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Hallo Peter!

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  • Hallo Peter!

    Du hast wirklich Durchhaltevermögen - und meine Bewunderung dafür.

    Vor einiger Zeit habe ich noch genau wie du in diesem Forum gegen Windmühlenflügel gekämpft - und dachte, ich könnte vielleicht den einen oder anderen zum Nachdenken über alternative Ernährungsformen bewegen. Ich wollte schon damals niemanden überreden oder überzeugen - überzeugen kann sich nur jeder selbst.

    Nur sind offenbar viele Menschen durch die Medien schon so verunsichert, dass sie z. B. bei einem vierwöchiges LowCarb-Selbstexperiment gleich irreparable gesundheitliche Schäden, d. h. den sprichwörtlichen Herzinfarkt befürchten. Dabei würde es wahrscheinlich so manchem die Augen öffnen, denn die angenehmen Nebeneffekte einer KH-armen Ernährung treten ja ziemlich schnell ein, wie z. B. das Verschwinden von Blähunge, Sodbrennen oder Völlegefühl, der Rückgang von Heißhungeranfällen und übermäßigen Wassereinlagerungen, das Verschwinden der Nachmittagsmüdigkeit, eine Verbesserung des Hautbildes, vor allem bei vielen Frauen in Verbindung mit der Periode. Und wer den Vorher-Nachher-Test wirklich macht, der würde auch eine Verbesserung der Blutfettwerte, der Blutzuckerwerte und des Blutdrucks und damit eine Verbesserung aller Parameter feststellen, die gemeinhin als Risikomarker für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelten. Nur leider trauen sich viele einfach nicht. Da haben unsere Ernährungsberater wirklich ganze Arbeit geleistet.

    Doch ich tröste mich mit dem Ausspruch von Max Planck:
    Irrlehren der Wissenschaft brauchen 50 Jahre, bis sie durch neue Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die alten Professoren, sondern auch deren Schüler aussterben müssen.

    Ich wünsche dir weiterhin viel Geduld und Toleranz - ich glaub, du wirst sie brauchen.

    Gruß Susan
    (die sich seit über 5 Jahren kohlenhydratarm ernährt)



  • RE: Hallo Peter!


    hallo liebe leute,

    ich bin total happy, dass ich endlich meiner fehlernährung auf die spur gekommen bin. v.a. da ich mich 30 jahre lang nach low carb ernährt hatte ohne es zu wissen. ich wog so immer meine 50kg (bei 1.68) ohne ab,- oder zuzunehemen und habe immer ziemlich viel gegessen.
    seit einigen jahren habe ich dann begonnen "mist" zu essen, (z.b.: ihr kennt doch diese kortoffelchips bei denen man dann nicht wieder aufhören kann...die stehen nun wieder ganz oben auf meiner mistliste)
    immerhin habe ich mich bei peters theorie total identifiziert gefühlt.
    sie erlärt auch meine erhöhten glukosewerte, und so viele andere probleme die ich hatte und habe...
    ich bin gerade bei der umstellung auf meine frühere lebensweise - nicht jedoch in so drastischer form wie beachwoman - meine hungerattacken sind schon reduziert und ich fühle mich nach dem essen nicht schlapp, ausserdem habe ich viel energie.
    hier bleibt noch eine letzte frage, lieber peter:
    wieso empfielst du mir weissbrot dem schwarzbrot vorzuziehen, da doch der glykämische index vom weissbrot viel höher ist? ausserdem gibt es doch wenigstens ballastoffe anstatt nur leerkalorien....(für ab und zu)
    lg
    jojoo

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    • RE: Hallo Peter!


      Hallo Susan und jojoo, vielen Dank für die aufmunternden Worte. Ja, ich bin manchmal schon ziemlich genervt, dann reißt mir einfach der Geduldsfaden. Es wäre schön, wenn man über diese für viele Menschen auf Grund ihres Stoffwechsels wirklich notwendige und auch artgerechte Ernährung einfach sachlich diskutieren könnte.

      Zum Vollkorn/Weißbrot: Das ist eine Sache der Verträglichkeit. Es gibt bzgl. Vollkorn auch kritische Stimmen, da sich in der Schale eine Reihe Antinutritivas befinden und z. T. auch immer wieder hohe Pilzbelastungen festgestellt wurden. Ich persönliche gehe da mehr nach der Verträglichkeit und weniger nach irgendwelchen technischen Werten. Klar: Vollkorn hat den günstigeren GI und in der Regel auch mehr Vitamine und sonstige Nährstoffe als Weißmehl. Es fragt sich trotzdem, ob diese Vorteile nicht durch Unverträglichkeiten aufgewogen werden.

      Ich kenne aber auch LOGI-Anwender, die überhaupt kein Problem mit Vollkorn zu haben scheinen und warum sollen die das dann nicht essen.
      Die Tatsache, dass man sich mit LowCarb-Diäten besser fühlt, zeigt allein schon, dass man sich mit Getreide zurückhalten sollte. Und dann denke ich eben, kommt es auf die Qualität des Getreides nicht mehr so sehr an, da würde ich mich dann wirklich eher nach Verträglichkeit und auch Geschack richten.

      Liebe Grüße
      Peter

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      • Ach ja...


        "wieso empfielst du mir weissbrot dem schwarzbrot vorzuziehen, da doch der glykämische index vom weissbrot viel höher ist? ausserdem gibt es doch wenigstens ballastoffe anstatt nur leerkalorien....(für ab und zu) "

        ... jetzt hab ich den Beitrag gefunden, wo ich das geschrieben habe.

        Du lebst in Spanien. Und man hat gerade in diesen südlichen Ländern wie Italien und Spanien recht häufig eine hohe Pilzbelastung in Vollkornprodukten festgestellt.

        Ich verbinde das mit auch überhaupt nicht mit Essen in Spanien. Die mediterrane Kost wird ja allseits gelobt. Aber die Tatsache, dass traditionell Vollkorn dort keine Rolle spielt, sollte zu denken geben. Brot und Getreideprodukte hatten ja immer den Vorteil, dass man damit in großem Stil ganze Städte versorgen kann. Brot hat letztendlich die Verstädterung bewirkt. Bei Vollkorn bestehen m. E. aber immer noch ein paar Haltbarkeitsprobleme.

        Im Mittelalter ging das so weit, dass offenbar das Korn häufig mit Mutterkorn verseucht war. Es gibt Arbeiten, die behaupten, dass die Hexenverbrennung im Mittelalter durch Mutterkornverseuchung ausgelöst wurde.

        Siehe z. B.: http://www.psyworx.de/neuro/KK_Kapitel01.doc

        Mutterkorn ist die Basis von LSD und löst Krampf- und Rauschzustände, z. B. Besessenheit aus. Und da hat man wohl bei mancher Person gedacht, sie sei vom Teufel befallen. Auch heute noch soll gelegentlich das Korn im Grenzbereich liegen.

        Liebe Grüße
        Peter

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        • Wir 4 haben es erkannt!


          Hallo Susan and jojoo,

          mein Körper ist nun voll auf Low Carb angepasst und es geht mir super. Ich bin das Ganze wahrscheinlich zu radikal angegangen, aber nun geht es mir blendend. Es ist toll, dass ihr auch die Wahrheit erkannt habt. Haben wir 4 (incl. Peter) nun die Aufgabe als "Wanderprediger" die Leute zu bekehren? :-) Die sind alle so verblendet, dass man mich nur noch belächelt und mir sagt, dass ICH meine Gesundheit ruiniere!!! ICH!
          Ich frage mich, wie es überhaupt erst zu all diesen vielen falschen Annahmen kommen konnte. Man kann doch nicht seit 50 Jahren die Fakten so verdrehen. In den USA ist sogar die Lebenserwartung schon zurückgegangen. So etwas gab es noch nie!

          Liebe (fleischige) Grüße an die Low Carb-Fan Gemeinde!
          B. )

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          • RE: Wir 4 haben es erkannt!


            Hallo Beachwoman,

            schön, dass es dir so gut geht mit deiner Ernährungsumstellung und dass du "das einzig Wahre" erkannt hast. Für dich. Weiter würde ich hier gar nicht gehen, denn "die Wahrheit" im Ernährungssektor ist so vielschichtig wie die Menschen selbst. Deshalb hilft auch kein wanderpredigen. Doch von eigenen Erfahrungen berichten, das nützt schon. Denn oft erkennt sich jemand wieder in deiner Schilderung und startet vielleicht einen Selbstversuch. Einen Impuls geben, den Blick für mehr als eine Richtung weiten, mehr würde ich gar nicht tun wollen.

            Gruß Susan

            Kommentar


            • RE: Wir 4 haben es erkannt!


              Anscheinend ist aber eine Menge Aufklärung von Nöten, wenn man sich die Statistiken zu ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten anschaut. Wir leben im Zeitalter der Verfettung in den Industrieländern (und sogar Schwellenländer). Und, wie Peter schon mehrfach sagte, alle vertreufeln die Fette. Dabei macht Fett nicht fett, sondern Kohlenhydrate. Meines Erachtens sollte man den Menschen mal sagen, dass die Lebenmittelpyramide Quatsch ist.

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              • RE: Wir 4 haben es erkannt!


                Hi Beachwoman,

                "Meines Erachtens sollte man den Menschen mal sagen, dass die Lebenmittelpyramide Quatsch ist."

                So einfach ist es eben nicht. Es ist, wie Susan schon richtig gesagt hat: eine ganz individuelle Sache.

                Beispiel: Ich persönlich vertrage Milch und Milchprodukte ganz hervorragend. Die überwiegende Mehrzahl der Asiaten hingegen muss diese Nahrungsmittel wegen Lactoseintoleranz meiden. In den skandinavischen Ländern tritt fast keine Milchzuckerunverträglichkeit auf. Soll jetzt etwa ein Norweger den Chinesen über "richtige" Ernährung aufklären oder umgekehrt???

                Tatsache ist, dass sich die Bevölkerung in der industrialisierten Welt zu einem Großteil falsch ernährt, z.T. aus Gedankenlosigkeit, teils wegen Essstörungen, teils durch Fressen aus Langeweile, viel zu oft besteht ein gravierendes Missverhältnis zwischen körperlicher Bewegung und der aufgenommenen Nahrungsmenge. Weil das so ist, schießen allerlei Diäten wie Pilze aus dem Boden, werden eine Weile als als DAS Nonplusultra angepriesen, um alsbald sang- und klanglos wieder in der Versenkung zu verschwinden. Ernährung als Mode-Gag ... das ist krank!

                Liebe Grüße von
                Angie


                Kommentar


                • RE: Wir 4 haben es erkannt!


                  Hallo Angie,
                  das ist richtig.

                  Auf der anderen Seite ist aber auch richtig, dass es Lebensmittel gibt, die aller Wahrscheinlichkeit nach in Mengen gegessen in jedem Kontext ungesund sind, wie z. B. Zucker, Alkohol und bestimmte chemisch aufbereitete Fette.

                  Ich finde es immer wieder irritierend, dass dagegen der Zeigefinger bei sehr natürlichen Lebensmitteln erhoben wird. Beispielsweise behaupten ja einige Beiträge hier hartnäckig, so natürliche Lebensmittel wie Frischfleisch oder Butter - obwohl die nur einer geringen Verarbeitung unterliegen - seien grundsätzlich und praktisch für jeden ungesund.

                  Ich will noch nicht einmal ausschließen, dass es Menschen gibt, die besser wenig oder sogar gar kein Fleisch essen sollten, die mit Olivenöl besser leben als mit Butter. Umgekehrt gibt es aber auch jede Menge Menschen die z. B. wenig bis gar kein Getreide und insbesondere auch kein Vollkorn essen sollten. Das verschweigt man dann aber gleich.

                  Bei der Milch das gleiche Problem. Milch ist ein nährstoffhaltiges Produkt, das zeigt allein die Tatsache, dass Kälber zunächst nichts anderes bekommen. Wer sie verträgt und an sie angepasst ist, für den ist sie wahrscheinlich gesund. Wer sie wie große Teile der Asiaten nicht verträgt, für den ist sie nicht gesund, egal wie viele Nährstoffe sie enthalten mag.

                  Man kann und darf einfach nicht übersehen, dass es eine ganze Reihe Menschen gibt, die an große Kohlenhydratmengen nicht adaptiert sind, bei denen schon die Insulinreaktion dadrauf nicht optimal ist und die auf Dauer bei zu hohem Kohlenhydratkonsum schwerste gesundheitliche Störungen bekommen. Die häufigste Empfehlung dadrauf ist: Meidung von isolierten Kohlenhydraten, Verzehr von komplexen Kohlenhydraten wie Vollkorn. Das ist leider keine Option für sehr viele Menschen. Für viele Menschen ist dagegen eine drastische Reduzierung der Kohlenhydrate sehr sinnvoll.

                  Doch leider hat die Ernährungswissenschaft keine offiziellen Empfehlungen für diese nicht wenigen Menschen parat. Wer Kohlenhydrate in Mengen schlecht verstoffwechseln kann, der muss zwangsläufig stärker auf Fette und Proteine ausweichen und genau da versagen die Ernährungsempfehlungen, weil diese Option aus politischen Gründen nicht vorgesehen ist.

                  Selbst LowFat und Atkins könnten wunderbar nebeneinander existieren, wenn man zum Beispiel einem Übergewichtigen sagt: Wenn Sie mit der einen Methode nicht weiterkommen, dann versuchen Sie es mal mit der anderen. Bewährt für die unterschiedlichen Stoffwechseltypen sind beide Methoden.

                  Ich habe großes Verständnis, wenn jemand aus ethischen Gründen gegen Fleisch und vielleicht auch noch sonstige tierische Produkte ist. Man sollte aber immer ganz klar ethische und gesundheitliche Gründe trennen. Viele Vegetarier- und Tierschutzorganisationen haben in den letzen Jahrzehnten versucht, aus ethischen Gründen den gesundheitlichen Nachweis zu führen, dass tierische Produkte ungesund seien. Das hat bei vielen Menschen ganz eindeutig zu gesundheitlichen Schäden geführt, so wie das bei einer an Fleisch angepassten Katze auch sein würde.

                  Stellenweise wurde die Argumentation völlig absurd geführt. Einige Tierschützer behaupteten z. B. immer, dass der Mensch kein Fleischesser sei, weil seine Zähne nicht geeignet seien (und haben dabei übersehen, dass genau das einer der stärksten Gründe ist, warum der Mensch doch ein Fleischesser ist). Auf der anderen Seite empfehlen sie dann Getreide, obwohl der Mensch erst Recht keine Zähne (bzw. Schnäbel) dafür hat.

                  Es muss deshalb einfach möglich sein, dass man in einem Forum von seinen Erfahrungen berichten kann und auch offen empfehlen darf, es einmal mit einer Diät mit wenigen Kohlenhydraten, dafür aber mehr Fett und Proteinen - auch und ggf. gerade aus tierischen Quellen - zu versuchen.

                  Wenn es um Ernährungsempfehlungen geht: Die LowCarb-Befürworter sind weiterhin die *****. Denn für LowFat, wenig Fleisch, keine gesättigten Fettsäuren, viel Vollkorn, viel Obst, viele magere Milchprodukte usw. gibt es doch genügend offizielle Ernährungsempfehlungen und 1000 Zeitungsartikel. LowCarb ist dagegen als Option entweder nicht bekannt oder wird gleich verteufelt. Du musst in irgendeinem Forum einer Frau von 150kg gegenüber nur mal Atkins erwähnen und schon wirst du 10 andere finden, die dich belehren, dass diese Diät einseitig und ungesund sei und dass damit der Cholesterinspiegel in die Höhe geht und man dann anschließend Arteriosklerose bekommt und an Herzinfarkt stirbt. Alternativ gehen die Nieren ein und man verbringt den Rest des Lebens mit Dialyse.

                  LowCarb ist interessanterweise noch nicht einmal Betroffenen von schwersten Erkrankungen bekannt, wo wissenschaftliche Untersuchungen eindeutig eine positive Wirkung nachgewiesen haben. Das Thema wird systematisch totgeschwieigen und damit wird vielen verzweifelten Menschen, denen diese Option - ich betone Option - von vornherein verwehrt wird - z. T. schwerster Schaden zugefügt.

                  Liebe Grüße
                  Peter

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                  • Ach ja...


                    geh doch z. B. mal zu www.aok.de und les dir durch, was da zu Essen und Trinken steht, wie man Fett reduziert usw..
                    Das mag ja für manche Menschen noch ganz sinnvoll sein. Trotzdem gibt es einfach sehr viele Menschen, die sich definitiv nicht an diese Empfehlungen halten dürfen, es sei denn, sie risikieren es, ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen.

                    Und sorry, das darf einfach nicht sein. Es muss sich jeder in einer solchen Krankenkasse wiederfinden können. Ich bin ja glücklicherweise privat versichert und werde von meiner Krankenkasse nicht mit so etwas belästigt. Aber auch hier gilt für mich: Schweigen, jedes Jahr die 4 Monatsbeiträge Rückerstattung einheimsen und gut ist.

                    Liebe Grüße
                    Peter

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                    • RE: Wir 4 haben es erkannt!


                      "Meines Erachtens sollte man den Menschen mal sagen, dass die Lebenmittelpyramide Quatsch ist."

                      Hallo Beachwoman, das Interessante ist ja, dass dieser Prozess ja still und heimlich längst in der Mache ist, aber irgendwie noch nicht bei den Ernährungsberatern angekommen ist.

                      In den letzten Jahren (und auch den USA) galt eine Getreide-orientierte Lebensmittelpyramide. Z. B. dieser Link von netdoktor.de gibt diese noch wieder.

                      http://www2.netdoktor.de/ernaehrung/...2/pyramide.asp

                      Doch dann kam Kritik auf, zunächst ganz massiv in den USA:
                      http://www.npr.org/templates/story/s...storyId=851835

                      Später reagierte man dann auch in Deutschland. Die DGE gab eine neue 3-dimensionale Pyramide aus, bei der es sich um eine kleine Revolution handelte. Wie gesagt: Ist bei Ernährungsberaterinnen meist noch nicht angekommen.

                      Ich hatte zwischendurch mal selbst meinen Frust an Ministerin Künast geschrieben, worauf eine Mitarbeiterin des Ministeriums antwortete:

                      "im Auftrag von Renate Künast danke ich Ihnen für Ihre Anregung.
                      Bitte entschuldigen Sie die sehr späte Antwort.
                      Wie Sie vielleicht schon erfahren haben, hat Renate Künast ein Buch zum Thema Ernährung veröffentlicht: Die Dickmacher.
                      Im Buch vertritt sie die Ansicht, das es unmöglich ist, eine Diätform zu finden, die für alle Menschen die richtige ist. Es muss vielmehr Wert gelegt werden auf eine ausgewogene Ernährung und ein gutes Körpergefühl.
                      Auch die DGE hat ihre Ernährungspyramide inzwischen leicht modifiziert und sieht im Fett nicht mehr den alleinigen Dickmacher.
                      Was die Vollkornernährung angeht, gebe ich Ihnen recht. Sie ist keinesfalls für jeden zu empfehlen.
                      Der Text auf der Webseite war veraltet und ist jetzt herausgenommen worden.
                      Mit freundlichen Grüssen"

                      Man sieht also, auch da bewegt sich etwas.

                      Die neue dreidimensionale Pyramide der DGE findet sich z. B. hier:
                      http://www.dge.de/modules.php?name=N...rticle&sid=481

                      Darin findet sich z. B. der Satz (Werner bitte jetzt nicht weiterlesen):
                      "Empfehlenswerte Produkte, z. B. Obst, Gemüse, Fisch, fettarme Milchprodukte, mageres Fleisch, Rapsöl, Trink- und Mineralwasser, stehen unten und dürfen häufiger verzehrt werden. "

                      Natürlich hat man noch weiterhin was gegen das Fett wie z. B. Butter. Ein solcher Sinneswandel wäre ja einer völligen Kapitulation gleichgekommen. Aber kommt Zeit kommt Rat, irgendwann rutschen Eier und Butter in der Pyramide auch nach unten.

                      Getreide befindet sich jetzt nicht mehr auf der untersten und damit wichtisten Stufe - im Gegensatz zu magerem Fleisch. An den Reaktionen von Inge und Werner kannst du erkennen: Diese ernährungstechnische Mini-Revolution ist komplett an der Bevölkerung vorbeigegangen.

                      Liebe Grüße
                      Peter

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                      • RE: Wir 4 haben es erkannt!


                        Hallo Peter,

                        "Auf der anderen Seite ist aber auch richtig, dass es Lebensmittel gibt, die aller Wahrscheinlichkeit nach in Mengen gegessen in jedem Kontext ungesund sind, wie z. B. Zucker, Alkohol und bestimmte chemisch aufbereitete Fette."

                        Das stimmt!

                        Bezüglich der immer wieder gern geführten Diskussion um den menschlichen Verdauungstrakt und des Gebisses kann ich gewissen Leuten nur grinsend empfehlen, sich doch mal etwas intensiver mit der menschlichen Anatomie auseinanderzusetzen. Auf einer einschlägigen Vegetarierseite gab gar so ein Oberschlauer von sich, dass der menschliche Darm durchschnittlich 9 m lang sei *boaaaaaaah*. Ein Mensch, der ein solches Monster im Bauch hat, dürfte sich ohne jede Konkurrenz ins Guinessbuch der Rekorde eintragen lassen.

                        Der Mensch war schon immer ein Omnivor und ist organisch perfekt für die pflanzlich-tierische Mischkost ausgestattet. Damit ist der Mensch bezüglich seiner Nahrungsauswahl besonders anpassungsfähig und kann deshalb selbst unter extremsten Umweltbedingungen überleben - einer der Gründe, warum sich die Spezies Mensch nahezu in allen Regionen unseren Planeten ausbreiten konnte.

                        Ich kenne etliche "echte" Naturvölker aus eigener Anschauung: Kein einziges der besuchten Völker ernährt sich nur von Pflanzen oder nur von Tieren, sondern angepasst an das jeweilige saisonale bzw. regionale Angebot, das in den Regenwäldern Borneos natürlich ganz anders ist als in der Kalahari, im australischen Outback oder in der Arktis.

                        Meine persönliche Meinung: Wir sollten nicht versuchen, schlauer als die Natur zu sein.

                        Liebe Grüße von Omnivor
                        Angie

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                        • RE: Wir 4 haben es erkannt!


                          Hallo!
                          Wo hast du das mit den Skandinaviern und der Laktoseintoleranz her? Na gut, Finnland gehört ja nicht zu Skandinavien, aber hier gibt es viele mit Laktoseintoleranz, etwa 20 % der Bevölkerung. Hier werden massenhaft Milchgetränke, Joghurt etc ohne Laktose oder mit weniger Laktose verkauft.
                          Tonttu

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                          • RE: Wir 4 haben es erkannt!


                            Genau das hat mich dazu gebracht, auch wieder Fleisch zu essen. Mit Rentier gings los, ist das artgerechteste was ich mir vorstellen kann, aber mittlerweile auch Rind und SChwein. Nur Geflügel mag ich nicht, müsste schon vom Ökohof sein. Und dazu reichts bei mir finanziell nicht.
                            LG
                            Tonttu

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                            • RE: Lactoseintoleranz


                              Hallo tonttu,

                              u.a. hier: http://www.lactase.de/LI.htm oder auch hier: http://www.kup.at/kup/pdf/1372.pdf

                              Liebe Grüße von
                              Angie

                              Kommentar


                              • RE: Lactoseintoleranz


                                Ich glaub ich hab da was:
                                "Laktaasientsyymin niukkuus eli hypolaktasia kehittyy useimmille vasta nuoruusiässä, suomalaisilla tavallisimmin 5-20 ikävuoden välillä. Se on siis enimmäkseen aikuisten vaiva. Lapsilla se on selvästi harvinaisempaa. Noin 17 % :lla suomenkielisistä suomalaisista on laktoosi-intoleranssi. Suomenruotsalaisista noin 8 %, saamelaisista vajaa 40 % ja koltista 60 % kärsii vaivasta."

                                Übersetzung: Ein Mangel des Laktaseenzyms, also Hypolaktasie, entwickelt sich bei den meisten erst im jugendlichen Alter, bei den Finnen normalerweise zwischen 5 und 20 Jahren. Es ist also eher ein Problem von Erwachsenen und bei Kindern wesentlich weniger häufig. Etwa 17 % der finnischsprachigen Finnen sind laktoseintolerant, 8 % der schwedischsprachigen Finnen, knapp 40 % der Samen und knapp 60 % der Skolten leiden darunter.

                                Fazit: Das kann also doch hinkommen, weniger Laktoseintoleranz in Skandinavien. Die schwedischsprachigen Finnen haben eine andere genetische Abstammung als die finnischsprachigen Finnen, die Samen wiederum sind genetisch von den Finnen genauso weit entfernt, wie die Finnen von den Sardiniern. So stands im Biobuch.

                                LG
                                Tonttu


                                "

                                Kommentar


                                • RE: Lactoseintoleranz


                                  Hi Tonttu,

                                  da letztgenannte Volkgruppen im weitesten Sinne den Asiaten zugeordnet werden, stimmt die Aussage ja.

                                  Mit Finnen habe ich keine Erfahrung (nur Südfinnland), aber um so mehr mit eindeutigen Asiaten. Unter ihnen kenne ich persönlich nicht einen einzigen, der Milch und Milchprodukte verträgt (Menschen aus Südost-China, Indonesien, Süd-Korea, den Phillipinen und aus Japan). Bei all jenen, ist es eine Lactoseintoleranz, die in der Kindheit quasi zum Abstillen geführt hatte: im Alter von 1-2 Jahren.

                                  Grüßle von
                                  Angie

                                  Kommentar


                                  • Sauerteig


                                    die Vorzüge des Vollkornbrotes ohne deren Nachteile hast du beim Sauerteig, den haben schon die alten Egypter "erfunden" bzw. entdeckt, es schmeckt mir auch einfach besser (Roggensauerteigbrot), ich backs mir deshalb selbst.
                                    Also mehr Eiweiss, weniger Phytine und mehr wertvolle Mineralien (Zink).
                                    Die Profibecker machens nicht mehr weils zu lange dauert, Hefe ist eindeutig schlechter.
                                    Gruss
                                    Paul

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                                    • RE: Sauerteig


                                      Hallo Paul,
                                      du machst dein Sauerteigbrot selbst? Das will ich auch mal versuchen.

                                      Gruß, Gaby

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