Ich melde mich hier im Forum wegen einer etwas peinlichen und unangenehmen Angelegenheit. Zur Zeit bin ich als Austauschstudentin in Schweden und habe vor ca. 2 Wochen auf einem Kurztrip eine andere Austauschstudentin kennengelernt, die an Magersucht leidet. Die Tour hat sie nicht besonders gut überstanden aber die Reise hat sie zum Glück so weit wachgerüttelt, dass sie ins Krankenhaus gegangen ist.
Inzwischen ist sie für eine Therapie nach Deutschland heimgereist und hat uns ihre Einkäufe für das eigentlich geplante halbe Jahr überlassen. Darunter waren auch zwei Schüsseln mit Früchtemüsli, die ich übernommen habe. Gestern abend habe ich eine Portion dieses Müslis gegessen und habe heute ziemlich Durchfall, ohne dass mir schlecht ist oder ich Bauchschmerzen habe. Meine Frage ist nun die, ob es sein kann, dass in diesem Müsli Abführmittel ist, oder wirkt Abführmittel eher kurzfristiger?
Sollte tatsächlich Abführmittel der Grund für diesen Durchfall sein - wie kann man der besagten Studentin helfen? Sie ist wirklich nur noch Haut und Knochen und war schon gelb im Gesicht, als sie ins Krankenhaus ist. Hat man in so einer Therapie i.d.R. Internetzugang, so dass ich mit ihr in Kontakt bleiben kann?
Mir ist es absolut schleierhaft, wie gestört ein Selbstbild sein muss, um sich (fast) bis zum Tod zu hungern. Ich selbst wiege auch nicht viel (bei 1,60 wiege ich ca 47-48kg) und merke jedes Gramm, dass ich nach z.B. Krankheit weniger wiege. Die Erfahrung vom letzten Herbst mit 43kg möchte ich jedenfalls nicht nochmal machen - und das sind noch locker 10kg mehr als M. auf den Rippen hat.
Vielen Dank schonmal im Vorraus
Lisa
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