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Essstörung

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  • Essstörung

    Hallo,
    eine Freundin von mir (wirklich!) hatte vor einigen Monaten eine Essstörung. Sie hat zu wenig gegessen und sich später auch übergeben. Sie hat einiges abgenommen. Ist dann aber zum Verhaltenstherapeuten gegangen und irgendwie geschafft da schnell wieder rauszukommen. Jetzt ist alles genau anders herum, sie ißt ohne Ende und hat sehr viel zugenommen. Grenzen kennt sie keine mehr. Ich habe Angst, daß sie vielleicht irgendwann wieder Magersüchtig werden könnte oder sie jetzt \"fresssüchtig\" ist. Wie kann ich sie darauf ansprechen oder soll ich das gar nicht?


  • RE: Essstörung


    Hallo!
    Das ist nun schwierig. Ich bin selbst essgestört seit einigen Jahren, erst magersüchtig, dann bulimisch, dann wiedr magersüchtig, dann bulimisch, und nun essüchtig (nicht sehr schlimm, aber trotzdem). Ich denke, deine Freundin weiss sehr genau, dass ihr Essverhalten nicht normal ist und ich denke, sie schämt sich innerlich auch, dass sie so zugenommen hat. Ihc glaube, du brauchst es ihr nicht zu sagen. Das beste ist, wenn du für sie da bist, wenn sie dich braucht und nicht auf ihr Aussehen achtest. Sie braucht dich nun und ich würde erst mit ihr über Essucht reden, wenn sie selbst anfängt. Es ist eine schwierge Zeit für sie.
    Ich finde es gut, dass du dich um deiner Freundin kümmerst, das zeigt dein Beitrag hier. Das ist das beste was du tun kannst. Das finde ich sehr mutig von dir! Mach weiter so!
    LG'
    Tonttu

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    • RE: Essstörung


      Ich habe zwischen 15 und 35 sehr schwer unter Migräne gelitten. Ab 30 begann ich dann, die Krankheit mit "gesunden" Diäten anzugehen. Erst laktovegetabile Vollwertkost, dann glutenfrei, dann vegan. Am Ende wog ich 54kg bei 185cm. Alle meine Gedanken drehten sich nur noch ums Essen. Ständig las ich Ernährungsbücher, kontrollierte Vitamintabellen, kaufte mir Küchenmaschinen: Ich war ungewollt magersüchtig geworden.
      Ich wurde geheilt durch die Lutz-Diät. Allerdings habe ich die ersten 5 Jahre gefressen, dass sich die Balken biegen. Lediglich die Tatsache, dass diese Diät sehr Atkins-like ist hat verhindert, dass ich stark zugenommen habe. Immerhin gelang es mir, mich wieder von 54kg auf mein vorheriges "Normalgewicht" 66kg binnen 5 Jahren hochzufressen. Erst ab da setze eine Entspannung ein und ich konnte endlich loslassen. Mittlerweile kann ich fast einen ganzen Tag ohne Essen auskommen, es ist mir regelrecht egal und ich richte mich rein nach dem Hunger. Dabei esse ich recht wenig (allerdings viel Fett). Das Gewicht stieg dann über 15 Jahre langsam von 66kg auf jetzt 78kg und endlich fühle ich mich kräftig und für einen Mann ausreichend muskulös.
      Ich bin ziemlich sicher, dass diese Extrem-Diäten vieler junger Mädchen schwerste Schäden anrichten, insbesondere im Gehirn, und macht braucht wirklich Jahre, um diese zu beheben. Insbesondere der Mangel an Proteinen und Fetten ist fatal und zerstörerisch. Leider gibt man den Betroffenen die falschen Ratschläge an die Hand. Das wichtigste Nahrungsmittel für diese Menschen ist nach meiner Erfahrung Fett. Doch bezüglich dem Fett besteht die größte Phobie, insbesondere bei gesättigten tierischen Fetten. Doch das ist das Nahrungsmittel, was man nach solchen Diäten am ehesten benötigt aber in der Regel doch dem Körper vorenthält. Ich habe das bei mir selbst festgestellt. Ich habe trotz Lutz-Diät mehrere Jahre versucht, tierische Fette durch Olivenöl zu ersetzen und diese generell einzuschränken: Es hat nicht wirklich funktioniert. Ruhig wurde ich erst, als ich den ganzen Schwachsinn habe sein lassen und mir bei einer Fressattacke eine riesengroße Fleischwurst reingezogen haben.

      Viele Grüße
      Peter

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      • RE: Essstörung


        hallo zusammen,

        nehme zur zeit ranibeta 150...
        da ich an reizdarmsyndrom leide, vertrage ich diese auf grund der lactose nicht...

        gibt es magensäureblocker ohne lactose?

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        • RE: Essstörung


          sry falscher thread

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          • RE: Essstörung


            hallo!
            also am besten lässt du deine freundin erstmal essen. nach einer essstörung hat man ein nachholbedürfnis, (leide selber seit 7 jahren unter magersucht), dass sich der körper in ein paar wochen alles holt was er üüber jahre nicht bekommen hat!
            mir ging es am anfang meiner sucht auch so: ich war auf dem weg der besserung, war in einer psychiatrie, fing an wirklich normal zu essen noch nicht mal übermäßig( war damals 11) und als mir dann der therapeut in einem familiengespärch sagte ich würde ja nun (wörtlich) "fressen wie ein schwein", hab ich sofort wieder das essen eingestellt und hatte mehrere rückfälle, war in 13 versch kliniken und komm nicht richtig davon los. an manchen tagen überwinde ich mich aber dann denk ich immer wieder an diesen einen satz und dann: scheiße.
            also warte ab, das pendelt sich schon wieder ein. solange ées deiner freundin gut geht dabei und sie nicht kotzt oder so ist es völlig ok!
            alles gute, yvy

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            • RE: Essstörung


              Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!!!
              Es ist gerade meine Angst sie wieder in eine Magersucht zurück zu stürzen und das will ich ja nun wirklich nicht. Wahrscheinlich ist es das beste sie wirklich erst mal machen zu lassen und zu hoffen, daß es sich von alleine einpendelt.
              Danke für die Beiträge!!! Sie waren mir eine große Hilfe!

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