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Nahrungsmittelallergien usw.

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  • Nahrungsmittelallergien usw.

    Wo und wie ist der richtige Weg herauszufinden, ob und welche Nahrungsmittelallerigien oder -unverträglichkeiten man hat?

    Zum Hautarzt/Allergologen?

    Gibt es verschiedene Testverfahren? Wie ist die Vorgehensweise?


  • RE: Nahrungsmittelallergien usw.


    hallo,

    das ist ein etwas kompliziertes ding.

    ich selbst leide an vielen allergieen. nahrungsmittel, asthma, ausstaub, pollen usw... und ich habe diesen mist schon seit meiner kindheit - ca 25 jahre..

    mit diesen hauttests ist das so eine sache. die haut kann zwar auf den test reagieren, was aber nicht unbedingt heisst, dass man auch wirklich auf etwas allergisch ist. diese tests sagen im grundenur aus, dass man die veranlagung dazu haben kann. es sagt im übertragenen sinn nur aus, dass man die veranlagung dazu hätte russisch lernen zu können. die bluttests sind schon genauer, allerdings kann man selten alle allergene mit dem blut testen.
    im grunde muss man einfach \"probieren\", was geht oder was nicht geht. es gibt zwar so eine art \"richtlinien\" (-> kreuzallergene), die aber nicht unbedingt auf diene person zutreffen müssen.

    bsp habe ich meine richtlinie eingehalten und alles weggelassen, auf das ich reagieren könnte, musste dann aber eine wirklich unscjöne erfahrung machen. ich habe ein frisches basilikumblatt gegessen und meine reaktion darauf hin war, dass mir der hals angeschwollen ist. und niemand hatte mich jemals auf basilikum getestet, noch ging man davon aus, dass ich darauf so reagieren würde. man hat daraufhin dann mit dem bluttest festgestellt, dass basilikum ganz \"böse\" für mich ist.. seit dem lass ich es weg (egal ob gekocht oder getrocknet)..

    was ganz interessant ist, ist bsp im bereich der alternativen heilkunde, insbesondere die kineosologie. da wird anhand eines muskeltestest festgestellt, ob ein bestimmter stoff gut für den körper ist oder nicht. und man kann mit dieser technik sich auch von allergien befreien.. mir hat es geholfen..

    ich denke aber, da allergieen immer irgendwie individuell sind, muss man für siich selbst seinen weg etwas herausfinden. es gibt zwar einen groben fahrplan - aber der weg zur heilung oder linderung, ist bei jedem etwas anders..

    ich hoffe, ich konnte dmit dem geschriebenen etwas helfen und habe nicht zu sehr verunsichert

    Kommentar


    • RE: Nahrungsmittelallergien usw.


      Ja @stefanHH, da hast Du vollkommen recht. Aber trotzdem wird man nicht so einfach vom Arzt getestet. Die Tests kosten viel Geld und man muß schon gute Gründe haben, das getestet wird. Wie Du schon schreibst :

      >> diese tests sagen im grunde nur aus, dass man die veranlagung dazu haben kann. >>

      Meine Hautärztin hat in meinem konkreten Fall, mich nur getestet, wenn ich stark auf etwas allergisch reagiert hatte oder meine Zahnärztin wollte Auswertungen. Ich wurde im vorigem Jahr auf sämtliches(schon wiederholt) getestet. Nicht nur mit dem Pflaster, sondern auch eingeritzt und Blut. Das war ganzschön anstrengend und hat genervt. Ich bin aber vorher von der Ärztin gewarnd worden, dass das über den Körper geht.

      >>ich denke aber, da allergieen immer irgendwie individuell sind, muss man für siich selbst seinen weg etwas herausfinden. es gibt zwar einen groben fahrplan - aber der weg zur heilung oder linderung, ist bei jedem etwas anders.>>

      Das stimmt ebenfalls, kann ich für mich auch sagen. Und Aussenstehende können sich nicht reinversetzen. Sie versuchen es, ist aber nicht möglich.
      Ich habe lange gebraucht um für mich das Beste für die Heilung rauszufinden. Komme jetzt gut klar.
      V.Gr.

      Kommentar


      • RE: Nahrungsmittelallergien usw.


        Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind Reaktionen auf Lebensmittel oder Lebensmittelkomponenten. Sie werden durch immunologische oder nicht immunologische Mechanismen ausgelöst.
        Wenn immunologische Mechanismen involviert sind - in den meisten Fällen IgE-Antikörper - handelt es sich um Allergien. IgE-Antikörper sind gegen spezifische Eiweißstrukturen im Lebensmittel gerichtet und können im Blut von Allergikern in erhöhten Konzentrationen nachgewiesen werden.
        Die nicht immunvermittelten Unverträglichkeiten können durch enzymatische Intoleranzen (z.B. Laktoseintoleranz = Milchzuckerunverträglichkeit), biogene Amine (z.B. Histamin), aber auch durch einige Farb- und Konservierungsstoffe (pseudoallergische Reaktionen) hervorgerufen werden.

        Magen-Darm-Beschwerden sind typisch für enzymatische Intoleranzen, können aber auch bei Nahrungsmittelallergien auftreten können. Alle anderen Erkrankungen führen zu unspezifischen Symptomen: Juckreiz, Kopfschmerzen, Atemnot, Blutdruckabfall, Schwitzen oder Erbrechen. Da die Symptome bei sämtlichen Unverträglichkeitsreaktionen auftreten und die auslösenden Substanzen z.T. in Lebensmitteln vorkommen, in denen man sie nicht vermuten würde (z.B. Soja-, Milcheiweiß), ist eine eindeutige Diagnose häufig sehr schwierig. Hilfreich ist das Dokumentieren von verzehrten Lebensmitteln und das Auftreten von Beschwerden, weil sich dadurch Hinweise auf die auslösende/n Lebensmittel/inhaltsstoffe ergeben.

        Die Hauttests geben ebenfalls Hinweise, sind aber nicht als Beweis für eine Allergie zu sehen. Bei Verdacht auf ein bestimmtes Allergen hilft eine Eliminationsdiät, d.h. man verzichtet auf das Lebensmittel von dem man vermutet, dass es Auslöser der Beschwerden ist, und beobachtet, ob die Beschwerden dadurch verschwinden. Den Beweis dafür, dass ein bestimmtes Lebensmittel tatsächlich als Allergen Auslöser für die Beschwerden ist, liefern sog. Provokationsdiäten. Hierbei gibt man zur allergenfreien Basisdiät (meist Kartoffel-Reis-Diät) stufenweise Nahrungsmittel zu, die häufig als Allergene wirken. Provokationsdiäten werden aufgrund der Gefahr von anaphylaktischen Reaktionen nur in Kliniken unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt.

        Histamin ist v.a. in fermentierten Produkten enthalten, z.B. in gereiftem Käse, Fisch (v.a. Thunfisch, Makrele), Hartwurst (z.B. Salami) und Sauerkraut. Histamin kann dieselben Wirkungen hervorrufen wie ein Allergen, das letztlich auch eine Histaminfreisetzung auslöst. Hinweise auf eine Histaminunverträglickeit gibt der Genuss histaminreicher Lebensmittel. Zur Diagnosesicherung kann man die Histaminspiegel im Blut bestimmen.

        Bei Laktoseintoleranz gibt es spezielle Belastungstests, mit denen eine gesicherte Diagnose nach Laktosegabe anhand von Blut- oder Atemproben möglich ist.

        Eine ursächliche Behandlung von Nahrungsmittelintoleranzen ist bisher nicht möglich. Die Therapie besteht in der Elimination der auslösenden Substanz durch Vermeiden entsprechender Lebensmittel. Da eine allergenfreie Diät sehr einschneidend ist, insbesondere wenn es sich bei den Allergenen um Grundnahrungsmittel handelt wie Milch- Hühner- oder Getreideeiweiß, ist eine Diagnosesicherung sehr wichtig. Ansprechpartner für Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind Internisten oder auch Allergologen.

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