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Frage zu Kalorientabellen und BMI

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  • Frage zu Kalorientabellen und BMI

    Hallo,

    ich habe mal in einer Kalorientabelle nachgesehen, wieviel Kalorien ein Weizenbrötchen hat (100g=250 Kalorien) und 100g Haferflocken (375). Mein Mann behauptet nun, dass sei nicht richtig, denn die Kalorienangabe sei nur eine Angabe, wieviel theoretisch verbrannt werde. Da bei Haferflocken aber viel mehr wieder ausgeschieden werde, stünden gar nicht 375 Kalorien, sondern viel weniger zur Verfügung.
    Kann mir das jemand erklären? Was für einen Sinn würden dann überhaupt solche Tabellen machen?
    (Dass Haferflocken gesünder sind als ein Weizenbrötchen ist schon klar, aber darum geht es hier nicht. )

    Weiter: Eine Berechnung hat ergeben, dass mein BMI etwa 2 Punkte unter dem seinen liegt. Er ist 191cm groß. Er kann das nicht glauben und meint, es sei eine Verfälschung, eine Verzerrung, weil er so groß ist. Kann mir da jemand weiterhelfen?

    Vielen Dank.
    Degi






    Degi


  • RE: Frage zu Kalorientabellen und BMI


    Der Energiegehalt von Lebensmitteln wird mit dem sog. Bombenkalorimeter ermittelt. Das ist eine mit Sauerstoff gefüllte Kammer, bei der eine definierte Menge einer Probe verbrannt wird. Die dabei entstehende Wärme wird auf einen Wassermantel übertragen, der die Kammer umgibt. Anhand des Temperaturanstiegs kann die bei der vollständigen Verbrennung freigesetzte Energie (Bruttoenergie) bestimmt werden.
    Energieliefernde Nährstoffe sind Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß und Alkohol. In der Annahme, dass Kohlenhydrate und Fette vollständig resorbiert werden, entspricht die Energie, die im Körper bei der Verbrennung im Organismus frei wird (physiologischer Brennwert) tatsächlich der Bruttoenergie. Bei Eiweiß ist das anders, weil beim Abbau von Proteinen Harnstoff entsteht, der mit dem Urin ausgeschieden wird, und für die Harnstoffbildung im Körper Energie benötigt. Daher ist der physiologische Brennwert von Eiweiß mit 4,2 kcal geringer als der Bruttoenergiegehalt (5,7 kcal).
    Die Verdaulichkeit der Nährstoffe liegt nicht bei 100% (Eiweiß etwa 94%, Kohlenhydrate max. 98%, Fette 97%) . Ein Teil der Nährstoffe wird mit dem Stuhl wieder unverdaut ausgeschieden und kann daher nicht energetisch genutzt werden.
    Wenn man von der Bruttoenergie die Energie abzieht, die über Fäzes und Harn wieder ausgeschieden wird, kann man die umsetzbare, d.h. für den Körper nutzbare Energie ermitteln. Auch wenn in Nährwerttabellen nur die Bruttoenergie angeben ist und nicht die umsetzbare Energie, liefern sie Anhaltspunkte bzgl. Energiegehalt und Nährstoffzusammensetzung.

    BMI ist das Verhältnis von Körpergröße (kg), dividiert durch Körpergröße (m2). Rechnen Sie den BMI doch anhand der Formel nach.

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    • RE: Frage zu Kalorientabellen und BMI


      zum BMI ist noch zu sagen, wenn Ihr Mann viel Sport treibt, verfälscht das den BMI, da Muskelmasse bekanntlicherweise mehr wiegt als Fett....

      Kommentar


      • RE: Frage zu Kalorientabellen und BMI


        Nein, er geht zwar regelmäßig spazieren und Fahrrad fahren, aber er ist nicht in dem Sinn muskulös.#
        Er findet halt nur, dass er schlanker ist als ich, und suchte nun nach einer Erklärung, wie es sein kann, dass mein BMI bei 20,5 liegt, seiner aber bei 22,5. Und da meinte er eben es könne nur daran liegen, dass die Formel lange Leute wohl benachteiligt.



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        • Getreide gebacken oder als Flocken


          Hallo,

          danke für Ihre Ausführungen.
          Eine Frage bleibt aber noch. Macht es keinen Unterschied, ob man Brot (also gebackenes Mehl) oder Haferflocken (als Bestandteil von Müsli) zu sich nimmt, wenn es um die Kalorienzahl geht? Können wir in beiden Fällen die Kohlehydrate gleich gut verwerten, sprich: Haben 100 g Haferflocken in einem gebackenen Brot eine andere Kalorienzahl als in einem Müsli? Stehen dem Körper in beiden Fällen genau soviel Kalorien zur Verfügung?

          Wäre dies so, dann würden ja herkömmliche Kalorientabellen irreführend sein.
          Danke.
          Degi

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