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Grundumsatz

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  • Grundumsatz

    Hallo,

    habe mal eine Frage zum Grundumsatz. Wenn der jetzt z.B. bei 1800 Kalorien liegt, bedeutet das dann, das man nicht zunimmt, wenn man sich innerhalb dieser Kalorien bewegt? Und wenn man weniger als diese Anzahl zu sich nimmt, nimmt man ab? Habe das irgendwie nicht ganz verstanden...

    Dank für die Antworten!

    LG Nadinsche


  • RE: Grundumsatz


    genau so ist es!

    1800 ist aber schon einiges für eine Frau,
    es gibt leider viele "Schönrechner" im Netzt

    Gruss
    Paul

    Kommentar


    • RE: Grundumsatz


      danke für die info! aber wenn man diesem rechner auf dieser seite hier vertrauen kann, dann sind 1800 für eine frau durchaus im rahmen... oder sehe ich das falsch? ich habe das mal ausgerechnet und bin dabei auf ca. 2300 kalorien gekommen! was soll ich denn davon jetzt halten???

      Kommentar


      • Mist, falsch geguckt


        Sorry, jetzt habe ich gerade noch mal geguckt. Das mit den 2300 Kalorien ist der Gesamtumsatz. Der Grundumsatz liegt bei 1409 Kalorien. Aber was ist denn jetzt der Gesamtumsatz? Bin irgendwie etwas ratlos...

        Kommentar



        • RE: Mist, falsch geguckt


          Hallo Nadinsche,
          der Grundumsatz umfasst die Energie, die der Körper unbedingt benötigt, um lebenswichtige Funktionen wie Atmung, Stoffwechsel usw. aufrecht zu erhalten.
          Zusätzlich zum Grundumsatz braucht der Körper Energie für körperliche Aktivitäten. Diese wird als Leistungsumsatz bezeichnet. Der Gesamtumsatz setzt sich aus dem Grundumsatz und dem Leistungsumsatz zusammen. Je mehr du dich also körperlich betätigst, desto mehr Energie benötigst du. Wenn du abnehmen möchtest, solltest du mindestens die Kalorien, die der Körper für deine Körperfunktionen benötigt (also in deinem Fall die 1405Kcal) zu dir nehmen. Hoffe, ich konnte dir mit meiner Antwort weiterhelfen.
          Grüße, Lirva

          Kommentar


          • RE: Grundumsatz


            Ich glaube nicht, dass nur die Energiebilanz entscheidend ist.

            Zu deinen Fragen: Als Grundumsatz wird üblicherweise der Umsatz bezeichnet, den man immer hat, also selbst dann, wenn man sich praktisch nicht bewegt. Zwar verbrauchen dann speziell die Muskeln deutlich weniger Energie, aber der Energieverbrauch des Gehirns (der allein bei 25% des Grundumsatzes liegt) ist zum Beispiel unverändert. Auch viele andere Organe benötigen benötigen auch in Ruhe viel Energie und außerdem möchtest du ja nicht frieren, nur weil du gerade auf dem Sofa liegst, also Energie für die Wärmeentwicklung ist auch erforderlich.

            Wenn du nun z. B. viel Sport machst, kann der Gesamtumsatz deutlich höher als der Ruheumsatz sein. Wenn du an der Tour de France für Frauen teilnehmen würdest, könnte es sein, dass dein täglicher Gesamtumsatz über 4.000 Kcal liegt.

            Doch nun zu meiner eingangs gemachten Anmerkung:
            Bei der Nahrung gibt es leider ein kleines Problem.
            Wenn man sich sehr fettarm aber kohlenhydratreich ernährt, dann nimmt man üblicherweise pro Mahlzeit mehr Energie auf, als man unmittelbar verbraucht. Die überschüssigen Kohlenhydrate werden dann durch Insulin aus dem Blut gefischt und als Körperfett abgespeichert. Die Proteine in der Nahrung werden z. T. für die Erneuerung benötigt, zum anderen Teil können sie aber auch Energie liefern (400Kcal pro 100 g, ähnlich wie bei den Kohlenhydraten). Wichtig ist dabei: Auch die Proteine werden wie die Kohlenhydrate in Glukose umgewandelt. Damit werden Gehirn und Muskeln usw. versorgt.

            Wenn man nun länger nichts isst (z. B. in der Nacht) muss der Körper den Blutzuckerspiegel durch eigene Maßnahmen stützen. Da die gesamte Energieversorgung auf Glukose basiert, wird der Körper nach Speichern suchen, die er zu Glukose machen kann. Die Glykogenspeicher reichen oft nicht sehr lange. Körperfett lässt sich nur zu einem geringen Anteil in Glukose umwandeln, also wird der Körper die Eiweißspeicher angehen, d. h. Bindegewebe, Muskeln usw..

            Es ist bei einer solchen Ernährung folglich wichtig, sich proteinreich zu ernähren, um die Eiweißverluste (die wie oben beschrieben bei ausbleibenden Mahlzeiten entstehen) wieder auszugleichen. Wer das nicht macht, wird ggf. feststellen, dass er schwaches Bindegewebe (Schwangerschaftsstreifen usw.) und schwache Muskeln bekommt, währed noch reichlich Körperfett vorhanden ist. Vom Gewicht her mag es keinen Unterschied geben, jedoch ist die ganze Konstitution eher schwächlich.

            Aus diesem Grund gibt es immer wieder Empfehlungen (z. B. Inge hat das hier empfohlen), nur 800 bis 1200 Kcal pro Tag zu essen, damit würde man abnehmen. Diese Extremangaben sind erforderlich, weil viele Menschen bei einer sehr kohlenhydratreichen und fettarmen Diät nicht wirklich abnehmen und sich vor allem sehr schwer tun, Körperfett zu verlieren.

            Anders ist es bei einer Diät, die reich an Fett ist. Wenn weniger Kohlenhydrate gegessen werden, als der Körper eigentlich als Glukose benötigt, dann wird das Fett mobilisiert. Ein Großteil der Energie des Fetts wird in Form von Ketonkörpern bereitgestellt, das gilt sowohl für das Fett, was aus den Körperspeichern kommt als auch für das Fett, was über die Nahrung aufgenommen wird.

            Ich weiß nicht, ob du dich mal mit dem Heilfasten beschäftigt hast: Wenn man tagelang nichts isst, dann sind die ersten Tage ganz schrecklich (Hypoglykämie = Unterzuckerung), aber so ab dem 3. Tag geht es üblicherweise bergauf und dann berichten viele Teilnehmer, dass sie plötzlich sehr energiegeladen sind. Sie erklären sich das damit, dass der Körper Schlacken abbaut und entgiftet. Das ist vermutlich nicht richtig. Wahrscheinlicher ist stattdessen, dass der Körper nun das gespeicherte Körperfett mobilisiert und daraus Ketonkörper produziert. Endlich ist man im Fett-Modus und verliert Körperfett. Dass man in Ketose ist, kann man bei Heilfasten (oder bei bestimmten Diäten) über Teststreifen verifizieren.

            Die Muskeln müssen bei einer kohlenhydratarmen aber fettreichen Diät bei Hunger kaum angeknabbert werden, weil der Körper nun das Körperfett an erster Stelle mobilisiert und erst an 2. Stelle die Proteine um etwas Glukose zu produzieren.

            Das ist auch der Grund, warum solche Diäten in Bodybuilderkreisen sehr beliebt sind: Bei richtiger Vorgehensweise kann man sich damit unglaublich dicke Muskeln antrainieren, insbesondere da die Eiweißverluste in der Nacht minimal bleiben.

            Und das ist auch der Grund, warum die Atkins-Diät so erfolgreich ist, ohne dass man dabei an die Kalorien denken muss: Sie konzentriert sich auf die Mobilisierung des Körperfetts und denkt nicht einfach nur an die Kalorien. Die typische Endstatur dabei ist: eher kräftig muskulös, aber wenig Körperfett.

            Im www.lowcarbforum.de befindet sich u. a. eine Teilnehmerin ("Mopsmamma"), die hat mit einer solchen Diät ohne Hungern von 174 kg auf jetzt 75 kg abgenommen. Die dabei entstehenden Probleme werden hier diskutiert:
            http://www.lowcarbforum.de/wbb2/thre...threadid=25932

            Aber wie auch immer: Heute wird von der Ernährungswissenschaft immer noch mehrheitlich empfohlen, sich fettarm zu ernähren (was ich für unverantwortlich halte). Ich vermute, dies ist mit ein Grund, warum weltweit die Menschen immer fetter (nicht kräftiger sondern fetter) werden.

            Liebe Grüße
            Peter




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            • aller Anfang ist schwer


              hallo Nadin,

              das mit 1400 dürfte hinkommen, bei dem Arbeits umsatz, also was er dann noch drauf rechnet liegt er leider vielm zu hoch, ich habs mehrmals durchgetestest, kein nWunder, wenn dann mit dem Abnehmen nicht klappt.
              Wenn du willst kann ich bei dir mal nachrechnen, hab aber nicht immer Zeit dafür.
              Und jetzt was ganz wichtiges:

              1) Bitte n i c h t unter die 1400 gehen, das ist der häufigste Fehler, besonders bei Eiweissmangel, dann geht dieser Grundumsatz nähmlich immer mit nach unten, der soll ja bei 1400 bleiben, damit der Stoffwechsel endlich an die Fettreserven rangeht.
              2) rauf mit dem Eiweiss, genau aus dem gleichen Grund, zusätzlich machen es auch deutlich mehr satt bei gleicher Kalorienzahl und verbrennt noch zusätzlich was beim erforderlichen Um- und Abbau, also wieder deutlich mehr als Zucker.

              Mit diesen beiden Regeln bei 1400 Kalorien folgt alles andere sozusagen automatisch, du kannst dann kaum noch was falsch machen.
              Viel trinken ohne Kalorien ist wichtig. Wasser, Tee, light-Getränke, auch mal einen leckeren Tomatensaft.

              Sooooo einfach ist das
              (und jetzt geht die Rechnerei los)
              Gruss
              Paul

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