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Essstörung....wer kann mir helfen?

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  • Essstörung....wer kann mir helfen?

    Ich habe Angst jetzt entgültig in eine Essstörung abzurutschen! Hier mal meine "Geschichte":
    Im letzten Sommer hatte ich ca. 5 kg zugenommen (von 53kg auf 58kg) und auch bis Weihnachten so einigermaßen wieder runterbekommen. Des komische war dass ich vorher nie Probleme mit dem essen hatte, dh die Woche über (bin im Internat) hab ich gaaaaanz selten mal Süßgikeiten gegessen und dann am Wochenende ziehmlich reingehauen. Des hat mich aber nie wirklich gestört bzw sich auf mein Gewicht ausgewirkt. Irgendwann hab ich dann angefangen unter der Woche auch Süßes zu Essen, dann wurde noch eine Fructoseunverträglichkeit bei mir festgestellt und damit hats so quasi angefangen! Ich hab viel gegessen und da ich die Sachen entweder nicht vertragen habe oder einfach so "voll" war hab ich angefangen mich ab und zu übergeben. Somit war/ist die Frucotseunverträglichekeit eine gute Ausrede fürs kotzen...Das ganze wurde jetzt in der letzten Zeit so schlimm, dass wenn ich einmal anfange zu essen nichtmehr aufhören kann! Und es fällt mir sehr sehr schwer dem Essens-Drang überhaupt standzuhalten! Unter der Woche gehts so einigermaßen da ich mein Zimmer im Internat mit jemandem teile, aber jetzt in den Ferien merke ich immer mehr dass ich sobald niemand da ist oder mich "kontrollieren" kann ungezügelt esse und dann häufig das Essen wieder erbreche. Die Fressanfälle kommen (wie heute zB) häufig Abendas, den ganzen Tag über hab ich versucht mich an meine 5 Mahlzeiten zu halten und dann um 18h kam wieder so eine Fressattacke.
    Kann mir vllt jemand Tips geben wie ich da wieder rauskomme??? gehts vllt jemadem genauso wie mir?
    Momentan weiss noch niemand davon dass cih des öfteren kotze...weder Familie, Freunde noch mein Freund!
    Danke schonmal im Voraus!


  • RE: Essstörung....wer kann mir helfen?


    ich bin mir nicht sicher, ob du es alleine schaffst, da wirder rauszukommen, denn selbstw enn der wille da ist, ist es ja eine sucht, und die zu überwinden ist oft nicht so einfach.

    ich finds ja schon mal sehr mutig und bewundernswert, dass du eingesehen hast, dass du eine essstörung hast. informier dich mal im netz noch mehr, vielleicht gehts ja auch alleine.

    ansonsten solltest du dich jemanden anvertrauen (freundin, vielleicht einer lehrerin), du solltest auch an eine therapie denken. denn manchmal (wie es bei mir war) verschwinden zwar die symptome durch gewisse veränderungen, doch dir ursache ist immer präsent...

    wünsch dir alles gute, viel kraft, dass du deinen weg gehen wirst! melanie

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    • RE: Essstörung....wer kann mir helfen?


      Lass' Dir helfen! Das Du erkannt hast, dass Du ein Ess-Problem (Bulimie!) hast, ist schon ein erster wichtiger Schritt. Gute Infos und Adressen findest Du unter:

      www.hungig-online.de
      www.ab-server.de
      www.bulimie.at

      Alles Gute Ellie

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      • RE: Essstörung....wer kann mir helfen?


        Hallo,
        du hast, wie sehr viele menschen in unserer gesellschaft ein gestörtes eßverhalten. kein hunger oder kein sättigungsgefühl zu haben, oder die signale deines körpers nicht richtig deuten zu können sind die ersten symptome einer eßstörung, doch die tatsache, dass du das bemerkst ist schon der richtige schritt. im normalfall ist leugnen die häufigste reaktion auf solche probleme. es ist gut, dass du dich im internat wegen deiner zimmergenossin zurückhalten kannst. das ist ein sehr gutes zeichen dafür, dass du stärker bist als du glaubst.versuche dir professionelle hilfe zu suchen, wenn nicht bei einem therapeuten, dann bei einer selbsthilfegruppe (die gibt es eigentlich mittlerweile in jedem ort), oder vertrau dich deinem freund an, vielleicht findet ihr eine gemeinsame lösung und er kann dein eßverhalten sicherlich auch "kontrollieren" bzw. dir sagen, wenn ihm auffällt, dass du "frißt". bulimie ist kein zeichen von schwäche sondern ein symptom und eine krankheit für die man sich nicht schämen muss, sondern, die du bekämpfen solltes. viel kraft wünsche ich dir dabei,du schaffst es bestimmt!

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        • RE: Essstörung....wer kann mir helfen?


          Hallo wunschpunsch!
          Danke für deinen Beitrag. Ich würde gerne jemanden haben der mich "kontrolliert" und stoppt wenn ich mal wieder einen Fressanfall bekomme. Nur leider fress ich hauptsächlich wenn ich alleine bin (zB jetzt in den Ferien, meine Eltern sind im Urlaub und meine Schwester kommt heute Abend nach Hause) oder spät Abends wenn meine Eltern schon im Bett sind...Ich hoffe dass ich es zumindest für die restlichen Ferientage schaffe weder zu fressen noch zu kotzen da heute meine Schwester, also eine (für sie unbewusste) Kontrollinstanz da ist!

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          • RE: Essstörung....wer kann mir helfen?


            Ich kann dich verstehen, mir geht's ähnlich. Ich habe andauernd Appetit, hauptsächlich auf Süßigkeiten. Ich bin nicht dünn, aber auch nicht dick, hab aber immer wieder Minderwertigkeitskomplexe wegen meiner Figur. Ich hab leider auch noch eine ziehmlich zerüttete Familie (Scheidung etc) und hab Schiss mit jemandem darüber zu reden. Neuerdings lasse ich andauernd das Abendessen und das Frühstück ausfallen, damit ich noch 4 kg bis zum Sommer abnehme. Strandfigur, weißt du?
            Vielleicht kannst du mit jemandem aus deiner Familie reden. Ich glaub, wenn ich das Kotzen anfangen würde, würd ich Angst haben, jemand würds bemerken. Außerdem denk mal an deine Zähne, die von der Magensäure ständig angegriffen werden.
            Falls du wirklich abnehmen willst, treib Sport. Das mach ich neuerdings auch, obwohl ich momentan eine Verletzung habe (Bandanriss, linger Fuß). Ich halt Tagebuch über Nahrungs- u. Flüssigkeitsaufnahme, Gewicht und sportliche Aktivitäten. Stell am besten selber Regeln auf, die du befolgen kannst (fang aber erst mal klein an, zu hoch gesteckte Ziele frustrieren am Anfang).
            Pass bloß auf, dass du keinen BMI unter 19 hast und genügend Vitamine aufnimmst.
            Ich kaufe keine Süßigkeiten mehr, denn wenn ich einmal anfange zu essen, kann ich nicht mehr so leicht aufhören.
            Wenn du deine Essgewohnheiten als gestört empfindest, red mit irgendjemandem darüber. Ich gehe "heimlich" zum Schulpsychologen, der ist echt ok.
            Wünsch dir alles Gute,

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            • RE: Essstörung....wer kann mir helfen?


              Hallo Herztrost,

              gratuliere! Der erste Schritt ist getan! Du hast erkannt, dass Du krank bist und Hilfe brauchst. Das sind die wichtigsten Voraussetzungen, den Kampf gegen die Bulimie aufzunehmen.
              Ich selbst leide seit einigen Jahren an dieser Sucht. Seit wenigen Wochen bin ich "wieder" sympomfrei. Dabei geholfen hat mir ein stationärer Aufenthalt, wo ich ein gesundes Essverhalten erlernt habe und meine Probleme zeitintensiv aufarbeiten konnte. Ich würde Dir auch zu einem stationären Aufenthalt raten. Es ist eine sehr wertvolle Zeit und garnicht schlimm! Die Kostenübernahmeanträge bekommst Du bei Deiner Krankenkasse.

              Alles Gute für Dich!

              Moesha

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              • RE: Essstörung....wer kann mir helfen?


                Hallo!
                Dein Problem kommt mir auch sehr bekannt vor. mir gehts echt genauso, den Tag über läufts noch so, dann am spätern nachmittag bis abend kann ich nicht mehr aufhören zu essen und dann hänge ich überm Klo. Meistens sind es Kekse, Kuchen, Chips, Bonbons, aber ich esse echt Unmengen. Ich wohne in eine WG und habe auch immer Angst, dass meine Mitbewohner was merken, wenn ich wieder ne halbe Stunde das Klo blockier und "komische" Geräusche nach aussen dringen. Ich hatte vor ein paar Jahren schon mal Bulimie, das heisst erst Magersucht, dann bin ich noch während des stationären Aufenthalts in die Bulimie gerutscht und keiner hat was gemerkt oder mich dran gehindert. Zu Hause ging es weiter, meine Eltern habens rausgekriegt, auch wenn ich bis nachts um 2 gewartet hab. Meine Nächte gingen drauf, ich konnte mich nicht mehr konzentrieren und war total unglücklich und habe mehr oder weniger beschlossen : lieber magersucht als Bulimie! (eine Lösung, die ich dir aber nicht empfehle!). Dann konnte ich aufhören zu kotzen, wenn doch nochein Anfall kam, konnte ich ihn im Ausmass kleiner halten und dann einfach nicht kotzen, sondern habe den nächsten Tag von sauren Gurken gelebt. Dann wurde ich also wieder magersüchtig, kaum bin ich da wieder raus, hab ich nun seit einem halben Jahr Bulimie, täglich mit nur wenigen Ausnahmen.
                Du weisst nun, dass du nicht alleine bist. Geh ruhig zu einem Psychologen, der hört dir erst mal zu, kann dir Tips geben, und wird mit dir klären, warum du so unzufrieden bist und dich damit abreagieren musst bzw. glaubst es tun zu müssen. Ich gehe auch zur Therapie, denn ich komme so nicht mehr zurecht. Ich bin auch noch depressiv, und nun klappt gar nichts mehr.
                Du könntest auch zum Arzt gehen, der kann dir vielleicht ein Medikament verschreiben gegen Bulimie.
                Viel Glück!
                Tonttu

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                • An Tonttu_e


                  Hi!
                  Was ist denn das für ein Medikament was gegen Bulemie helfen soll? Ich kann mir eigentlich garnicht vorstellen dass es da irgendwas gibt!
                  Hab grad schon wieder gefressen (ja bei mir sins auch meist Kekse, Brote mit süßem Aufstrich und Milchreis, Joghurt etc) und auch gekotzt. Hab etz Angst dass meine Schwester was mitbekommen hat....

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                  • RE: An Tonttu_e


                    Hallo!
                    Das Medikament, was ich nehme heisst Seromex von ratiopharm, Wirkstoff Fluoxetin. Es ersetzt aber keine Therapie und es ist auch eigentlich ein Antidepressivum. Ich nehme an, es hilft bei Bulimie, weil man nicht so leicht in diese Anfälle reingerät, wenn man nicht so niedergeschlagen ist. Vor allem soll es sicher helfen, diesen Teufelskreis von Fressen, Kotzen, sich noch schlechter Fühlen, wieder Fressen, Kotzen, sich noch schlechter Fühlen...... durchbrechen.
                    Es gibt sicher auch andere Medikamente, aber die ersetzen alle keine Therapie (schön wärs).
                    Viel Kraft! Du schaffst es und du musst dich nicht schämen Therapie zu machen! (Es braucht ja auch keiner wissen.) Wenn deine Schwester allerdings was mitkriegt, ist es möglich, dass eure Beziehung im Eimer ist, so wars bei mir und meiner Schwester, als sie was mitgekriegt hat. Ist deine Schwester älter oder jünger?

                    Viel Glück!
                    Tonttu

                    PS: Siehe auch unter dem thread von kessi!

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                    • RE: An Tonttu_e


                      Hallo!
                      Also des was du nimmst ist ein Antidepressivum? Ich hab bis zum herbst auch immer eins (Johanniskraut) genommen um meine Kopfschmerzen zu bessern. Kann des sein dass ich dadurch dass ich mit dem aufgehört hab sich des ganze mit der ES richtig ausgewirkt hat? Weil es hat ja im Endeffekt erst nach den Sommerferien damit angefangen. Wär es dann vllt ratsam mal wieder Johanniskraut zu nehmen?
                      Meine Schwester ist 3 Jahr älter als ich und studiert, dh sie wohnt auch nichtmher daheim (ich ja im eigentlichen Sinne auch kaum mehr). Ich hatte dann in der Nacht erstmal voll den üblen Traum dass sie mich vor unseren Eltern zur Rede gestellt hätte und sowas.....naja ich versuch momentan nichtmehr dran zu denken und freue mich fast schon wieder auf die Schule denn dann esse ich wieder einigermaßen ok und habe nur ganz selten FA.
                      Danke für deine Hilfe!
                      Ciao

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                      • RE: An Tonttu_e


                        Hallo!
                        Ob Johanniskraut wirklich hilft ist umstritten. Gegebenenfalls würde ich doch mal zum Arzt und mich informieren, ob nicht ein "richtiges" doch sinnvoll wär.
                        Dass du ES bekommen hast, weil du die Tabletten abgesetzt hast, glaube ich kaum. Da steckt in jedem Fall mehr hinter! Du schreibst ja auch, dass deine Schwester dein grosses Vorbild ist. Kann es sein, dass du versuchst so zu sein wie deine Schwester, praktisch ein Klon von ihr? Denk mal darüber nach, ob das stimmen könnte und dann ob es sinnvoll ist ein Klon von jemand zu sein. Zur Therapie hab ich dir ja ohnehin schon geraten. Du kannst nach der Schule hin, brauchst keinem was erzählen, sonst erzähl es deiner besten Freundin, vielleicht kann sie dich unterstützen. Und du brauchst dich nicht schämen. So viele andere Menschen haben das gleiche Problem. Hab den Mut dir Hilfe zu suchen! Du kannst es schaffen!
                        Viel Glück!
                        Tonttu

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