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Pankreatits

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  • Pankreatits

    Ich bin vor 2 Wochen mit Pankreatitis in die Klinik eingeliefert worden (Ursache: Gallensteine). Nach 2 Tagen Nulldiät haben sich meine Blutwerte schon sehr gebessert und ich habe dann Pankreasaufbaunahrung Stufe I und II bekommen und konnte nach einer Woche wieder nach Hause gehen. In der Klinik sagte man mir nur ich solle mich fettarm ernähren. Ich esse jetzt morgens und mittags Weißbrot mit Quarkcreme 0.2 % Fett und Marmelade oder Putenbrust. Abends koche ich dann eigentlich normal nur fettfrei (Puten- oder Hähnchen, Fisch, Gemüse und Nudeln, Reis oder Kartoffeln. Ich weiß nicht, ob das so richtig ist. Jedenfalls sieht mein Stuhlgang jetzt so fettig aus, aber als ich die akute Entzündung hatte, war das nicht so. Ich muss allerdings noch bis einschl. heute Medikamente einnehmen, weil sie in der Klinik festgestellt haben, dass ich das Bakterium Helicobacter pylori habe. Will mal sehen, ob sich das mit dem Stuhlgang nach Absetzen der Therapie ändert. Ansonsten geht es mir eigentlich gut - keine Bauchschmerzen nichts. Da kann doch meine Ernährung nicht verkehrt sein, oder!?


  • RE: Pankreatits


    Eine Nachbarin von mir hatte Pankreatitis und Gallen-OP. Ich traf sie immer im Supermarkt, wo sie nur fettreduzierte Artikel kaufte. Ich glaube, sie sollte das einige Monate durchhalten. Natürlich ist Alkohol auch nicht erlaubt. Aber wie ich sehe, ernährst Du Dich doch auch fettarm. Der Stuhl kann sich ändern, wenn das Medikament gegen das Bakterium Helicobacter pylori abgesetzt wurde. Geduld. Geniese es, dass Du keine Schmerzen mehr hast. Weiterhin gute Besserung Siv.

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    • RE: Pankreatits


      Eine Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) wird häufig durch Gallensteine ausgelöst. Wenn sich Gallensteine im gemeinsamen Ausführungsgang von Bauchspeicheldrüse und Gallenblase festsetzen, kann das Sekret der Bauchspeicheldrüse nicht in den Dünndarm abfließen. Das Sekret enthält Verdauungsenzyme, welche die Bauchspeicheldrüse bei einem Sekretstau angreifen und die Entzündung verursachen. Da Nahrungsfette die Enzymproduktion der Bauchspeicheldrüse stimulieren, ist bei einer akuten Pankreatitis eine fettarme Kost erforderlich.

      Diät: Nach Abklingen der Schmerzen und einer Normalisierung der Amylase- und Lipase-Aktivität im Serum (dies lässt sich bei einer Blutuntersuchung feststellen) erfolgt ein Kostaufbau. D.h. beginnend mit Tee wird eine v. a. aus Kohlenhydraten bestehende Kost (Weißbrot, Zwieback, Marmelade, Haferschleim) gegeben. Bei guter Verträglichkeit kann man dann schrittweise eiweißreiche und zugleich fettarme Lebensmittel zufügen (z.B. Magerquark, Geflügel, fettarmer Fisch, fettarmes Fleisch usw.). Zuletzt wird Fett in steigender Menge zugesetzt. Da Alkohol auch eine Pankreatitis hervorrufen kann, ist ein Verzicht auf alkoholische Getränke auch nach Ausheilung ratsam.

      Fettstühle sind ein Zeichen dafür, dass mit der Fettverdauung etwas noch nicht in Ordnung ist. Die Fettverdauung erfolgt durch fettspaltende Enzyme (Lipasen) der Bauchspeicheldrüse und durch Gallensalze. Wenn hiervon zuwenig produziert werden, kann die Fettverdauung gestört sein. Eine mäßige Fettausscheidung bis zu 15 g / Tag verursacht meistens keine Beschwerden (Durchfall, Bauchschmerzen, gestörte Ausnutzung fettlöslicher Vitamine) und kann toleriert werden. Da Sie beschwerdefrei sind, scheint Ihre Ernährung in Hinblick auf Ihren gesundheitlichen Zustand angemessen und die Fettstühle wahrscheinlich nicht besorgniserregend zu sein. Falls Sie in den nächsten Wochen immer noch Fettstühle beobachten - auch ohne Beschwerden zu haben - sollten Sie dies beim nächsten Arztbesuch ansprechen, denn Fettstühle sind Zeichen einer gestörten Fettverdauung, und den Ursachen sollte man natürlich auf den Grund gehen.

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