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Lactase-mangel-syndrom

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  • Lactase-mangel-syndrom

    Hallo Frau Dr. Ellinger ,

    bezüglich der Sauermilchprodukte,
    wo die Laktose durch die Milchsäurebakterien metabolisiert wurde.
    In welchen unten aufgeführten Sauermilchprodukten ist evtl.
    wieder Laktose zugeführt worden ?

    Beim Lactase-mangel-syndrom ist die
    Milchzuckerspaltung unmöglich, oder stark eingeschränkt.

    Laktose ist Milchzucker es ist ein Disaccarid und besteht
    aus einem Molekül
    - Glucose. (Traubenzucker) und einem Molekül
    - Galaktose (Schleimzucker).

    Das Enzym Lactase spaltet normalerweise das Disaccarid
    Lactose in:
    Glucose und Galaktose im Dünndarm.
    Dies funktioniert nicht und führt zu Blähungen und Gärungsdurchfällen.

    In diesem Falle sollten nur Sauermilch und deren Produkte getrunken und verzehrt
    werden,
    weil die Lactose der (Milchzucker) wird von den Milchsäurebakterien:
    -Streptokokken (Streptococcus thermophilus)
    -Milchsäurestäbchen (Lactobacillus bulgaricus)
    abgebaut zu Sauermilch.

    Es gibt folgende Sauermilchprodukte die bei der Lactose Intoleranz verzehrt werden
    dürfen:
    - Joghurt
    - Dickmilch
    - Kefir
    - Quark
    -.Frischkäse
    - Harzer-, und Mainzerkäse,
    - Hand-, Korb-, Spitzkäse
    - Stangen-, Bauernhandkäse,
    - Olmützer-Quargel
    - Kochkäse.

    Vielen Dank!

    Liebe Grüße

    I.Obermeier


  • RE: Lactase-mangel-syndrom


    Sauermilchprodukte können noch Reste an Laktose enthalten, wenn die Laktose nicht vollständig vergoren wurde. Das gilt für Joghurt, Quark, Dickmilch und Kefir (ca. 3-4 g/100g). Sauermilchkäse-Sorten wie Harzer, Mainzer-, Hand- und Stangenkäse sind hingegen laktosefrei.

    In vielen Fällen ist bei einer Laktoseintoleranz eine laktosearme Kost (max. 8-10 g Laktose /Tag) ausreichend, und Produkte wie Joghurt und Quark werden gut vertragen. Nur in seltenen Fällen ist eine laktosefreie Kost ( max. 1 g Laktose /Tag) erforderlich. Sauermilchprodukte werden trotz des relativ hohen Laktosegehalts häufig gut vertragen, da die milchzuckerabbauenden Enzyme der Sauermilchprodukte nach dem Verzehr im Magen-Darm-Trakt noch aktiv sind und beträchtliche Mengen an Milchzucker spalten können.

    Bei vielen Menschen mit einer Laktoseintoleranz handelt es sich um einen erworbenen Laktasemangel. Da im Körper durch die Laktoseaufnahme die Laktase-Bildung angeregt wird, kann man durch eine langsame Steigerung der Laktosezufuhr die Laktase-Produktion ankurbeln und damit auch die Verträglichkeit langfristig verbessern.

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    • RE: Lactase-mangel-syndrom


      Hallo Frau Dr. Ellinger
      ___________________
      Dankeschön das sie nochmal bestätigen,
      das diese Nahrungsgüter geeignet sind für Laktoseintolerante Zielgruppen.

      Würden sie mir zustimmen das sich
      durch Eigenproduktion von Joghurt mit einem Impfjogurt und die Sicherstellung,
      das die Sauermilchkulturen (Fermentationsprozeß) noch aktiv sind, sich der Laktosegehalt noch weiter reduzieren läßt
      und ebenso bei der selbsthergestellten Dickmilch.

      Die Herstellung in der BRD nimmt kaum Rücksicht,
      auf diese genetischen Gegebenheiten
      In Deutschland gibt es 13 - 14% Laktaseintolerante.

      Es gibt ein Nord-Süd-Gefälle, d.h.
      in den nordischen Ländern gibt es nur 3-8% Laktaseintolerante,
      im Mittelmeerraum 70% Laktaseintolerante.
      Die Laktoseintoleranz hängt mit der Sonneneinstrahlung zusammen,
      geringere Sonneneinstrahlung, höherer Bedarf an Vitamin D3 abdeckung durch die Nahrung erforderlich.

      Es gibt 3 Arten der Laktoseintoleranz:
      - Congentialer Laktasemangel (angeborener Enzymdefekt).
      - Primärer Laktasemangel (genetische Faktoren, Laktaseaktivität reduziert sich).
      - sekundärer Laktasemangel (mit Begleiterkrankungen, Zöliakie, Morbus Chron, Laktaseaktivität kann sich bessern wenn die anderen Krankheiten abgeheilt sind).

      Vielen Dank

      Liebe Grüße

      I.Obermeier

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