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nochmal sprue @ dr. ellinger

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  • nochmal sprue @ dr. ellinger

    hallo dr. ellinger,

    vielen dank fuer ihre antwort! sie haben mir sehr weitergeholfen!

    ein paar fragen haette ich noch:

    koennen lebensmittelunvertraeglichkeiten auch derartige symptome hervorrufen/ und vor allen dingen, so unregelmaessige (ich habe alle nahrungsmittel in rauhen mengen durchprobiert um zu sehen, ob eines davon es ausloest, aber nichts). die schuebe kommen und gehen ohne dass ich ein muster beim essen finden kann... aber ist schon komisch, dass ich auf alle getreidesorten allergisch bin und auch auf milch (haben auch viele zoeliakiebetroffene...)

    ich habe gelesen, es gibt 8 oder so auspraegungen von zoeliakie/sprue, nur zwei davon sind die typischen, und 80-90 % der erwachsenen erkrankten haben die untypischen, ueber die haelfte davon sogar ohne magen-darmbeschwerden - wenn meine beschwerden nicht unbedingt auf zoeliakie deuten, worauf denn dann? morbus chron, colitis, darmkrebs, reizdarm - all das ist so gut wie ausgeschlossen und viel mehr darmkrankheiten gibt es doch nicht oder? wenn es angeblich reizdarm ist, wieso spielt sich der grossteil meiner beschwerden ausserhalb des verdauungssystems ab?

    stimmt es, dass man nahrungsmittelallergien nicht schulmedizinisch testen kann (ausser einige wenige wie laktoseempfindlichkeit etc.) , sondern nur mithilfe eines ernaehrungstagebuches rausfinden kann? (ich verstehe nicht, warum die aerztin die allergien/unvertraeglichkeiten nicht untersucht hat). da ich kein muster entdecken kann, muss ich wohl am ende auf alle verdaechtigen verzichten :-(

    vielen dank und viele gruesse aus england, nicky


  • RE: nochmal sprue @ dr. ellinger


    Wo die Ursache für Ihre Beschwerden liegt kann ich Ihnen leider nicht sagen. Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen stehen ebenfalls die Magen-Darm-Symptome im Vordergrund - aber auch hier gibt es aktive Schübe, in denen die Beschwerden ziemlich heftig sind und sog. Remissionsphasen, in denen man mit Hilfe einiger Basismedikamente die Symptome in den Griff bekommt. Beim Reizdarmsymptom gibt es auch immer wieder Phasen mit starken und weniger starken Beschwerden - von Allergieähnlichen Hautreaktionen habe ich allerdings noch ncihts gehört. Ich würde an Ihrer Stelle einen anderen Arzt aufsuchen – vielleicht haben Sie dann mehr Glück.

    Die Laktoseintoleranz (=Milchzuckerunverträglichkeit) ist keine Nahrungsmittelallergie, denn Nahrungsmittelallergien richtigen sich immer gegen Eiweißbausteine.
    Natürlich kann man auch den Nahrungsmittelallergien durch weitere Tests auf die Spur kommen. Wenn man eine konkretes Lebensmittel im Verdacht hat, lässt man es einfach weg (Eliminationsdiät). Lassen die Beschwerden nach, ist das ein Zeichen, dass das Lebensmittel der Auslöser ist. Das ist gar nicht so einfach, insbesondere dann, wenn man a) gegen multiple Lebensmittel allergisch reagiert, und b) wenn es sich um Allergene handelt, die in vielen verarbeiteten Produkten enthalten sind, in denen man sie nicht unbedingt vermutet (z.B. Soja-, Milcheiweiß). Es gibt jedoch eine neue (EU?-) Verordnung, die vorschreibt, dass die wichtigsten Allergene auf der Zutatenliste deklariert werden müssen.
    Den Beweis für eine Nahrungsmittelallergie liefert letztendlich der orale Provaktionstest. Hierbei bekommt der Patient zunächst eine allergiearme Diät. Symptome sollten nicht auftreten bzw. abflauen. Dann setzt man das Lebensmittel zu, von dem man vermutet, dass es die Beschwerden auslöst. Wenn Symptome auftreten, ist das ein eindeutiges Zeichen, dass das Lebensmittel Ursache für die Beschwerden ist und eine Allergie vorliegt. Provokationstests werden wegen der Gefahr eines Kreislaufschocks, der bei einer allergischen Reaktion auftreten kann, nur in Kliniken durchgeführt.

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