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Wo geht man hin wenn man Hilfe braucht?

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  • Wo geht man hin wenn man Hilfe braucht?

    Hi!
    So etz hab ich mal ne Frage....hab mich dazu durchgerungen bzw mir etz mal ernsthaft überlegt professionelle Hilfe wegen meinem Essverhalten zu suchen.
    Wo geht man da am Besten hin? Hab mal in meinem Telefonbuch gesucht und einiges gefunden:
    Psychoanalyse
    Psychotherapeutische Medizin
    Psychotherapie
    So was betrifft etz mich???
    Und kennt vllt jemand jemanden in der Umgebung von Erlangen/Bamberg/Nürnberg wo ich Hilfe bekommen könnte???

    Vielen Dank schon mal!


  • RE: Wo geht man hin wenn man Hilfe braucht?


    Hallo Herztrost,

    also ich würde zuerst zu Deinem Hausarzt gehen, den Du kennst und ihm Dein Problem schildern. Dieser kann Dir dann einen guten Psychiater empfehlen- keine Agst!!! Ist auch nur ein normaler Doc!!! Dann schilderst Du diesem wiederum Dein Problem und er wird Dir einen Therapeuten für Dein Problem empfehlen. Diesen Therapeuten wirst Du in ein paar Probeterminen kennenlernen und schauen, ob er für Dich der richtige ist.
    Wenn Du diesen Weg nicht gehen willst kannst Du auch bei Deiner KK anrufen, dort Deine Probleme schildern und fragen, ob sie Dir da jemanden empfehlen können, der auf Deine Probleme ausgerichtet ist.
    Nur so übers Telefonbuch machts sichs schlecht, Du kannst ja wirklich nicht alle testen- ich würde also dringend über Empfehlungen gehen!

    Ja, ich wünsche Dir viel Glück dabei!!!
    Alles Gute
    die
    Kessi

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    • Danke & Angst


      Hallo Kessi!
      Danke für deinen Beitrag!
      mein Porblem ist nur, dass niemand von meinem Problem weiss, also weder meine Eltern noch mein Freund und ich habe extreme Angst davor es jemandem zu erzählen.
      Eigentlich haben ich auch garkeine richtige Hausärztin, war letzte Woche bei einem neuen Arzt und weiss etz auch net so wirklich ob ich wegen den Essporblemen zu dem gehen soll/kann....eigentlich machte er schon nen recht netten Eindruck, ich hab aber halt tierische Angst davor überhaupt jemandem von meinem Problem zu erzählen.
      Weiss nur im Moment net wirklich weiter, da ich grad wieder richtig in ner beschissenen Phase drinsteck: bin 2 Wochen allein daheim und seh meinen Freund erst am Samstag wieder.....
      Ich will einfach nur dass der ganze Scheiß vorbeigeht.....!

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      • RE: keine Sorge


        Hallo Herztrost,

        ich kann mich Kessi und ihrem Rat, zunächst einen Hausarzt aufzusuchen, nur anschließen.
        Vor mittlerweile etwas mehr als einem Jahr hatte ich selbst mit einem total aus der Bahn geratenen Essverhalten gepaart mit ziemlich heftigen Depressionen zu kämpfen. Bin kein Mensch, der sich leicht anderen öffnet und über seine Probleme spricht, so dass alles weitgehend unbemerkt blieb. Letztendlich vertraute ich mich aber einem sehr engen Freund an - dem einzigen, bei dem ich mir das überhaupt vorstellen könnte. Er brachte mich auf den Gedanken mir "kompetente Hilfe" zu verschaffen - zu dieser Einsicht bist du immerhin von ganz allein gekommen. So landete ich kurz darauf bei meiner Hausärztin, wo man mir wirklich mit viel Fürsorge und Verständnis begegnete. Ich konnte später jederzeit ihre Sprechstunde besuchen. Zudem empfahl sie mir eine Psychotherapeutin.
        Abgesehen davon gibt es zahlreiche kirchliche und andere gemeinnützige Einrichtungen, die unverbindliche Hilfe anbieten. Leider kann ich dir keine genauen Adressen nennen, da ich selbst aus dem Raum Ostsachsen kommen.

        Alles Gute auf deinem Weg wünsche ich dir!

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        • Nachtrag


          Mir fiel noch ein, dass es hier in den umliegenden Kliniken und Krankenhäusern spezielle Sprechstunden und dergleich gibt, zu denen man ganz ungezwungen gehen kann.
          Warum sollte so etwas nicht auch in deiner Umgebung zu finden sein.

          Kommentar


          • RE: Nachtrag


            Hallo Herztrost,

            Essstörungen sind eine weitverbreitete Krankheit, Dein Arzt wird Verständnis für Dich haben, wenn Du ihm Dein Problem schilderst...und er wird Dir bestimmt helfen können...! Sei einfach offen und ehrlich!
            Inwieweit Du jetzt anderen davon erzählen kannst, weiß ich natürlich nicht! Allerdings ist eine Beziehung dann am besten, wenn man über alles... Sorgen, Nöte, Probleme reden kann und sie auch gemeinsam angehen kann! Auch Eltern können manchmal helfen...wie alt bist Du denn und wohnst Du noch zuhause? Ich hatte damals wenig Vertrauen zu meinen eltern und habe sie nicht eingeweiht, sie haben es dann selbst herausbekommen, konnten mir aber nicht helfen und haben sich dann auch nicht weiter gekümmert- es ignoriert. Ich hatte mit 16 Bulimie, 11 Jahre lang...!

            Ich wünsche Dir bei Deinem Vorhaben viel Erfolg!!!

            Alles Gute
            die
            Kessi

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            • RE: Wo geht man hin wenn man Hilfe braucht?


              Hallo!
              Empfehlungen sind oft aber auch nicht das gelbe vom Ei! Meinen Eltern wurde geraten, mich zur Uniklinik in der Nähe zu bringen. Das war total falsch und hat mir nur noch mehr Probleme eingebracht. Meine zweite Therapeutin wurde von einem Psychologen empfohlen, der es selbst nicht machen wollte, weil er meinen Vater zu gut kennt. Die Frau ist klasse! Ich habe nur aufgehört, weil ich ins Ausland wollte, und ich dachte, ich sei stabil genug. Jetzt habe ich die dritte über die Hausärztin, ohne spezielle Empfehlung.
              Meine Freundin hat auch Probleme und ihrer Mutter wurde eine Therapeutin empfohlen, die sich aber gar keine Mühe gibt, sondern mehr oder weniger die Therapiestunden absitzt. Eine andere Freundin hat das Telefonbuch aufgeschlagen und angefangen durchzutelefonieren, wer sie nimmt. Die Frage war, ob überhaupt irgendwo ein Platz ist. Und ihr Therapeut ist klasse.
              So viel zu Empfehlungen.
              Letztendlich kann ich nur sagen, erst testen und sich überlegen, ob das der richtige ist, ob man ihm alles sagen mag.
              LG
              Tonttu

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              • RE: Wo geht man hin wenn man Hilfe braucht?


                Hallo Tonttu_e,

                ja, mit einem guten Therapeuten...das ist schon eine Glückssache den zu finden...aber deshalb gibts ja auch ein paar Probesitzungen. Wenn man nicht mit demjenigen zurechtkommt kann man ja weitersuchen! Meine erste Therapeutin war schlecht...auf Empfehlung. Meine zweite jetzige Therapeutin ist grandios...ebenfalls auf Empfehlung!

                Will sagen: Das Glück spielt da, wie auch sonst oft, eine große Rolle!!!

                Alles Liebe
                die
                Kessi

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                • War beim Arzt :)


                  Hallo!
                  Also ich habe heute den ersten Schritt gewagt und bin zu meinem (neuen) Hausarzt gegangen. Er hat mir viel Verständnis entgegengebracht! Ich habe jetzt eine Art Hausaufgabe für mich aufbekommen und soll damit nächste Woche noch einmal zu ihm kommen.
                  Meinem Freund habe ich vorher auch klar gemacht wie Scheiße es mir geht und dass ich wirklich Hilfe brauche, er hat es jetzt "verstanden" und wird mich unterstützen!
                  Ich danke euch allen, dass ihr mir wegen dem 'zum hausarzt gehen' so viel Mut gemacht habt!
                  DANKE

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                  • RE: Wo geht man hin wenn man Hilfe braucht?


                    Freut mich, dass die Ratschläge bzw. der Erfahrungsaustausch der Betroffenen Sie schon ein Stück weitergebracht haben und dass zumindest der erste Schritt, der oft der Schwerste ist, so positiv gelaufen ist.

                    Vielleicht helfen Ihnen folgende Adressen weiter:

                    ANAD Selbsthilfe
                    Anorexia Bulimia Nervosa
                    Ungerer Str.32
                    80802 München

                    Bundesverband Essstörungen
                    Kurz-Schumacher-Str. 2
                    34117 Kassel

                    Dick und Dünn
                    Beratung bei Essstörungen eV.
                    Innsbrucker Str. 25
                    10825 Berlin

                    Frankfurter Zentrum f. Essstörungen
                    Hansa-Allee 18
                    60322 Frankfurt

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