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bauchspeck weg mit Pillen 2

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  • bauchspeck weg mit Pillen 2

    Hallo,
    hatte vor kurzem schon mal hier geposted und hab jetzt den Name der Kapseln, welche sich CLA nennen und es bei diversen Fitnessshops gibt.
    Konjugierte Linolsäure (engl. Conjugated Linoleic Acid) oder Abgekürzt CLA ist eine Fettsäure-Gruppe mit acht geometrischen Isomeren, die besonders in Fleisch- und Milchprodukten vorkommt.

    Es gibt zwei verschiedene CLA Isomere: Das 9,11-Isomer trägt besonders zum Wachstum von Muskeln bei. Das 10,12-Isomer verhindert Lipogenese (Speichern von Fett in der Fettzelle). Erhältliche CLA Produkte enthalten normalerweise beide Isomere zu gleichen Anteilen.

    Studien mit Ratten und Mäusen bescheinigen CLA eine antioxidante und antikarzogene Wirkung, es ist jedoch fraglich, ob diese auch bei Menschen durch normale Dosierung erzielt werden kann.

    Studien an Menschen belegen, dass CLA den Körperfettanteil reduziert (besonders am Bauch), während gleichzeitiger der Muskelanteil erhöht wird. Außerdem verbessert es die Cholesterinwerte. Die Einnahme von zusätzlichem CLA ist sicher, und Nebenwirkungen sind nicht bekannt. In einer Studie wurde die beste fettreduzierende Wirkung mit einer täglichen Dosis von 3,4 Gramm erzielt.

    CAS-Nummer: 2420-56-6, Formel: C18H32O2
    (Quelle: Wickipedia.de)

    Hat damit jemand Erfahrungen gemacht? Hab bisher noch nix schlechtes darüber gefunden.
    Schon mal THX für die Antworten!


  • RE: bauchspeck weg mit Pillen 2=quatsch


    lieber Schorsch,
    Fette die Muskel aufbauen und Fett (noch dazu gezielt am Bauch) abbauen gibt es nicht.

    Bis auf omega-6 und omega-3 Fett (Öl) ist alles andere Fett (auch Cholesterin) vom menschlichen Stoffwechsel selbst synthetisierbar und damit streng genommen nicht erforderlich! Zum Fettabbau insbesondere am Bauch, gibt es wirklich nur einen einzigen Mechanismus, nähmlich den Kalorienbedarf!
    Und der Muskelauffbau kann niemals alleine durch Nahrung oder Medikamente einschliesslich Anabolika erfolgen, er muss immer durch Muskelbenutzung (=Training, körperliche Tätigkeit) angeregt werden, sieh dir doch mal die Rennerei eines Kindes an, das verbraucht Kalorien und stimmuliert Muskelwachstum.
    Auch bei Bodybuildern ist 95% Training und nur 5% die diversen "Wundermittelchen".
    Bei den sog. essentiellen Fettsäuren (omega-6 und omega-3), die zweiffellos einen sehr positiven gesundheitlichen Effekt haben ist es etwas kompliziert, die Zusammenhänge wurden erst um 1980 geklärt, weshalb noch viele falsche (erlaubte) Schlagworte der Ernährungsindustrie aus der Zeit davor stammen. Die "mehrfach ungesättigten (pflanzlichen) Fettsäuren" sind leider keineswegs generell gesund, sondern nur dann, wenn eben diese beiden ess. FS. in einem günstigen Verhältnis (4zu1) zueinander stehen.
    Das ist bei der Mehrheit der Pflanzenöle leider nicht der Fall.
    Im Ergebnis fehlt meist das omega-3 Fett.
    Aber auch dieses führt nicht zu einer Umwandlung von Bauchfett in Muskulatur.
    Gruss
    Paul

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    • RE: bauchspeck weg mit Pillen 2


      hi

      Ich hab zwar nur kurz gesucht, aber so wie es aussieht sind die Studien bei Menschen nicht ohne Widersprüche:

      http://www.suesse-facts.de/download/wpd0402.pdf

      Womöglich wirken diese Pillen ab einer gewissen Dosis tatsächlich. Aber darauf würde ich nicht wetten.

      Übrigens: Im Jahr kostet die regelmäßige Einnnahme der Mindestdosis ca. 300 Euro. Dafür kauf ich mir lieber eine Hantelbank oder geh ins Fitnessstudio. Da krieg ich auch mehr Muskeln

      Ciao

      Kommentar


      • RE: bauchspeck weg mit Pillen / CLA


        Konjugierte Linolsäuren (engl. Conjugated linoleic acids; CLA) sind Linolsäuren mit einer Trans-Konfiguration. Chemisch gesehen handelt es sich bei den CLA um geometrische Isomere der Cis-Linolsäure. CLA sind Fettsäuren, die durch die Pansenflora bei Wiederkäuern entstehen. Sie kommen daher v.a. in Milch bzw. Milchfett von Wiederkäuern sowie im Fleisch von Wiederkäuern vor.

        Seit ein paar Jahren boomt die Forschung zu den Wirkungen der CLA. Die meisten Untersuchungen wurden in vitro (d.h. im Reagenzglas an isolierten Zellen) und an Tieren (Mäuse, Ratten, Hamster, Schweine) durchgeführt. Eine der interessantesten Beobachtungen in Tierstudien ist die Tatsache, dass die Verfütterung von CLA (nur die t10c12-CLA) den Körperfettanteil reduziert und den Anteil an Magermasse (dazu zählt auch die Muskulatur) erhöht. Dieser Effekt ist bei Mäusen besonders ausgeprägt. Modelluntersuchungen an Mäusen und in vitro-Studien an Fettzellen zeigen, dass CLA die Anreicherung von Fett in Fettzellen hemmen, die Entwicklung der Vorläufer-Fettzellen zu Fettzellen hemmen und ihre Zerstörung begünstigen. Ob sie die Lipolyse, d.h. den Abbau von Fett in der Fettzelle stimulieren, ist noch unklar.

        Untersuchungen am Menschen zeigen jedoch kontroverse Ergebnisse: Nur in zwei Studien wurde durch erhöhte Aufnahme von CLA eine statistisch signifikante Abnahme des Körperfettanteils beobachtet, und zwar bei Personen, die gleichzeitig an einem Trainingsprogramm teilnahmen oder die sich regelmäßig sportlich betätigten. Ein tendenzieller Anstieg der Magermasse, die in mehreren Studien nachgewiesen werden konnte, war statistisch nicht gesichert. Insgesamt scheint die Wirkung von CLA auf die Körperzusammensetzung (Reduktion Fettmasse zugunsten von Magermasse) beim Menschen nur gering zu sein und wenn überhaupt nur bei gleichzeitiger körperlicher Aktivität (Terpstra, Am J Clin Nutr 2004; 79(suppl): 352-361).

        Auch wenn nach Auffassung von Pariza die Unbedenklichkeit von CLA nahezu erwiesen ist (Am J Clin Nutr 2004; 79(suppl):1132S-1136S), weisen Tricon et al. (Proc Nutr Soc 2005; 64:171-182) auf die unerwünschten Effekte der CLA auf Fettstoffwechsel und die Insulinempfindlichkeit hin. Bedenklich ist nach Wahle et al. (Prog Lipid Res 2004; 43:553-587) eine Zunahme von Lipid-Oxidationsmarkern im Urin (diese stehen in Verbindung mit oxidativem Stress, der bei der Entstehung vieler Krankheiten eine Rolle zu spielen scheint). Im Tiermodell wurden nicht ausschließlich krebshemmende, sondern in einigen Studien auch krebsbegünstigende Effekte gefunden (Wahle et al., 2004). In einer Tierstudie stieg nach Fütterung von CLA die Cholesterinkonzentration in der Galle und der lithogenen Index (sagt etwas über das Gallensteinrsikiko aus), und Gallensteine traten häufiger auf (Navarro et al., Nutr Hosp 2005; 20:223-227). Ob CLA beim Menschen nun gesundheitsfördernde oder schädigende Effekte haben, ist noch offen. Nach Tricon et al. bei einer Supplementierung von CLA in Form von Nahrungsergänzungsmitteln noch Vorsicht geboten.

        Kommentar



        • RE: bauchspeck weg mit Pillen 2=quatsch


          "mehrfach ungesättigten (pflanzlichen) Fettsäuren"

          Warum heißen diese Fettsäuren pflanzlich? Sind es nicht einfach nur Fettsäuren?

          Viele Grüße
          Peter

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          • RE: unges. FS welches Fett?????


            hallo "Jäger und Sammler" (grins),

            Das mit den essentiellen FS ist eine spannede Geschichte,
            ungesättigt, heisst Doppelbindung in der Kohlenstoffkette, diese neigt zur Oxydation und damit wird aus der ungesättigten FS dann wieder eine gesättigte. Gleichzeitig hat die "stabilere" gesättigte FS einen höheren Schmelzpunkt, ist also fester. Ungesättigte Fette sind also flüssiger oder auch Öle, sie werden um so flüssiger und instabiler, je mehr Doppelbindungen in der Kohlenstoffkette stecken. Pflanzenöle sind also immer mehr oder weniger ungesättigt mit Ausnahme der Cocusnuss und Avocado.
            Cocusfett ist von daher noch "ungesünder" als Schweinefett. Das sagt nur keiner. Wichtig ist das beim Braten: grundsätzlich sind stärkere chemische Veränderungen durch Hitze gesundheitsgefährdend, die entstehenden Stoffe potentiell krebserregend.
            Daher sollte man nur stabiles Fett oder Öl zum braten nehmen (ich nehme Rapsöl).
            Bei der Herstellung von Margarine aus Pflanzenöl wurden in der Vergangenheit durch den "Härtungsprozess" genau diese Doppelbindungen beseitigt. Das brachte aber den "Schönheitsfehler", dass hierbei etwa zur Hälfte sog. Transfette entstehen, nur eine räumliche (sterische) Variante, diese kommt aber in der Natur praktisch nicht vor und ist nun böserweise wirklich gesundheitsschädigend.
            Also bitte alle gehärteten und auch nur teiweise gehärteten Margarinen dringend meiden.
            Der Industrie war es erlaubt mit dem Hinweis auf mehrfach ungesättigte Pflanzenfette zu werben, historisch schon, bevor man die Zusammenhänge mit dem ommega-3 Fett erkannt hat. Das darf sie noch heute. In der Tat haben die meisten Pflanzenöle einschliesslich Sojaöl ein eindeutig ungünstiges Übergewicht an omega-6 FS.
            Früher glaubte man sogar, ommega-3 sei tierischen Ursprungs (Fische), was aber nicht stimmt. Das Fleisch wiederum (auch beim Mensch) hat die Zusammensetzung aus den Nahrungsquellen. Und man hat einmal durchkaluliert, dass vor über 100 Jahren noch die Zusammensetzung (Fleisch!) der ges. menschlichen Nahrungsaufnahme 4:1 bis 5:1 (für ommega 6 zu3), also sehr gesund war gegenüber heute angebl. 20:1 (bei mir nicht).
            Und siehe da, raten Sie mal in welcher pflanzlichen Nahrungsquelle die höchsten ommega-3 Werte stecken? Es ist tatsächlich das Weidegras!!!!!!!
            Europäisches Mastfleisch hat also sehr wenig ommega-3 Fett, während argentinische Angusrinder (sicher auch manches schweitzer Hochalpenalmvieh) mit reiner Weidemast einen rel. hohen ommega-3 Anteil haben der dem des Wildfleisches nicht nachsteht.
            Alle wissenschaftlichen Untersuchungen, die Vorteile irgenwelcher Fetten oder Öle beschreiben, lassen sich letztlich auf dieses ommega6-ommega-3- Verhältnis zurückführen. Von dem gesunden Olivenöl bleibt neben den Kalorien absolut nichts übrig, ich nehme daher (wenn überhaupt) Rapsöl.
            Die Fische bekommen ihr ommega-3 von Algen, er ist um so höher in je kälterem Wasser die Fische schwimmen (der Körper bleibt weicher auch bei tiefen Temperaturen), also nicht die Forelle, sondern der Tiefseefisch. Der Meeresfisch hat gegeüber dem Süsswasserfisch noch andere Vorteile.
            Letztlich darf man aber auch den Kalorieneffekt des Fettes nicht vernachlässigen, auch wenn es stoffwechselmässig eher harmloser ist.
            Es geht auch mit Kohlenhydraten, man muss dabei allerdings in der Lage sein, Hunger auszuhalten, auch das kann man lernen, ist aber unpopulär (grins)
            Ich hoffe, damit einige Fragen beantwortet zu haben.
            Gruss
            Paul

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