    Meine Frage: Wenn man sich ausgewogen ernährt und dazu noch Hochkalorisches isst, hat doch leichtes Untergewicht keine negativen Folgen. (wie eine erniedrigte Lebenserwartung z.B.) Solange alle essentiellen Stoffe genügend vorhanden sind, gibts doch kein Problem, oder?

    Ich wäre sehr froh, endlich DIE klärende Atwort zu kriegen!
    Vielen Dank im Voraus


  • RE: An Frau Dr. Ellinger


    Die Körperkonstitution ist größtenteils genetisch bedingt. Es gibt eben Menschen, die eher kräftig sind und genauso Menschen, die dünn sind und je nach Erscheinungsbild eher als hager oder zart und aufgrund des BMI als untergewichtig einstufen würde. Wer alle essentiellen Nährstoffe und Energie in bedarfsgerechten Mengen aufnimmt, und konstitutionell bedingt untergewichtig ist, sollte sich keine Sorgen machen.

    Anders ist die Situation zu bewerten, wenn Untergewicht Folge eines signifikanten Gewichtsverlusts (mind. 5% / Monat bzw. 10%/6 Monate) ist, v.a. wenn der Gewichtsverlust unbeabsichtigt war. Dies ist häufig der Fall bei Menschen mit schweren Erkrankungen (z.B. Krebserkrankungen, AIDS, Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts), aber auch bei älteren Menschen. Auch bei Anorexia nervosa treten Gewichtsverlust in dieser Größenordung auf. In diesen Fällen kommt es nicht nur zu einem Energiemangel, sondern auch mit einer unzureichenden Aufnahme an lebensnotwendigen Nährstoffen. Man spricht auch von Mangel- und Fehlernährung. Man weiß, dass bei Mangelernährung die klinsiche Prognose und die Genesung statistisch gesehen deutlich verschlechtern, dass das Risiko für Komplikationen und weitere Erkrankungen steigt. Daher ist es wichtig, bei solchen Patienten den Ernährungsstatus durch entsprechende Massnahmen zu verbessern.

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    • RE: An Frau Dr. Ellinger


      Vielen Dank

      Hab ichs mir doch gedacht. Also muss ich mir keine Sorgen machen, dass ich nicht alt werde ; )

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      • RE: alt werden


        Hallo Franziska,

        ob Du alt wirst oder nicht, hängt nicht nur vom Gewicht ab. Du kannst morgen unachtsam über die Straße gehen, wirst von einem LKW überrollt und bist weg vom Fenster.

        Aber zum Gewicht: Wie Frau Dr. Ellinger schreibt, hängt die individuelle Konstitution auch von vererbten Anlagen ab. Bei uns in der Familie (einschließlich mir) sind fast alle viel zu dünn, d.h. untergewichtig. Ich bin 50 Jahre alt, und mein BMI liegt bei knapp 17, das war noch nie anders. Okay, ich bin "dickdarm- und teilsweise dünndarmamputiert", insofern bin ich sicher nicht der Maßstab. Aber auch meine nächstjüngere Schwester (knapp 49 Jahre alt) wiegt bei 170 cm nur 47 kg und ist kerngesund und leistungsfähig. Ihr Mann ist 190 cm groß und wiegt 76 kg - er ist Extremsportler (Bergführer, Bergretter, Extremkletterer, Biathlon). Er ist ebenfalls vollkommen gesund. Deren Kinder sind natürlich genauso dürr ...

        Mach Dir nicht zuviele Gedanken, solange Du Dich vernünftig ernährst und Du Dich leistungsfähig fühlst, ist alles in Ordnung.

        Liebe Grüße von
        Angie

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