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Einnahme von Multivitamin-, Ca

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  • Einnahme von Multivitamin-, Ca

    Hallo,

    ich nehme täglich jeweils eine Brausetablette Multivitamin, Calcium und Magnesium ein.

    Multivitamin morgens, Calcium mittags, Magnesium abends.

    Alle drei sind von der Marke Krüger (wenn "Werbung" hier erlaubt ist?). Alle sind hochkonzentriert und eine Tablette täglich genügt, um den täglichen Bedarf an den jeweiligen Mitteln zu decken.

    Multivitamin nehme ich ein, da meine Ernährung, ehrlich gesagt, nicht wirklich ausgewogen ist (Gründe: typischer männlicher Singlehaushalt :-), nicht viel Geld für gesunde Ernährung, da AlG II-Bezieher, teilweise auch keine Lust auf Obst oder Gemüse).

    Calcium nehme ich ein, da ich vor ca. fünf Jahren einen Verkehrsunfall hatte, mein 7. HWK und BWKs 5 und 6 angebrochen waren und ich dadurch zusätzlich meine Knochen stärken möchte.

    Magnesium nehme ich ein, da ich regelmäßig Sport treibe, ich hin und wieder einen Muskelkrampf bekomme und ich nachts durch meine Kieferstellung diese aufeinander presse. Durch das Magnesium möchte ich meinen Körper über Nacht "entspannen"!

    Meine Fragen:

    1.) Ist die Einnahme, wie ich sie beschrieben habe i. V. m. den Gründen, überhaupt notwendig?
    2.) Muss ich bei der Einnahme irgendetwas beachten?
    3.) Kann man irgendwann zu viel davon genommen haben?
    4.) Was sind Symptome von evtl. Überdosierung?
    5.) Was muss ich sonst noch beachten bzw. tun?

    Bitte um Antworten.

    Vielen Dank im Voraus.

    Gruß


  • RE: Einnahme von Multivitamin-, Ca


    Hallo Jerry!
    Das Thema Vitaminpräp. und Co ist in der Tat sehr komplex und umstritten. Es braucht ziemlich viel Hintergründe um Zusammenhänge und Wirkmechanismen von Vit. und Mineralien zu verstehen. So einfach mit Tablette ist das Problem nämlich nicht gelöst- leider. Wäre hier alles etwas zu komplex, genau zu erklären.
    Ich empfehle Dir wärmstens zwei Bücher:
    Dr. M.O. Bruker, "Unsere Nahrung- unser Schicksal"
    Hendel, Ferreira, "Wasser und Salz"
    kannst Du vielleicht auch in der Bücherei fürs erste ausleihen.
    Und um nicht weiterhin Schleichwerbung zu betreiben, biete ich an, außerhalb dieses Forums das Thema genauer zu besprechen- wenn Du willst.
    Wie das allerdings funktionieren kann--keine Ahnung?!?
    Soviel für heute. Grüßle, Franziska

    Kommentar


    • RE: Einnahme von Multivitamin-, Ca


      Du kannst mir gerne eine E-Mail an [email protected] schicken!

      Kommentar


      • RE: Einnahme von Multivitamin-, Ca


        Es ist richtig, dass der Körper auf eine regelmäßige Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen angewiesen ist, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Wenn die Versorgung mit diesen Stoffen nicht gewährleistet ist, z.B. bei verschiedenen Erkrankungen, macht es durchaus Sinn, diese Stoffe in Tablettenform zuzuführen. Allerdings können Pillen allein eine gesunde Ernährung nicht in angemessener Form ersetzten.
        Studien haben gezeigt, dass Bevölkerungsgruppen mit hohem Obst- und Gemüseverzehr ein geringes Risiko haben an bestimmten Krebsarten zu erkranken als Bevölkerungsgruppen mit einem geringeren Obst- und Gemüseverzehr. Da ein hoher Verzehr an Obst und Gemüse mit einer hohen Zufuhr an Beta-Carotin, Vitamin C und E einhergeht, und diese Substanzen vor oxidativem Stress schützen (ox. Stress ist ein Missverhältnis von Pro- zu Antioxidantien zugunsten der Prooxidantien und kann Krebserkrankungen begünstigen), scheint eine erhöhte Zufuhr dieser Substanzen gesundheitsfördernd zu sein, insbesondere bei Gruppen, die erhöhten oxidativem Stress ausgesetzt sind. Dazu zählen auch Raucher.
        Zu Beginn der 90er Jahre kamen Vitaminpillen auf den Markt, die Beta-Cartotin, Vitamin C und E enthielten. Diese Präparate wurden v.a. Rauchern angepriesen.
        Interventionsstudien, bei denen diese Vitaminkombination regelmäßig in relativ hohen Dosen an Rauchern u.a. Risikogruppen verabreicht wurden, zeigten unterschiedliche Effekte - in einigen Studien wurden bzgl. Lungenkrebsrisiko sogar begünstigende Effekte durch Einnahme dieser Vitamine nachgewiesen! Damit hatte man nicht gerechnet, und einige Studien wurden daher vorzeitig abgebrochen. Offen bleibt, ob der krebsbegünstigende Effekt auf die relativ hohe Dosis, der isolierten Einnahme oder auf das erhöhte Risiko der untersuchten Personengruppe zurückzuführen ist. Darüber hinaus könnte der protektive Effekt von Obst und Gemüse auch auf anderen Substanzen basieren, die in relativ geringen Mengen aufgenommen werden - andere Carotinoide oder Polyphenole – und nicht auf Beta-Carotin, Vitamin C und E . Da man diese Substanzen nur schwer analysieren kann und einige noch garnicht identifiziert sind, ist es bislang schwierig, ihre Zufuhr exakt zu ermitteln und Zusammenhänge zwischen Zufuhr und Erkrankungsrisiko herzustellen.

        Die Frage nach der erforderlichen Dosis lässt sich nicht pauschal beantworten. Nach der Erkenntnis „viel hilft nicht unbedingt und viel kann auch schaden“ sollte man sich bzgl. der Zufuhr an Mikronährstoffen an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung orientieren (www.dge.de).

        gesunde Ernährung kann lecker schmecken und muß auch nicht teuer sein, wenn man saisonale Angebote berücksichtigt.

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        • Vitamine nehmen


          Den Beitrag von Frau Dr. Ellinger möchte ich gern kommentieren. Es gibt hunderte von Studien, die den positiven gesundheitlichen Effekt einer zusätzlichen Vitalstoffversorgung mit Nahrungsergänzungsmitteln zeigen. Die Studie mit dem negativen Effekt, die sie anführt stand und steht in der Kritik, weil vermutlich bei einigen Studienteilnehmern schon zu Beginn der Studie Krebs im Frühstadium vorlag. Bei der Gestaltung der Studie wurde das nach Meinung vieler Experten nicht ausreichend berücksichtigt und die Ergebnisse sind deshalb nicht verlässlich. Man rät Rauchern dennoch aufgrund der Studie, nicht mehr als 2 mg Beta-Carotin täglich einzunehmen.

          Selbst eine so konservative Einrichtung wie die DGE gibt mittlerweile zu, das in Belastungssituationen eine erhöhte Vitalstoffzufuhr sinnvoll ist. Nun sei die Frage erlaubt, wer von uns nicht in irgendeiner Form belastet ist? Medikamente, Krankheiten, Rauchen, Alkohol, Smog, Sport, intensives Sonnen, Stress, viele von uns muten doch unserem Körper manchmal mehr zu als es gesund wäre? Jerry schreibt doch, dass er Krämpfe habe und ein Knochenprobleme und er weiss selbst, dass er sich schlecht ernährt und er gibt auch eine Begründung dafür. Es hilft ihm also nicht, wenn man ihm empfiehlt sich gesund zu ernähren und das gesunde Ernährung lecker sei, er hat doch schon geschrieben, dass ihm das nicht möglich ist. Besser wäre es, ihm zu raten welche Nahrungsergänzungen er nehmen solle und welche nicht. Ich möchte Jerry raten, dass er seine Produkte weiter nehmen soll. Natürlich sind sie kein Ersatz für eine gesunde Ernährung, aber wenn gesunde Ernährung nun mal nicht möglich ist, dann sind Vitamine und Mineralstoffe aus Nahrungsergänzungen doch besser als gar keine - oder etwa nicht? Ich würde ihm zwar zu einem etwas teureren Produkt als den Brausetabletten raten, aber wenn er kostenbewusst einkaufen muss, dann sind die Brausetabletten schon okay.

          Bei handelüblichen deutschen Präparaten, die gemäß der Verzehrempfehlung eingenommen werden muss man keine Überdosierung befürchten. Bei langfristiger Einnahme unverhältnismäßig hoher Dosen von Vitamin A, D sowie Fluor und Selen können Nebenwirkungen auftreten, die wieder verschwinden sobald man sie absetzt.

          Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen Jerry.

          Viele Grüße
          Albert

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          • RE: Einnahme von Multivitamin-, Ca


            Ich nehme ebenfalls Vitamine ein. Nehme sie aber nicht ununterbrochen ein, sondern mache immer eine Kur. So z.B., eine Magnesiumkur. Ich bin allerdings nicht für diese Brausetabletten. Ich nehme meist Kapseln ein, die über den Tag verteilt in den Körper abgegeben werden. Vitamin C nehme ich täglich ein, schon seid Jahren, da ich durch einen Zufall festgestellt habe, dass sich mein Hautbild gebessert hat. Erst wollte ich es nicht glauben und legte eine Pause ein, prompt sah meine Haut wieder unrein aus. Nun ist das kein Maßstab, ich wollte nur meine Erfahrung mitteilen.
            Im übrigen bin ich gleicher Meinung mit @Albert G.

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