Eisenpräparate

[Marie_22]

Guten Morgen,

mir geht es um folgendes:

Also Frau wird einem ja öfters mal gesagt, man sollte auf die Eisenwerte und so achten, mit Periode etc.

Müde bin ich auch oft, beim Sport läufts mit der Kondition an manchen Tagen auch schlecht, ein ander Mal super..

Das könnte ja an Eisenmangel liegen.

Jetzt wäre mal meine Frage, ob es schädlich ist, Eisenpräparate zur Vorbeugung zu nehmen, natürlich nicht hochdosiert, wie wenn er nachgewiesen ist, sondern z.B. diese Kräuterblut alle 2 Tage oder so...
Wäre das schädlich bzw. nützlich oder würde unregelmässiges nehmen gar nichts bringen?

Wenn man Eisenmangel hätte, wann würde so eine Zugabe sich positiv bemerkbar machen?
Nach Tagen schon oder nach Wochen?

Hoffe hier kann jemand meine Fragen beantworten.

Gruß
Marie

[I.Obermeier]

RE: Eisenpräparate


Hatte auch mal Probleme damit habe dann auch Ferinhaltige Tabletten verordnet bekommen Ergebnis unter anderem schwarzer Stuhlgang.
Bei Ferinmangel ist man müde ,da normalerweise das Ferrin im Organismus molekularen Sauerstoff transportiert und speichert.
Es kommt vor im
Hämoglobin ist Blutfarbstoff und
Myoglobin ist Muskelfarbstoff vor.
Diese beiden Stoffe bestehen aus einem Eiweißanteil und gehören zu den Cromoproteiden.
Erwachsene sollten täglich 12 - 18mg Eisen (Ferrin) zu sich nehmen.
Vorkommen
z.B.in Leber, Eidotter, Fleisch, Schnittlauch, Spinat.
Um eine gute Eisenversorgung zu erziehlen sollte man ein Glas Orangensaft dazutrinken.

Liebe Grüße

I.Obermeier

[Dr. Sabine Ellinger]

RE: Eisenpräparate


Eisen ist Zentralatom des Hämoglobins. Bei einem Eisenmangel wird daher nicht genügend Hämoglobin gebildet (Anämie). Das Hämoglobin ist notwendig zum Sauerstofftransport, der von den roten Blutkörperchen durchgeführt wird. Da Sauerstoff der limitierende Faktor beim Sport ist, kann ein Eisenmangel Ursache ist für chronische Müdigkeit und mangelnde Leistungsfähigkeit sein. Da es aber auch andere Ursachen gibt, würde ich nicht vorbeugend zu solchen Präparaten raten, sondern dann lieber beim Arzt gehen. Anhand des Blutbildes kann man sehen, ob tatsächlich ein Eisenmangel vorliegt oder nicht, und danach gezielt therapieren. Eine Anämie kann nämlich auch infolge einer unzureichenden Aufnahme von Folsäure oder Vitamin B12 entstehen, aber auch bei Erkrankungen des Magens oder des Dünndarms, wenn die Aufnahme von Vitamin B12 gestört ist, und dann helfen Eisenpräparate ohnehin nicht weiter.
Generell ist es gar nicht so schwierig, den Eisenbedarf zu decken. Wer wenig oder kein Fleisch ist, sollte auf einen reichlichen Konsum von Vitamin C-haltigen Säften achten (Glas Orangensaft oder Multivitaminsaft zum Frühstück und zum Mittagessen). Durch das Vitamin C wird das pflanzliche Eisen, das nicht so gut vom Körper aufgenommen wird wie das aus tierischen Nahrungsmitteln, in eine Form überführt, die ebenso gut bioverfügbar ist. Eisenpräparate sind daher bei vielen Menschen mit einem leicht erniedrigten Hämoglobin-Wert nicht unbedingt notwendig.