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Mahlzeitenverteilung

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  • Mahlzeitenverteilung

    Hallo,
    ich habe da mal eine Frage: ist es sinnvoller, mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen oder die Mahlzeiten auf 3 am Tag zu beschränken? Habe letztens gelesen, dass zu viele Zwischenmahlzeiten, auch wenn es sich dabei nur um z.B einen kleinen Apfel handelt, beim Abnehmen hinderlich sind, weil dann der Insulinspiegel ziemlich ansteigt und der Verdauung nicht genügend Zeit gegeben wird. So sollte man immer mindestens 4 Stunden Abstand zwischen den Mahlzeiten lassen.
    Stimmt es, dass man zunimmt, wenn man z.B alle zwei Stunden eine Kleinigkeit isst?
    Ist nicht die letztendliche Kalorienzufuhr entscheidend??? Oder ist der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme tatsächlich so maßgeblich??

    Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

    Liebe Grüße, Lirva


  • RE: Mahlzeitenverteilung


    Ich habe gehört, dass man das so pauschal nicht sagen kann. Für manch Einen ist es besser mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen, bei Anderen wieder nicht. Solche Ratschläge geben Ernährungsberater.
    Speziell bei mir ist das so, wenn ich z.B. im Urlaub regelmäßig esse, dann nehme ich ab. Da ich im tagtäglichen nicht regelmäßig essen kann, nehme ich nicht gewaltig zu aber auch nicht ab.
    Es soll auf die kcal ankommen, die man am Tag zu sich nimmt aber ich persönlich kann abends (20.00 Uhr) nichts mehr essen.

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    • RE: Mahlzeitenverteilung


      Ist die Energiezufuhr höher als der Verbrauch, nimmt man zu; ist die Energiezufuhr geringer als der Verbrauch, nimmt man ab. Das Gewicht hängt von der Energiebilanz ab. Ob sich die Gesamtenergiezufuhr eines Tages aus 3 oder mehreren Mahlzeiten aufsummiert, ist für die Summe irrelevant.

      Hunger und Sättigung werden durch viele Faktoren reguliert. Einer davon ist auch der Blutzuckerspiegel. Ein starker Abfall des Blutzuckerspiegels kann zu einem Leistungsknick führen, aber auch Hunger hervorrufen. Wenn man nur 3 große Mahlzeiten zu sich nimmt, kann es leichter zu Blutzuckerschwankungen kommen . Durch kleine Zwischenmahlzeiten wird dies verhindert. Ein Apfel enthält nur "isolierte" Kohlenhydrate, die schnell ins Blut gehen und durch raschen Anstieg des Insulinspiegels zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels führen. Lebensmittel, die "komplexe" Kohlenhydrate enthalten (das sind stärkereiche Lebensmittel wie Brot oder Müsli), gehen langsamer ins Blut über, und wirken sich eher stabilisierend auf den Blutzuckerspiegel aus. Daher ist ein Apfel als isolierte Zwischenmahlzeit nicht so günstig, weil ein Apfel tatsächlich Hunger hervorrufen kann, v.a. wenn die Zeitspanne zwischen den Hauptmahlzeiten sehr groß ist. Der Hunger verleitet dazu, mehr zu essen, und damit steigt die Gesamtenergiezufuhr. Wenn die Zeitspanne nicht so groß ist, und die Mahlzeit reichhaltig war, wird ein kleiner Apfel als Zwischenmahlzeit den Blutzuckerspiegel bei gesunden Menschen kaum beeinflussen.

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      • RE: Mahlzeitenverteilung


        Ja, Dr. Ellinger, genauso geht es mir im Moment. Ich versuche zwischendurch einen Apfel zu essen und bekomme neuerdings danach Appetit auf alles mögliche.
        Ich esse Momentan nur 2 Mahlzeiten, daher wollte ich zwischendurch einen Apfel essen.

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        • RE: Mahlzeitenverteilung und Legenden


          Bezogen auf Menschen die wegen Übergewicht Abnehmen müssen,

          sind die viele Zwischenmahlzeiten nur eine Erfindung der Psychologen, die sich nicht gerade zum Vorteil in die Ernährungsberatung eingeschaltet haben. Das Hungergefühl durch niedrigen Blutzucker ist inzwischen eine weit verbreitete Ausrede des "informierten" Laien.
          Die Hypoglykämie (erniedrigter Blutzucker) des Gesunden gibt es schlicht nicht.
          Für den Stoffwechsel entscheidend beim Abnehmen ist die Fettverbrennung, sie kann nur stattfinden bei niedrigem Insulinspiegel. Insulin ist ein Hormon, das unter anderem die Fettverbrennung blockiert. Die vielen Zwischenmahlzeiten verhindern erfogreich eine Absenkung des Insulinspiegels. Natürlich ist die Gesamtbilanz entscheidend. Aber die unterschiedlichen Nahrungsanteile machen halt auch unterschiedliches Sättigungsgefühl trotz gleicher Kalorienmenge. Übergewicht und das sog. metabolische Syndrom, unsere häufigste Wohlstandsstoffwechselerkrankung, beginnen alle mit einer Überlastung der Insulinstimmulation durch Kohlenhydrate also letztlich Zucker. Und das machen auch die Zwischenmahlzeiten.
          Die (falsche) Behauptung eines zu niedrigen Blutzuckierspiegels wird am eindrucksvollsten im Sport widerlegt, hier sind die begrenzten Zuckerreserven sehr schnell erschöpft, so dass alle Sportler eigentlich sofort einen Bärenhunger haben müssten, das Gegenteil ist der Fall, der rote Kopf und das verstärkte Wärmegefühl entspricht einer stark gesteigereten Fettverbrennung, nicht nur bei Ausdauersport, sondern gerade besonders bei Intervalltraining und Kraft sport - und ohne Hungergefühl, da der Magen sozusagen auf Minderdurchblutung geschaltet ist, selbst mit dem Trinken muss man da etwas vorsichtig sein.
          Zum Abnehmen also bitte keine Zwischenmahlzeiten.
          Gruss
          Paul

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