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@ petermigr

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  • @ petermigr

    Hallo,bei dem Beitrag,ich werde noch kirre hast du mir geschrieben,daß ich hypoglykämisch wäre.Ich war gestern nochmal beim Arzt,wegen der Blutabnahme und habe gefragt,ob sie auch den HB1 testen können. Heute kann ich wegen der Ergebnisse anrufen,und ich hoffe,du hast mir den entscheidenen Tipp gegeben.Denn ich habe auch gelesen,daß bei einer Unterzuckerung oder Diabetis Typ 1 magenprobleme und auch zu hohe Leberwerte entstehen können, die ich auch habe.Auch habe ich manchmal Schwindelanfälle,als ob sich das ganze Gehirn einmal komplett dreht und auch zu niedriegen Blutdruck habe ich auch.

    Sobald ich meine Werte habe,werde ich mich nochmal melden.
    Ich danke dir nochmals für deinen Beitrag.

    Gruß Nicki


  • RE: @ petermigr


    Hallo Nicki,
    mich würde es wundern, wenn eine funktionelle Hypoglykämie so einfach durch einen Bluttest feststellbar wäre. Typ 1 Diabetes halte ich bei dir für unwahrscheinlich (obwohl, man weiß ja nie), da du ja schon seit geraumer Zeit in ärztlicher Behandlung wegen genau diesen Symptomen bist und wenn Ärzte irgendwas herausfinden, dann sicherlich das auf jeden Fall, da sehr einfach diagnostizierbar.

    Funktionelle Hypoglykämie kann man ggf. durch einen 5-6 stündigen erweiterten Glukose-Toleranz-Test (GTT) feststellen, so etwas führt aber kaum jemand ernsthaft durch, da dabei sehr viel Zeit benötigt wird und dieser Test auch sehr belastend für den Patienten ist (außer einer kleinen Traubenzuckermenge am Anfang bekommst du dann 5 - 6 Stunden nichts zu essen).

    Wenn du Englisch lesen kannst, in folgendem Link beschreibt Prof. Amand die Vor- und Nachteile des Tests und warum er nur noch auf die Symptome achtet. Außerdem beschreibt er, was zu tun ist.

    http://www.fibromyalgiatreatment.com/hypoglycemia.htm

    Funktionelle Hypoglykämie ist messtechnisch deshalb so schwer feststellbar, weil der Körper durch Ausschütten von Adrenalin und Cortisol den Zustand sofort zu beheben versucht. Der Blutzuckerspiegel ist dann sofort wieder normal. Das Problem dabei ist: Dein eigener Körper wird dabei aufgegessen. Da dem Gehirn Glukose fehlt, beginnt das Cortisol das eigene Eiweiß (Muskeln, Bindegewebe, Haare, Haut,...) aufzubrauchen und zu "verzuckern". Diesen Prozess nennt man Glukoneogenese. Dabei entstehen die Wachstumsprobleme, über die du berichtest: zu dünn, zu dünne Haare und und und...

    Gravierend können aber z. T. die psychischen Auswirkungen von Adrenalin und Cortisol sein. Hierbei handelt es sich um die Stresshormone und das Ausschütten dieser Hormone ist gleichzusetzen mit Stress. Ich litt z. B. früher unter unerklärlichen Angst- und Panikattacken. Einmal im Flugzeug war es so schlimm, dass ich spontan ärztliche Hilfe benötigte. Das ist die Handschrift des Adrenalins, ausgelöst durch spontane Hypoglykämien.
    Und: Ich war zu diesem Zeitpunkt bereits 10 Jahre in ärztlicher Behandlung und alle Blutwerte waren angeblich normal.

    Ferner sind die meisten Menschen mit diesen Symptomen sehr empfindlich und nervös. Überleg mal, was der Ausdruck heißt: "Sie hat dünne Haut." Wenn man weiß, dass das Cortisol wirklich für dünne Haut sorgt, dann wird klar, wie genau der Volksmund manchmal sein kann.

    Liebe Grüße
    Peter

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    • RE: @ petermigr


      Hallo Peter,
      danke für deine Antwort.
      Ich habe heute morgen meine Ergebnisse bekommen.Wieder mal alles (auch Leberwerte) ohne Befund.
      Wie hat man bei dir die Hypoglykämie festgestellt.Diebt es außer diesem GTT noch einen Test,den man machen kann,der nicht so lange dauert??
      Mittlerweile komme ich mir schon echt doof vor,weil ich schon sämtliche Ärzte abgeklappert habe,die mir sagen,daß alles bei mir in Ordnung ist.Ich muß mir das alles warscheinlich einbilden.

      Gruß Nicki

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      • RE: @ petermigr


        Hallo Nicki, wie gesagt, es gibt keinen verlässlichen Test. Prof. Amand beschreibt in seinem Bericht, dass selbst dieser 5-stündige GTT nicht immer verlässliche Daten liefert, weil Adrenalin und Cortisol bei Unterzucker sofort eingreifen. Das geschieht speziell Nachts ganz stark, wenn du nichts isst. In dieser Zeit beginnt der Körper sich selbst aufzuessen, damit das Gehirn ausreichend versorgt bleibt. Wie gesagt, das führt dann zu den Wachstumsstörungen.

        Beschaff dir doch das Buch von Wolfgang Lutz: Leben ohne Brot. Dann weißt du worum es geht.
        Auch ich hatte damals immer exzellente Blutwerte, absolut kein Befund. Ich war trotzdem insgesamt schwer krank, aber keiner konnte mir sagen, was es eigentlich ist.

        Wenn du die beiden Bilder des Studenten im Buch von Lutz auf S. 20 betrachtest, dann musst du eigentlich gar nicht auf den Gewichtsunterschied achten sondern nur auf die Augen, die sagen schon alles: dies ist die Handschrift des Adrenalins.

        Die Medizin hat bzgl. diesen Symptomen ein paar Probleme: Bei Diäten dreht sich alles ums Übergewicht. Menschen die zu dünn sind, sind in unserer Gesellschaft nur dann ein Thema, wenn sie explizit magersüchtig sind. Alles andere sind schlechte Futterverwerter oder Menschen mit einem erhöhten Grundumsatz und das stimmt einfach nicht.

        Das erste was du aufgeben solltest ist: Von Arzt zu Arzt laufen und nach irgendetwas Messbarem fragen. Wenn es das gäbe, hätte man es längst gefunden, dafür habe ich dann doch zu viel Vertrauen in unsere Ärzte.

        Liebe Grüße
        Peter

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