#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Wege aus der Ess-Störung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Wege aus der Ess-Störung

    Hallo, alle Forums-BenutzerInnen,
    ich lese schon seit längerem mit und manchmal macht es mich traurig, was hier nicht alles an Abnehmtips ausgetauscht wird, wenn manche von Euch "sichtlich" an einer Ess-Störung leiden, untergewichtig sind oder zumindest sehr viel Zeit mit dem Thema "Essen" verbringen.
    Leider hab ich in dieser Hinsicht auch einen Rückschritt hinter mir, nach Magersucht und Psychotherapie habe ich jetzt wieder ein Problem mit meinem Körper (ich schreibe "wieder" weil ich zwischendurch wirklich die Priorität des Essens/des Gewichtes ganz nach hinten schieben konnte), und ich möchte an diejenigen, die von sich meinen, sie haben ihre Ess-Störung überwunden, die Frage stellen, wie sie das angegangen sind. Es ist nicht so, dass ich nicht weiss, wie mir geschieht, ich habe wirklich schon zuviel durchgemacht in der Beziehung, aber es wäre toll, wenn ich mich ein bisschen austauschen könnte?!
    Ich danke im Voraus
    Eure Cici


  • RE: Wege aus der Ess-Störung


    bei mir fing die bulimie vor ca. 2 jahren an. hab nicht jeden tag erbrochen aber schon regelmäßig. hab es aber auch mal eine oder sogar zwei wochen ohne kotzen geschafft. dann hab ich nach ca. nem3/4 jahr damit aufhören können. ich weiß nich warum. irgendwie hatten sich einige probleme im privaten gelöst und ich hab dann normal gegessen aber mich halt nich mehr übergeben. das ging dann fast ein jahr gut aber dann kam ein tag da hat ich bock abends was mehr zu essen und hab mich danach so unwohl gefühlt dass ich wieder kotzen musste. und ab da kam es langsam wieder. hab in der zeit wo ich nicht mehr gek.... hab ziemlich an gewicht zugelegt, nicht viel, aber an die 7 kilo sinds bestimmt gewesen. ja und die hab ich bis jetzt noch drauf.
    ich übergeb mich jetzt wieder regelmäßig seit ca. 5 monaten. mal mehr mal weniger. und ich schätze dass hat was mit dem stress (abi etc) aber auch mit freund (oder ex) zu tun und halt wegen den ganzen problemen im alltag...

    ich versuch jetzt auch wieder das alles wieder in den griff zu kriegen und es wird auch so langsam... das gute ist ich bin bald für ein jahr im ausland und ich werde da auch den ganzen tag was zu tun haben so dass ich denke dass sich da das problem mit der bulimie geben wird...

    weiß nicht ob dir mein beitrag jetzt geholfen hab... aber ist mir halt grad dazu eingefallen...

    alles gute für dich
    ameise

    Kommentar


    • RE: Wege aus der Ess-Störung


      Liebe Ameise,
      danke für Deine Antwort! Ich glaube manchmal, dass man mit "alten" Mustern neue Situationen zu meistern versucht. Ich habe zur Zeit privat und beruflich eine gravierende Veränderung hinter mir, dh Studium abgeschlossen, die Arbeit ist relativ anstrengend (und wird noch mehr!) und eine 4jährige Beziehung ist im Oktober in die Brüche gegangen. Die neue Beziehung wurde schon schwierigen Prüfungen unterworfen, und anstatt mich damit auseinanderzusetzen, flüchte ich mich jetzt in dieses alte Muster. Zu deinem Beitrag: auch ich habe ein Auslandsjahr gemacht und in dieser Zeit war es relativ leicht, "ohne" die Ess-Störung "auszukommen".... ich wünsch dir ebenfalls alles Gute und hoffe, dass du bald aus deinem Teufelskreis rauskommst, alles Liebe
      Cici

      Kommentar


      • RE: Wege aus der Ess-Störung


        hi!
        ich habe bulimie mit manchmal magersüchtigen zügen!
        ich denke, dass eine therapie wirklich nützlich ist, falls du nicht schon eine machst, da dort probleme verarbeitet und aufgearbeitet werden, die dich belasten, auch wenn sie dir manchmal gar nicht so bewuust sind!
        was für eine essstörung hast du denn?
        lg hellena

        Kommentar



        • RE: Wege aus der Ess-Störung


          Liebe Hellena,
          danke für Deinen Beitrag! Ich hatte eine akute magersüchtige Phase im Jahr 2000, und ich war eigentlich schon "alt" für eine Essstörung (22), da ich als Teenager eigentlich gar keine Probleme mit meinem Körper und mit Essen hatte. Die "Vernunft" siegte zwar hinsichtlich der Nahrungsaufnahme, ich konnte aber nicht mehr auf meinen Körper hören (dh ich hatte übermächte Fressanfälle, in der ich wahnsinnig viel Schokolade, etc. verdrückte), danach beschloss ich eine Therapie zu machen, in der ich etwa 10 Monate blieb. Mein Körpergewicht blieb über die letzten 5 Jahre nie stabil (bei einer Größe von 176 schwankte ich zwischen 48 und 75+ kg), und das machte mir sehr zu schaffen. Wenn man bedenkt, was der Körper da mitmacht. Ausserdem kreisten meine Gedanken nach wie vor ums essen, und das Verhältnis wurde nicht "gesünder", auch wenn es phasenweise nicht so extrem wichtig war. Gerade im letzten Jahr, als ich mal über ein halbes Jahr ein relativ - etwas höhreres, aber - stabiles Gewicht hatte und das Studium abschloss, glücklicherweise eine tolle Arbeitsstelle bekam, und mir das Essen kein Kopfzerbrechen mehr machte, zerbrach meine 4jährige Beziehung. Das Essen war nicht wichtig in dieser Phase, ganz im Gegenteil, ich vergass sogar drauf, es ging drunter und drüber und ich verlor (mit Krankheiten wie Angina , Erkältungen, Blasenentzündungen) viel an Gewicht. Jetzt, wo ich überhaupt keine "Anstrengung" (dh ich machte keine Diät) hatte, dieses ganze Gewicht zu verlieren, macht es mir Kopfzerbrechen, ob ich das so will, ob mein Körper dieses Gewicht mag... ich gefalle mir so jetzt ziemlich gut, aber habe Zweifel, dass das mein Wohlfühlgewicht ist?! Dh ich muss viel Sport betreiben und wenig essen, um es so zu behalten, und das kann nicht der Sinn sein... Der Grund meines Beitrages war ja dieser, dass ich irgendwie Angst habe, wieder in so einen Kreislauf zu fallen, wie ich ihn eigentlich verbannt geglaubt habe. Ich wollte mich einfach austauschen mit Frauen und Männern, die ähnliches durchgemacht haben und jetzt Strategien gefunden haben, dass Essen nicht mehr ihr Leben beherrscht. Ich hatte eigentlich auch ein paar, aber nach den jüngsten Ereignissen habe ich eigentlich wieder ziemliche Zweifel... so nach dem Motto: Geht das nie vorüber?
          Alles Liebe
          Eure Cici

          Kommentar

          Lädt...
          X