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(Roh)veganismus

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  • (Roh)veganismus

    Hallo,

    da ich bald mit dem Studium beginnen werde, mache ich mir Gedanken, ob ich so weitermachen kann: Ich litt unter Neurodermitis, Pollenallergie und chronischen Kopfschmerzen, aber seit ich auch rohvegan umgestellt habe, sind die Symptome deutlich zurückgegangen, man fühlt sich einfach wohler, auch, weil man diese krankhafte Tierausbeutungs-Wirtschaft nicht unterstützt. Meine Frage ist nur, ob ich das langfristig so durchziehen kann; das Gewicht pendelt sich irgendwann ein, sieht zwar nicht ganz so schön aus, aber was solls, ich will nur nicht wieder die alten Symptome entwickeln, besonders die Kopfschmerzen wünsch ich mir auf keinen Fall zurück. Der Körper scheint tatsächlich \\\"entgiftet\\\" zu sein, aber ich wollte sicherheitshalber noch einmal einen Experten zu Rate ziehen. Kann ich mich nur von Obst und Gemüse ernähren, wenn ich auch manchmal Nüsse oder ähnliches zu mir nehme? Wie viel Protein brauche ich tatsächlich (ich habe gehört, dass je mehr Kohlenhydrate man isst, desto weniger an Protein braucht, da dieses nicht zur Energiegewinnung herangezogen wird)?

    Ich bin Ihnen für jeden Rat dankbar!


  • RE: (Roh)veganismus


    da es keine verbindliche ethik gibt, muss man sich auch keine gedanken über die ausbeutung der blöden tiere machen! oder bist du etwa ein spiesser, der an gut und böse glaubt??? ich hoffe nicht....

    ansonsten: schön auf vit b12 achten. hülsenfrüchte geben natürlich schönes eiweiß, aber roh sind die bestimmt nicht der hit. warum eigentlich roh? welche KH träger kann man denn gut roh essen? reis? kartoffeln? weizen? wohl kaum!

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    • RE: (Roh)veganismus



      Rohes scheint keine Kopfschmerzattacken mehr auszulösen, nachdem ich nicht mehr weiter wusste, bin ich auf dieses "Heilverfahren" gestoßen und es hat gewirkt, zwar nicht vollständig, aber zumindest wurden die Symptome abgemildert.

      Tiere haben im übrigen auch ein Bewusstsein, sonst wären komplexe Handlungen wie Lernen nicht möglich. Es handelt sich nicht mehr um bedingte Reflexe, sondern bestimmte Abläufe setzen notwendigerweise eine Selbstrepräsentation im Gehirn, also Bewusstsein voraus. Aber auch ohne Tiere ist es verantwortungslos, Dinge zu konsumieren, die unsere Wasservorräte aufbrauchen (1kg Fleisch braucht 32.000l, ein Kilo Äpfel 50l) und die Umwelt ruinieren (Tierdärme produzieren massenhaft Methan und CO2).

      B12 nehme ich natürlich in Tablettenform, genau so wie alle anderen VItamine und Mineralien.

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      • RE: (Roh)veganismus


        wenns wirkt, dann ist es toll! kopfschmerzen sind eine große plage! allerdings ist es schon erstaunlich, dass der verzehr gekochter nahrung zu kopfschmerzen führen kann.

        klar, tiere haben bewusstsein und leiden, wenn sie gemetzgert werden, und fleischproduktion ist ressourcenraubend. was ich aber fragen wollte: why even care?

        beste grüße, u.

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        • RE: (Roh)veganismus


          bei chronischen kopfschmerzen ist meist die ursache nicht mehr vorhanden, hatte ich nach einer virusinfektion mal monatelang --> schmerzgedächtnis. allerdings esse ich nach wie vor mein essen teilweise gekocht und unfleischlos ;-) ich frage mich, ob diese ernährungsumstellung nicht gerade nur aufgrund eines placeboeffektes bei dir gewirkt hat, was ja nicht schlimm wäre. manchmal hilft aber auch ein neurologe bei sowas und man muss nicht seine ernährungsgewohnheiten völlig durcheinander bringen.

          abgesehen davon: wenn man es drauf anlegt, findet man bei der vitaminherstellung sicherlich auch ne menge unethischer vorgänge. ;-)

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          • RE: (Roh)veganismus


            Hallo Dolormin,

            deine ERfahrungen mit dem Bessern der Beschwerden sind durchaus richtig und sogar inzwischen wissenschaftlich abgesichert (neueste STudie: The China-Study, Campbell 2005).

            Die Gesundheit erhält man sich am besten (oder stellt man wieder her - soweit möglich), indem man Nahrungsmittel zu sich nimmt, die am wenigsten verarbeitet sind.
            Da sind also rohes Obst und Gemüse an erster Stelle. Du solltest aber auch Getreide in form von Frischkornbrei oder frischem Müsli (Flocken) zu dir nehmen.
            Fleisch ist nicht notwendig. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

            Über Vitaminmangel oder Eiweißmangel brauchst du dir dabei keinen Gedanken machen, wenn du abwechslungsreich isst. Verschiedenes Obst, Gemüse mal aus dem Boden (wurzelgemüse), mal über dem Boden gewachsen.

            Eiweiß ist in jeder Pflanze vorhanden und in nativer Form (unerhitzt) ist es wesentlich wertvoller und man benötigt weniger davon als erhtizt (z.B. Fleisch).
            Die Muttermilch enthält z.B. zwischen 2,5 und 3 % Eiweiß und ein Säugling verdoppelt in etwa sein Körpergewicht und seine -größe in einem Jahr. Wir brauchen nicht 10 bis 20 % Eiweiß. Diese Eiweißmenge führt nämlich oft zu Krankheiten, wie du sie oben beschrieben hast.

            Wir ernähren uns seit 6 Jahren fast vegan (ab und zu Eier, Butter und Sahne) und fühlen uns pudelwohl. Wichtig ist die vollwertigkeit der Nahrung.
            Mein Mann (48) treibt neben seiner ARbeit Triathlon und Marathon (Zeit unter 3 Stunden) und unsere Kinder sind seltenst krank.

            Ich hoffe, das konnte dir weiterhelfen.

            Liebe Grüße
            Pernieblau

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            • RE: (Roh)veganismus



              Mein Problem ist tatsächlich auch, wie viel Protein man tatsächlich benötigt, da zu viel davon ja auch Leber und Nieren belastet. Ich habe nur Zweifel, ob Obst und Gemüse auf Dauer praktikabel sind, ohne gleich so extrem abzumagern und wie Stan das Skelett aus der Biologie-Sammlung daherzukommen.

              Nur verändert sich allgemein eben auch so viel zum positiven, die Augen werden klarer, man ist wacher und hat weniger Kopfschmerzen, weniger Übelkeit und es geht allgemein besser.

              Mich interessiert, wie ihr Mann es schafft, in unter 3 Stunden den Marathon zu schaffen, da man von allen Seiten hört, als Rohveganer sei man für alles zu schwach und klapprig. Da ich auf einen sehr arbeitsbelastungsintensiven Beruf hinziele, ist das für mich ebenfalls von besonderem Interesse, da ich mich anders nicht wohlfühle und so dann auch weniger Leistung bringen würde. Und wenn ein Normalköstler nur von Fastfood und ähnlichem lebt, hat er sogar noch größere Defizite und Leistungseinbußen zu verzeichnen.

              Ich darf nur keinesfall leistungsschwach werden, das will ich verhindern, deshalb auch meine Frage. Vielen Dank an alle, besonders pernieblau!

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              • RE: (Roh)veganismus


                Hallo Dolormin,

                eine kleine Berichtigung, wir sind keine reinen Rohveganer. Wir essen Vollkornbrot und Kartoffeln (gekocht), Bratlinge, Linsen (ebenso gekocht), Nudeln...
                Morgens gibt es einen Frischkornbrei mit frischem Obst, mittags eine große Schüssel Salat aller Arten, danach noch eventuell Kartoffeln mit Sauerrahm, Bechamelsoße, Nudeln mit Soße und manchmal gekochtes Gemüse usw.

                Abends gibt es wieder eine riesige Rohkost (Gemüse und/oder Obst) und dann je nach Bedarf noch Brot mit (selten Käse) Butter oder selbstgemachten Brotaufstrichen.

                1/2 bis 3/4 unserer täglichen Nahrung besteht auf Rohem, aber nicht alles. Bei Erkrankungen (Erkältung, Magen-Darm-Infekten), die sehr sehr selten vorkommen, aber manchmal ist man davor auch nicht gefeit, essen wir nur roh, bis wir wieder wohlauf sind.

                Mein Mann isst morgens den Frischkornbrei, mittags bereite ich ihm einen Salat (roh) fürs Geschäft vor (am Vorabend gerichtet) und abends isst er Brot und dazu auch die Rohkost. Zwischendurch mal Obst - je nach Jahreszeit. Am Anfang nahm er auch etwas ab, aber dann stabilisierte sich sein Gewicht und bleibt konstant, auch wenn er mal "Ausrutscher" hat wie bei einem Geburtsgtag (er liebt kuchen über alles).

                Wir machen dies nicht aus Krankheitsgründen, sondern aus Wissensgründen. ich bin Gesundheitsberaterin und habe seit meiner Ausbildung mich hier immer mehr reinvertieft. Wir fühlen uns wohl (beide 48) und haben keinerlei Beschwerden. Mein Vater (79) stellte vor 3 Jahren auch seine Ernährung um und bracht nun keinerlei MEdikamente mehr (der Arzt will es nicht verstehen!). Mein Bruder (selbst Wissenschaftler und Professor der Chemie) zog vor kurzem auch nach und fühlt sich bestens. Er las alle wissenschaftlichen Abhandlungen durch.

                Gesundheit ist wirklich ein Informationsproblem. Die Industrie verwirrt die Bevölkerung mit soviel Fehlinformationen, dass esleider schwer ist für den NOrmalverbraucher hier klar zu kommen.

                Liebe Grüße
                pernieblau

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                • RE: (Roh)veganismus



                  Aber die Stabilisation tritt auf sehr niedrigem Niveau ein. Da ich in den medizinischen Bereich will und ein anstrengendes Studium vor mir habe, macht es mir einfach Angst, von allen möglichen Leuten zu hören, man sei doch zu dürr und schwach dafür, dabei kenne ich viele dünne Menschen, die extrem zäh sind. Als Frau hat man auch das Problem, dass man nicht so ganz damit klar kommt, keine schönen Kurven zu haben, aber es war auch mein letzter Ausweg. Ich konnte bei Pollenflug nicht mehr aus dem Haus gehen, doch am allerschlimmsten war und ist dieser schreckliche Kopfschmerz, damit bin ich am Ende nicht mehr klargekommen. Dann habe ich davon gehört, dass einen diese Obst-Gemüse Sache heilen kann, und es stimmt tatsächlich, die Attacken werden viel seltener und weniger schlimm. Ich habe halt Angst, dass man mich schief ansieht oder mir nichts zutraut, aber was soll ich machen?

                  Es stimmt auch, dass man so gut wie gar nicht mehr krank wird, ich denke, dass in den Lehrbüchern viel Unsinn steht. Man glaubte beispielsweise auch, Übergewicht sei schädlich bei älteren Menschen, was vor einigen Monaten widerlegt wurde, oder dass Vioxx keine Nebenwirkungen habe oder Sportler sehr viel trinken sollten, bis aufkam, dass durch zu hohe Wassermengen eine Hyponaträmie, bis hin zum Tod, ausgelöst werden kann. In 10 Jahren wird man vielleicht auch was diese Sache betrifft eine andere Meinung haben, aber Wissenschaft ist träge, was sich einmal festgesetzt hat, wird nicht so schnell angezweifelt, es brauchte auch Jahrzehnte, bis Einsteins Relativitätstheorie akzeptiert wurde.

                  Gemüse hat sogar sehr viel Protein, Kohlenhydrate bekommt man aus Obst und Fette können aus der Glucose, die man dadurch bekommt, hergestellt werden. Also ist eigentlich alles im grünen Bereich, sogar in der Theorie.

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                  • RE: (Roh)veganismus



                    Noch etwas: Wo kann man eigentlich billiges Trockenobst herbekommen? Außerdem brauche ich noch irgendwelche Samen oder Kerne, da ich allergiebedingt Getreide und Nüsse nicht nehmen kann, aber die sind im Supermarkt auch so teuer, zumindest aus Studentensicht. Wo kann man das alles sehr billig herbekommen (aber bitte nichts erhitztes)?

                    Danke!

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                    • RE: (Roh)veganismus


                      Hallo Pernieblau,

                      > Wir ernähren uns seit 6 Jahren fast vegan (ab und zu Eier, Butter und Sahne) und fühlen uns pudelwohl.

                      Das klingt nach zuviel Omega-6 und zuwenig Omega-3. Wie bekommt Ihr da genügend Eicosapentaensäure (EPA) ?

                      Gruss,
                      Beat

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