Welche Nahrungsmittel sollte ich an Anfang des Stillens auf gar keinen Fall zu mir nehmen um die Verdauung des Neugeborenen nicht zu belasten?
Mit besten Dank
Silvia
cleoa
RE: Ernährung und Stillen
Was nicht gegessen werden sollte:
dicke Bohnen
roher Fisch
rohes Fleisch (Tartar)
wegen Infektionsgefahrbulletrohe Eier oder Speisen daraus (Tiramisu).
Sauerkraut
Lebensmittel, die einem schon immer schwer im Magen lagen
essen Sie täglich mehrfach möglichst frisches Obst und Gemüse. So sichern Sie Ihre Vitaminversorgung und nehmen verdauungsfördernde Ballaststoffe zu sich.
Greifen Sie bei Reis, Nudeln, Müsli und Brot bevorzugt zu Vollkornprodukten. Getreideprodukte liefern Vitamine, Mineral- und reichlich Balaststoffe.
Genießen Sie drei Portionen Fleisch und ein, zwei Portion Fisch pro Woche. So bekommen Sie das nötige Eiweiß, außerdem Eisen und Jod.
Nehmen Sie täglich Milch- und/oder Milchprodukte zu sich. Hier brauchen Sie etwas mehr, denn wie in der Schwangerschaft ist Ihr Kalziumbedarf auch in der Stillzeit höher. Beispiel: Pro Tag sollten es etwa zwei kleine Gläser Milch, 25 Gramm Käse (ca. eine Scheibe) und 150 Gramm Joghurt sein – natürlich können Sie die Milch durch einen weiteren Joghurt ersetzen etc..
Sparsam mit Streich- und Kochfett umgehen, in der Küche möglichst hochwertige, ungesättigte Pflanzenöle verwenden, versteckte Fette meiden. Typische Fettfallen sind z.B. frittierte und panierte Sachen, viele Wurst-Arten, vollfette Käsesorten, in Öl eingelegte Lebensmittel, Naschkram.
Wählen Sie bei Joghurt, Milch und Quark ruhig die fettarmen Varianten. Empfehlenswert ist, jodiertes Speisesalz zu verwenden, um Ihre Jodversorgung zu sichern.
Tipp: Falls Sie bestimmte Lebensmittel nicht Essen (z.B. Fleisch) oder nicht vertragen: Besprechen Sie Ihren Speiseplan mit Ihrem Arzt oder einer Ernährungsberaterin
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich all das gemieden habe, was meine eigene Verdauung belastet hat und ansonsten alles gegessen habe. (Wobei der Ratschlag von Cleoa mit dem rohen Fleisch oder Eiern sicher berechtigt ist.)
Wenn dein Baby mit Ausschlägen, Blähungen, Koliken o.ä. reagiert, kann, muss das aber nicht immer an deiner Ernährung liegen. Nicht jedes Schreien deutet auf Blähungen hin. Manchmal ist es nur ein "verklemmter Rülps" und durch einfaches Hochnehmen zu beseitigen. Du solltest dann von Fall zu Fall ruhig etwas experimentieren. Meist bekommt man ein gutes Gefühl, was dem Kind bekommt und was nicht oder was es mag und was nicht. Den Geschmack von Spargel in der Muttermilch mögen die meisten Babys nicht.
Je abwechslungsreicher du dich ernährst, desto weniger läufst du Gefahr, dass das Baby von irgendetwas, das du isst, dauerhafte Beschwerden bekommt oder schlecht trinkt. Und du versorgst dein Kind auf diese Weise mit allen nötigen Nährstoffen.
Ach ja, Alkohol sollte vor dem Stillen auch tabu sein, danach hab ich mir immer mal ein halbe Glas genehmigt. Wenn meine Kinder dann später noch mal an die Brust wollten, haben sie sicher auch ihre kleine Ration Rotwein abbekomme, aber ich glaube, das ist eher unbedenklich und kam auch nicht sehr häufig vor. Meist waren sie nach dem Stillen einfach nur müde und sehr friedlich.
Ich wünsche dir wunderschöne Momente mit deinem Baby - ich habe diese Zeit geliebt.
Prinzipiell gibt es keine Lebensmittel, die stillende Mütter von vornherein meiden sollten. Man hat jedoch festgestellt, dass einige Lebensmittel-Inhaltsstoffe auch in die Muttermilch übergehen und bei einigen SäuglingenBlähungen (Kohl, Zwiebeln, Hülsenfrüchte) oder einen wunden Po (Zitrusfrüchte) hervorrufen. Wenn Sie diese Symptome bei Ihrem Baby nach Verzehr dieser Lebensmittel beobachten, sollten sie auf diese Lebensmittel verzichten.
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