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fettarme Ernährung

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  • fettarme Ernährung

    Hi ihr Lieben,

    ich habe immer geglaubt, daß die fettarme Ernährung gesünder ist. Und dies war für mein Durchhaltevermögen ein wichtiges Argument. Immer wenn ich ins Schwanken kam, habe ich mir gesagt, komm meine Liebe, das ist doch nicht gesund, was du machst. Und jetzt lese ich, eine amerikanische Studie hat belegt, daß ältere Frauen, die auf fetthaltige Kost verzichten, nicht besser vor Herzinfarkten, Schlaganfällen, Brust- oder Darmkrebs geschützt sind als Frauen, die fettarm essen. Die Frauen waren im Alter von 50 bis 79 Jahre. Sie wurden acht Jahren beobachtet.

    Was sagt ihr dazu? Ich muß jetzt meine Motivation überdenken. Man muß ja schließlich an etwas glauben, wenn man sich müht

    Viele Grüße von
    pippi


  • RE: fettarme Ernährung


    Hallo Pippi,

    der Mensch braucht Fett - allerdings sollte man dabei auf das richtige Fett achten, d.h. auf einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Wer sich gesund ernähren möchte, sollte vor allem seinen Zuckerkonsum stark einschränken und auf den "versteckten" Zucker schauen (z.B. in Limos, Fruchtjoghurts, Müsliriegel, Kakaogetränke u.ä.). Auch eine sehr kohlenhydratlastige Ernährung ist nach neuen Erkenntnissen nicht das Optimum.

    Wertvolles Fett (Omega-3-Fettsäuren) steckt z.B. in fettem Fisch (Hering, Lachs, Sardinen, Thunfisch), in Schalentieren, in Tofu, Mandeln und Nüssen.

    Der Bedarf an Omega-6-Fettsäuren wird durch Pflanzenöle aus Kaltpressung gedeckt. Diese Öle sollten nicht stark erhitzt werden. Ich brate z.B. grundsätzlich nicht, sondern füge das Öl erst nach dem Garprozess hinzu.

    Liebe Grüße von
    Angie

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    • RE: fettarme Ernährung


      Die Ergebnisse der "Women's Health Initiative Randomized Controlled Dietary Modification Trial", die kürzlich im Journal of American Medical Association (JAMA) publiziert wurden, zeigen, dass eine geringe Fettzufuhr zwar nicht mit einer Senkung des kardiovaskulären Risikos einher ging, aber immerhin mit einer Senkung des Risikos, an Brustkrebs zu erkranken. Da Brustkrebs in Deutschland die häufigste Krebserkrankung ist, ist eine fettarme Ernährung immer noch zu empfehlen.

      http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...=pubmed_docsum

      http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...=pubmed_docsum

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      • RE: fettarme Ernährung


        Fett ist nicht gleich Fett. Es gibt gesunde Fette = Omega-3-Fette+einfach ungesättigte Fette und schlechte Fette = Omega-6 und gesättigte Fette. Wenn man viele schlechte Fette isst, steigt das kardiovaskuläre Risiko. Das ist durch zahlreiche Versuche nachgewiesen und durch biochemische Forschungen bestätigt worden.

        Deswegen gabs hier schon heftige Diskussionen, zB ums Fleisch. Selbiges enthält viele Omega-6-Fette und ist deshalb schädlich. Fisch enthält viele Omega-3 (immer in Relation zu den Omega-6/3 gerechnet) und ist deshalb nicht schädlich.

        Werner

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        • RE: fettarme Ernährung


          Hallo Werner,

          ich möchte ja die Diskussion ums Fleisch nicht wieder anfachen, doch deine Aussage möchte ich auch nicht einfach so stehen lassen.

          Für den Omega6-Überschuss in unserer Ernährung ist nicht vorrangig der Fleischkonsum verantwortlich, sondern in großem Maße der stark propagierte Ersatz von tierischen Fetten durch (oft stark Omega6 haltige) Pflanzenölen (z.B. Sonnenblumen-, Soja-, Distel-, Maiskeimöl).
          Vor allem Sonnenblumen und Maiskeimöl werden häufig verwendet, weil billig. Habe sogar schon in Sonnenblumenöl!! eingelegte Oliven im Handel gefunden. Bei den meisten Fertigprodukten, die Pflanzenöle enthalten (Fischkonserven, eingelegtes Gemüse, Tiefkühlgerichte, Fix-Produkte) kann man davon ausgehen, dass die stark Omega6-haltigen Öle verwendet wurden. Wer also häufig auf solche Produkte zurückgreift, kann davon ausgehen, dass er seine Portion O6-Fettsäuren einfach so nebenbei zu sich nimmt.

          Deshalb meide ich o.g. Öle in meiner Ernährung völlig. Wenn ich überhaupt Pflanzenöle verwende, dann nur Omega3 haltige Öle (Raps, Walnus, Leinsamen). Noch besser ist es allerdings, sich die O3-Fettsäuren direkt aus Fisch zu holen, denn hier liegen sie in einer Form vor, die von unserem Körper sofort 1:1 aufgenommen werden kann. Pflanzliche O3-Fettsäuren müssen erst umgewandelt werden, nur etwa ein Zehntel der in Pflanzenölen enthaltenen O3-Fettsäuren kommt uns dann wirklich zugute.

          Übrigens, Fleisch von Wildtieren und von Tieren aus artgerechter (Freiland!)Haltung hat ebenfalls ein günstiges O3-O6-Verhältnis.

          Zum Thema passt übrigens diese Meldung:

          Omega-6-Fettsäuren lassen Krebszellen wachsen
          https://www.onmeda.de/aktuelles/news/index.html?id=1722

          Gruß Susi

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          • RE: fettarme Ernährung


            In vielen ländern ist die strickte fettarme Ernährung schon lange überholt, es gibt schon seit Jahren viele Studien die andere Ergebnisse zeigen, ich empfehle dir lese das Buch "Diät gehasst,geliebt" von Sibylle Magdalene Schulze

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            • RE: fettarme Ernährung


              Ja, das Buch sollte ich immer wieder lesen. Genau das ist das Problem im Wesentlichen. Ich überschreite die Menge der KH. Als Kinder haben wir viel Brot und Zucker gegessen, und auch Kartoffel in viel Fett gebraten. Mein Schulbrot bestand aus Weißbrot mit Schweineschmalz (und hat mir allerdings gut geschmeckt).

              Und low fat und auch cholesterinarm, da kann ich nur lachen. Bis heute freue ich mich auf eine knusprige, fette Schweinekruste. Der Verstand weiß, was richtig ist, das Auge ist aber trotzdem gierig ). Deswegen gibt es, sechs Tage ohne, am siebten ist alles erlaubt.

              Viele Grüße von
              pippi

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              • RE: fettarme Ernährung


                So eine Ernährung, wie in Deinem Lieblingsbuch beschrieben, ist nicht realistisch und kann langfristig nicht durchgehalten werden. Kohlenhydrate generell einschränken, das ist ja klar. Auch abends kohlenhydratlose Mahlzeit, das kappiert ja jeder. Aber sich vorwiegend aus Steaks und Eier mit Salat (trotz zig beschriebenen Kräuter) zu ernähren, dazu ohne Not eine Menge Schmand, Sahne, Speck und Schweineschmalz, das leuchtet mir nicht ein. Aber immerhin, gut, daß der Autorin geholfen wurde.

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