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Eiweißträger Soja

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  • Eiweißträger Soja

    Hallo, ;-)

    1. Punkt
    Wie wertvoll ist die Sojapflanze für den Menschen?
    Ernährungsphysiologischer Wert der Sojapflanze.

    2. Punkt
    Ist Soja zur Diätik geeignet.

    3. Punkt
    Sojapflanze und der vielseitige Einsatz in der Nahrungszubereitung.

    4. Punkt
    Soja die Hormonpflanze.

    Gruß

    Inge


  • RE: Eiweißträger Soja


    1. Indischer Spruch: Soja macht große Pranken und kleines Hirn.

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    • RE: Eiweißträger Soja


      Hallo Inge,

      Soja kommt für mich nicht in Frage.
      Seit ich die Geschichte mit den australischen Vögeln und ihrer Soja-Nahrung kenne, bin ich echt empört. Aber nicht nur das. Es gibt auch Studien über Soja-Nahrung, die negative Ergebnisse bei älteren Menschen hinsichtlich ihres Denkvermögens und ihres Ansatzes zur Demenz erbracht haben. Es wurden 60-jährige Soja- und Nicht-Soja-Esser miteinander verglichen. Im Schnitt war die Gehirnleistung der Sojaesser um 5 Jahre schlechter. Eine Tendenz hin zur Demenz kann nicht ausgeschlossen werden. (Hawaii-Studie). Was mich auch empört, ist die brutal ausgeübte Marktmacht der Soja-Industrie.

      Alles keine dollen Sachen über Soja.

      Gruß Werner

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      • Studien oft Bogus


        Ich wäre etwas vorsichtig mit der Interpretation der vielen neuen Studien. Heutzutage stehen die Wissenschaftler extrem unter Druck und jeder will was Bahnbrechendes finden. Bei Echinacea hatte man auch in zig Studien herausgefunden, wie wunderbar es gg. Erkältungen hilft und die neuesten Studien sagen alle, dass das alles nur Bogus war und rein gar nichts bringt.

        Soja macht Dumm? In Asien nehmen die Menschen seit Jahrhunderten tägl. Soja zu sich und dort ist die Lebenserwartung (inbs. Japan) am höchsten und man kann wohl nicht behaupten, dass die Leute dort dümmer sind als wir.

        Man sollte Studien hinterfragen.
        Bezügl. der hier erwähnten Studie, möchte ich auch meine Bedenken äußern. In den letzten Jahren ist ja Soja erst so richtig in der westl. Welt populär geworden. Ist es der Fall, dass man die Teilnehmer zu ihren anderen Ernährungsgewohnheiten genau gefragt hat?
        In Dtschl. z.B. aßen vor 10 oder 20 Jahren ja hauptsächlich Veganer und Vegetarier Soja, um genug Eiweiß zu bekommen, eher es auch die breite Masse entdeckte. Vielleicht schnitten die Teilnehmer der Studie ja auch etwas schlechter ab intellektuell, weil sie zu wenig Fleisch aßen oder durch ihr Veganisches Essen andere Mangelerscheinungen hatten.

        Um es mal zusammenzufassen, man sollte nicht alle Studien so ernst nehmen. Es wird sich immer einer finden, der wissenschaftlich genau das Gegenteil belegen kann.

        :-)

        Kommentar



        • RE: Studien oft Bogus


          Hallo alle zusammen, ;-)

          Soja verzehrt man ja nicht täglich,
          so mache ich es jedenfalls und
          ich denke mir, wenn man es hin und wieder mal verzehrt dann
          kann es nicht schädlich sein.
          Ich mag gerne Sojakeimlinge mit frischen Champignons, Creme fraiche, Kartoffeln, Kräutern.

          Pfannengemüse,
          Salat,
          Bratlinge.

          Manche Menschen trinken aber auch regelmäßig Sojamich,
          weil sie Laktoseintolerant sind.
          Bei mir ist die Verwendung der Sojaprodukte selten.

          Gruß

          Inge Obermeier

          Kommentar


          • RE: Studien oft Bogus


            Sicher muss man sich Studien genau ansehen. Allen Studien jedoch generell zu misstrauen, ist sicher verkehrt.

            Auch bei Soja zählen für mich nur Fakten, nichts anderes. Und da gibt es genügend davon, die gegen Soja sprechen. Hier eine kurze Zusammenstellung:

            "SOY DANGERS:

            High levels of phytic acid in soy reduce assimilation of calcium, magnesium, copper, iron and zinc. Phytic acid in soy is not neutralized by ordinary preparation methods such as soaking, sprouting and long, slow cooking. High phytate diets have caused growth problems in children.

            Trypsin inhibitors in soy interfere with protein digestion and may cause pancreatic orders. In test animals soy containing trypsin inhibitors caused stunted growth.

            Soy phytoestrogens disrupt endocrine function and have the potential to cause infertility and to promote breast cancer in adult women.

            Soy phytoestrogens are potent antithyroid agents that cause hypothyroidism and may cause thyroid cancer. In infants, consumption of soy formula has been linked to autoimmune thyroid disease.

            Vitamin B12 analogs in soy are not absorbed and actually increase the body’s requirement for B12.

            Soy foods increase the body’s requirement for Vitamin D.

            Fragile proteins are denatured during high temperature processing to make soy protein isolate and textured vegetable protein.

            Processing of soy protein results in the formation of toxic lysinoalanine and highly carcinogenic nitrosamines.

            Free glutamic acid or MSG, a potent neurotoxin, is formed during soy food processing and added to many soy foods.

            Soy foods contain high levels of aluminum which is toxic to the nervous system and the kidneys.

            SOY INFANT FORMULA — BIRTH CONTROL PILLS FOR BABIES

            Babies fed soy-based formula have 13,000 to 22,000 times more estrogen compounds in their blood than babies fed milk-based formula.

            Infants exclusively fed soy formula receive the estrogenic equivalent of at least five birth control pills per day.

            Male infants undergo a “testosterone surge” during the first few months of life, when testosterone levels may be as high as those of an adult male. During this period, baby boys are programmed to express male characteristics after puberty, not only in the development of their sexual organs and other masculine physical traits, but also in setting patterns in the brain characteristic of male behavior.

            Pediatricians are noticing greater numbers of boys whose physical maturation is delayed, or does not occur at all, including lack of development of the sexual organs. Learning disabilities, especially in male children, have reached epidemic proportions.

            Soy infant feeding—which floods the bloodstream with female hormones that inhibit testosterone—cannot be ignored as a possible cause for these tragic developments. In animals, soy feeding indicates that phytoestrogens in soy are powerful endocrine disrupters.

            Almost 15 percent of white girls and 50 percent of African-American girls show signs of puberty such as breast development and pubic hair, before the age of eight. Some girls are showing sexual development before the age of three. Premature development of girls has been linked to the use of soy formula and exposure to environmental estrogens such as PCBs and DDE."

            Quelle: http://www.soyonlineservice.co.nz/03summary.htm

            Wenn du gegen die obigen Punkte etwas vorbringen kannst, dann los!

            Gruß Werner


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            • RE: Studien oft Bogus


              "Soy phytoestrogens disrupt endocrine function and have the potential to cause infertility and to promote breast cancer in adult women."

              Da habe ich genau das gleiche über Kuhmilch gehört: die enthält Hormone und begünstigt Brustkrebs.

              Kommentar



              • RE: Studien oft Bogus


                Ausserdem, Kleinkinder mit Soja zu füttern ist ja wohl Schwachsinn:
                Säuglinge sollen Muttermilch bekommen, später dann langsam mehr normales ausgewogenes Essen, was ja keinesfalls nur aus Soja besteht.
                Daher halte ich die Beweisführung, Soja ist schädlich, weil sie als Säuglingsnahrung nicht geeignet ist, für unwissenschaftlich.

                Kommentar


                • RE: Studien oft Bogus stark übertrieben


                  Werner hat ja dankenswerterweise die Quelle gleich dazugeschrieben, die ist ja nun alles andere als neutral, es handelt sich um anonyme selbsternannter Sojagegner und entsprechend ist die Liste auch eine übertriebene Horrorliste.
                  Ohne Zweifel ist Soja, wie übrigens die meisten pflanzlichen Nahrungsmittel insbesondere die Hülsenfrüchte in rohem Zustand rel. ungeniesbar. Die zitierten Antitrypsine z.B. werden durch kochen inaktiviert. Es gibt Bohnen (zum essen), die sind diesbezüglich noch wesentlich giftiger.
                  Das Phytinproblem besteht ebenso bzw. noch schlimmer bei (rohen) Getreide-Vollkorn.
                  Deshalb haben die Völker schon seit vielen Jahrhunderten "Entgiftungsmethoden" entwickelt, die neben dem Erhitzen vor allem die Gährung mit Phytinabbau beinhaltet. Das Sauerteigbrot stammt bekanntlich von den Ägyptern und ist auch heute noch bes. für Vollkorngetreide deutlich gesünder als das modernere Hefebrot.
                  Die Brustkrebshäufigkeit ist epidemiologisch beispielsweise in Japan deutlich niedriger als in den "westlichen" Ländern. Brustkrebs und Kuhmilch sind statistisch nicht durch irgendwelche Hormoninhalte verknüpft, sondern durch den hohen Fettgehalt der Milch und der damit assozierten Überernährung, also eher ein Kalorienproblem. Bei entrahmer Milch (skimmy milk) fehlt der Zusammenhang. Die Fett (Öl-)Zusammensetzung von Soja ist ebenfalls recht ungünstig wegen des etwas zu hohen Anteils von ommega-6, ist aber nicht dramatisch.
                  Als Eiweissquelle ist Soja jedoch ein absoluter hit, ein Segen für viele Länder mit Eiweissmangel und für alle Vegetarier, es übertrifft, abgesehen von Pilzen, alle anderen pflanzlichen Eiweissquellen, sowohl in der Menge, als auch in der biologischen Wertigkeit von Eiweiss.
                  Gruss
                  Paul

                  Kommentar


                  • RE: Studien oft Bogus stark übertrieben


                    "Werner hat ja dankenswerterweise die Quelle gleich dazugeschrieben, die ist ja nun alles andere als neutral, es handelt sich um anonyme selbsternannter Sojagegner..."

                    Ein Schnellschuss, der voll ins Leere geht.
                    Du hast höchstwahrscheinlich keine Ahnung davon, wie die Soja-Industrie ihre Produkte mit positiven "wissenschaftlichen" Ergebnissen untermauert auf den Markt bringt. Dazu folgendes Beispiel:

                    Der hier: J. Nutr. 132:566S-569S, 2002 veröffentlichte Artikel "Soy, Soy Phytoestrogens and Cardiovascular Disease" bringt eine Lobhudelei auf Soja. Wenn man schaut, wer das im Rahmen eines Internationalen Symposiums finanziert hat, findet man
                    "This conference was supported by Central Soya Company; Monsanto; Protein Technologies International; SoyLife Nederland BV/Schouten USA SoyLife; United Soybean Board; Archer Daniels Midland Company; Cargill Soy Protein Products/Cargill Nutraceuticals; Illinois Soybean Association/Illinois Soybean Checkoff Board; Indiana Soybean Board...".

                    Und dann dazu ein kritischer Aufsatz über das Symposium im selben Journal:
                    J. Nutr. 132:547S-551S, 2002, "Gaining Insight into the Health Effects of Soy but a Long Way Still to Go: Commentary on the Fourth International Symposium on the Role of Soy in Preventing and Treating Chronic Disease".

                    Da steht dann zu den von der Industrie präsentierten "wissenschaftlichen" Ergebnissen:
                    "...there were conflicting results presented at the symposium on the role of isoflavones [in Soja enthalten] in bone health. Similarly, presentations painted an unclear picture of the role of isoflavones in cholesterol reduction. The relatively short duration and small sample size of many of the human studies in this field likely contribute to the inconsistent results."

                    Das ist die Situation auf dem Gebiet Soja. Dementsprechend halte ich davon

                    "Als Eiweissquelle ist Soja jedoch ein absoluter hit, ein Segen für viele Länder mit Eiweissmangel und für alle Vegetarier, es übertrifft, abgesehen von Pilzen, alle anderen pflanzlichen Eiweissquellen, sowohl in der Menge, als auch in der biologischen Wertigkeit von Eiweiss."

                    rein gar nichts. Ich bin nicht so blöde und glaube der Soja-Industrie ihre Propaganda.

                    Werner



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                    • RE: Studien oft Bogus stark übertrieben


                      danke für deine massvolle Antwort,
                      aber du kannst mir glauben, dass ich ein extrem kritischer Vertreter der Nahrungsmittelindustrie bin, ich bin auch überzeugt, dass diese den staatlichen Behörden immer einen Schritt voraus sind. Die beste Behörde ist nach meinem Dafürehalten übrigens Brüssel, bzw. die WHO, die allerdings keine exekutieve Macht hat.
                      Die industrielle Ernährung ist sicher neben dem Bewegungsmangel der wichtigste Faktor aller Ernährungsstörungen im Westen.
                      Andererseits darf man auch keine Industriemanie entwickeln, ich denke auch hier haben viele den guten Willen, auch wenn schon mal das Wissen um die Risiken fehlt.
                      Global gesehen gibt es jedenfalls ein Hungeproblem und das ist in der Praxis in erster Linie ein Eiweissmangelproblem. Und hier hat Soja seinen unersetzlichen Wert.
                      Gruss
                      Paul

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                      • RE: Studien oft Bogus stark übertrieben


                        Na also der EU würde ich auch nicht alles glauben. Die haben manchmal wirklich lächerliche Ideen. Ein paar Beispiele:

                        Es muss festgelegt werden, wie krumm Gurken oder Bananen, die in der EU verkauft werden sein dürfen.

                        Äpfel müssen einen bestimmten Durchmesser haben, sonst sind sie zum Verkaufen zu klein.

                        Die Margarine "Voimariini" darf nicht so heissen, weil das Wort voi - Butter darin enthalten ist und Margarine keine Butter enthält. DAs Produkt wurde zu "Oivariini" umbenannt.

                        Oder der Vorschlag, dass in ganz Finnland genmanipulierte Ernten angebaut werden, weil das Klima für die Landwirtschaft ungünstiger ist als in anderen EU Ländern. Hat man jetzt in Finnland nicht mehr das recht auf natürliche einheimische Nahrungsmittel? Roggen und Gerste und sogar Zuckerrüben sind bis jetzt auch hier angebaut worden und mittlerweile braucht die Landwirtschaft so ziemlich überall Subventionen, damit sie sich lohnt, zumindest in den Industrieländern.

                        Es geht natürlich nicht darum in Gewächshäusern nördlich vom Polarkreis Apfelsinen anzubauen, aber was hier noch so angebaut werden kann, soll doch dann so auch angebaut werden, oder was spricht dagegen?

                        Also ich würde noch lange nicht alles für gut halten, was die EU vorschreibt. Nicht alles wohlgemerkt, es gibt ja noch gute Sachen an der EU.
                        Tonttu

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