Zu wenig auf den Rippen, verzweifelt und unausgegl

[Honigbiene999]

Hallo Fr. Dr. Jellinger,
ich bin w, 21 und wiege nicht mal 51 kg bei 169cm. Das größte Problem ist: Ich nehme im Schlaf ab und das wortwörtlich! D.h.: Wenn ich am Tag normal esse (und das tue ich immer, also 3 Mahlzeiten + Kalorienbomben dazwischen) dann wiege ich am Abend so 50,8kg. Wenn ich dann morgens aufstehe, kriege ich den Schock, da es nur noch 50,1kg sind. Ich komme von diesem Gewicht einfach nicht los.
Nun wog ich vor einem halben Jahr immerhin 52-54kg. Dann kamen die doofen Prüfungen (studiere Klavier an der Musikuni). Also, da ich sowieso ein Darmproblem habe, habe ich nicht gegessen - Appetitlosigkeit verursacht durch Stress und auf 49,9 kg gerutscht. Seit nunmehr 4 Tagen sind die Prüfungen vorbei und ich bin immer noch dünn wie Spargel. Es macht mich echt fertig.
Ich muss noch dazu sagen: Meine Mutter sagt, sie war schon immer untergewichtig, jedoch wiegt sie heute nun stolze 73-75 kg bei gleicher Größe wie ich , also 169 kg.
Was soll ich nun tun, warum nehme ich in der NAcht so viel ab?
Haben Sie oder irgendjemand noch hier Tipps?
Ich würde sehr sehr dankbar sein!

LG Bienchen

[Freezy]

RE: Zu wenig auf den Rippen, verzweifelt und unaus


Hallo,

meines Wissens nach wiegst Du am Abend immer mehr als morgens, alleine schon bedingt durch die Nahrungs und Flüssigkeitsaufnahme im Laufe des Tages. Auch meine ich mal gelesen zu haben das sich die Muskelatur bis abends erst richtig mobilisiert hat und man deswegen abends mehr wiegt. Falls keine gesundheitlichen Störungen (Schilddrüsen oder Hormone z.B.....) dahinter stecken kannst Du vielleicht ja mal abwarten ob sich Dein Gewicht jetzt nach den Prüfungen nicht von ganz alleine nach oben wieder einpendelt.....Dir alles liebe Freezy

[Janina24]

RE: Zu wenig auf den Rippen, verzweifelt und unaus


Hm.....findest du wirklich, dass 51 Kilo bei 1,69 so wenig ist??

finde , dass das eigentlich ein schönes Gewicht ist.......

[xanana]

@Janina24


Schönes Gewicht??
Sie ist Untergewichtig!

[Monsti]

RE: Zu wenig auf den Rippen, verzweifelt und unaus


Hi Honigbiene,

weißt Du was? Ich werde bald 50 und habe immer noch das Untergewicht, das ich schon mit 18 hatte (46-48 kg bei 167 cm Körpergröße). Das ist manchmal einfach Veranlagungssache, und ich scheine halt eher die knabenhafte Version zu sein. Ich hab's längst aufgegeben, auf mehr Gewicht kommen zu wollen. Kurzzeitig bin ich mal erfolgreich und schaffe mit viel Mühe 50 kg, aber irgendwann wird mir die Fresserei zu blöd, dann kann ich zuschauen, wie sich bei normalem Essen mein Gewicht wieder auf mein niedriges Soll-Gewicht einpendelt.

Wenn Du so gerne isst wie ich, so freu Dich, dass Du es tun kannst, ohne mit Übergewicht bestraft zu werden. Hau rein, wie Du Lust hast! Falls Du meinst, unattraktiv zu sein, so darf ich Dir sagen, dass mich mein Mann immer perfekt fand und findet - und das seit über 20 Jahren.

Liebe Grüße von
Monsti

[Honigbiene999]

RE: Zu wenig auf den Rippen, verzweifelt und unaus


Hallo an alle!
erstmal vielen lieben Dank für Eure Antworten. Mein Gewicht hat sich nun in den letzten drei Tagen um 300 g erhöht, d.h., wenn ich mich nun morgens auf die Waage stell' wiege ich 50,4 und nicht mehr diese supermagere 50,1, also doch ein Fortschritt
@Monsti: Ich habe da eine Frage, Du sagst, dass du schon seit Deinem 18 LJ superdünn gewesen bist. Was war denn davor? Du wirst es wirklich nicht glauben können, wenn ich dir sage, dass ich bis zu meinem 17 LJ tatsächlich 62!!!kg wog. Ich habe wirklich alles gegessen, was im Kühlschrank oder im Regal lag. Dann kamen diese Magen-Darm Probleme, die ich heute nun mehr oder weniger in den Griff bekommen habe. Also kann die Gewichtsabnahme wohl auch damit zusammenhängen.

´Was aber komisch ist: Ich habe einfach nicht gemerkt, wie ich zuerst auf 56 kg gerutscht bin, dann auf 52 und jetzt 50. Oder sollte ich eigentlich schon immer so schlnk sein müssen, also nur 50-52kg wiegen und wog nur 62 da ich alles in mich hineingestopft habe? Ach, es ist alles so kompliziert. Ich werde mal versuchen, doch noch bis zu 52kg zu kommen, denn das sieht dann doch viel besser aus, finde ich!

LG Honigbiene

[Monsti]

RE: Zu wenig auf den Rippen, verzweifelt und unaus


Hi Honigbiene,

mein maximales Kampfgewicht lag bei 54 kg - das war mitten in der Pupertät. Auch ich war ein Vielfraß ;o). Als die Pupertät vorüber war, purzelten die Pfunde auf's heutige Niveau.

Kann Dir nur einen Tipp geben: Iss 5-6 kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt. Mir hilft das, mein Gewicht wenigstens zu halten.

Liebe Grüße von
Monsti

[Werner Schneider]

RE: Zu wenig auf den Rippen, verzweifelt und unaus


Eine ganz einfache Methode das Gewicht zu steigern, ist viel Trinken. Das ist die umgekehrte Atkins-Methode, bei der der Gewichtsverlust durch Flüssigkeitsverlust erzielt wird. Pro Tag 4 Liter (im Sommer) und man nimmt definitiv zu. Das Abnehmen während der Nacht entsteht auch durch Flüssigkeitsverlust über das Atmen und die Haut.

Gruß Werner

[unminded]

RE: Zu wenig auf den Rippen, verzweifelt und unaus


was hat denn bitte die atkins-diät mit flüssigkeitsverlust zu tun? da gehts doch nur um den verzicht auf kohlenhydrate?

wenn du zu viel wasser trinkst, wirst du halt öfter auf die toilette müssen. wenn da alles gesund abläuft, hält sich die balance zwischen trinken und auf die toilette müssen in etwa 1:1. ich habs getestet. ich bezweifle sehr stark, dass man damit zunimmt.

[Werner Schneider]

RE: Zu wenig auf den Rippen, verzweifelt und unaus


Bei Atkins wird das Glykogen des Muskelfleisches abgebaut. 1 Gramm Glykogen bindet 3 Gramm Wasser. Muskelfleisch enthält ca. 70% Wasser. Wenn also die Glukosespeicher in den Muskeln und dabei auch Muskelmasse abgebaut werden, wird eine grosse Menge Wasser frei. Ergebnis: Gewichtsverlust. Zusätzlich sorgen die bei Atkins entstehnden Ketonkörper für Wasserverlust, da sie für den Körper giftig sind und er daher bestrebt ist, sie so schnell wie möglich über die Nieren auszuscheiden.

Die Balance zwischen Trinken und Toilette ist nicht 1:1, sondern höher. Bei Hitze zB ist die Urinmenge weit geringer als die Trinkmenge. Der Körper verliert ja auch Wasser über die Haut. Das muss von aussen zugeführt werden.

Gruß Werner