nun ja - ich bin mit meinen 19 Jahren, 1.75 und 88 Kilo nicht nur nach BMI, sondern ganz sichtbar übergewichtig. Ich sehe zwar nicht unbedingt wie ein Michelinmännchen aus, aber wie ein freundlicher Teddybär :-).
Okay - lange vorgeschichte erforderlich - tut mir leid .
Mein Problem ist, dass ich mit dem meisten Sport-Kram nicht klarkomme. Kurzum: ich mag dieses hierarchisch-egozentrische Sportstrebertum nicht (allein die Tatsache, dass einem Trainer und Sportlehrer immer Befehle erteilen) und finde, dass Sport in der Regel völlig unkreativ, wenig lehrreich und phantasielos ist. Was hab ich schon davon, einen Ball irgendwo rein zu schießen, wenn ich den gleichen 45 Minuten etwas Programmieren, Musizieren, Lesen, Träumen oder einen Text für eine Zeitschrift schreiben kann (was seit je her meine lieblingsbeschäftigungen sind)?
Gibt es nicht irgendeine Abnehmen-geeignete Bewegungsart, die nicht so unkreativ und verstrebt ist, wie alle mir bekannten? Am schlimmsten finde ich diese Nordic-Walking und Jogging-Sachen, da das alles immer solche völlig sinnfreien Beschäftigungen sind. Man tut zwar vllt. was für die Figur, aber ich finde das so langweilig wie Fernsehn oder Computerspiele. Man kann nichts lernen, nichts gestalten und es ist nur eintönig rumgehample.
Kennt nicht jemand eine Sportart, die man alleine regelmäßig tätigen kann, die nicht völlig eintönig und streberhaft ist - und bei der man auf teure Kommerz-Sportkleidung verzichten kann?
Die andere Sache ist die Ernährung. Dort weiß ich auch nicht weiter. Ich hock viel am Computer und programmiere dort - oder ich mach am Computer andere kreative Tätigkeit. Oder ich lese Sachen aus dem Internet (die Wikipedia hat es mir da besonders angetan). Wenn ich mich da mal stundenlang in etwas verloren habe und auch dabei effektive Arbeit geleistet habe, hab ich natürlich schon Hunger.
Ehrlich gesagt gibts da immer den Moment, wo ich wirklich schlagartig aufhören muss - da fühl ich mich total ausgepowered und brauch einfach was zu essen. Ich merk auch wirklich wie da Arbeit mit Nahrungsbedarf korreliert - als ich auf das Abi gelernt hab, hab ich fast doppelt so viel gegessen .
Wenn ich Hunger hab, kann ich einfach nicht arbeiten. Da bekomm ich Kopfschmerzen oder kann mich einfach nicht konzentrieren. Folglich bringen mir diese ganzen Diät-Vorschläge meistens nichts.
Ich hab zwar nichts dagegen statt einem Wurstbrot, zehn Äpfel zu futtern - aber so rein von der Zucker/Fettmenge müsste es doch egal sein, ob ich ein Wurstbrot esse oder das Brennwertäquivalent in Obst und Gemüse? Ich ess auch gern Salat, Gemüse und Obst. Aber halt auch gerne Schinkennudeln oder ein Wurstbrot :-). Auf Alkohol verzichte ich weitgehend.
Ich behaupte auch, dass ich nicht wesentlich mehr / oder wesentlich anderes esse, als die meisten, schlankeren Altersgenossen (besonders trinken die definitiv mehr Alkohol). Ich bewege mich vielleicht zu wenig.
Von einer Diät, bei der man nur mies gelaunt rumhängt und ständig nur Hunger hat und sich nicht konzentrieren kann, weil man hunger hat, halte ich nichts. Außerdem will ich nicht jedem das "Ich-bin-Auf-Diät" nachhängen :-).
Naja - was sagt ihr hier so dazu?
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