ich bin das erste mal hier. Ich habe -wie viele hier- eine ES. Angefangen hat es klassisch mit der MS und nun habe ich die "anorektische Bulimie"...wenn ich esse, erbreche ich es wieder und ansonsten esse ich nichts. Ich hasse mich dafür. Dafür, dass ich nicht wie alle Menschen normal leben kann, dass ich immer darüber nachdenken muss, was ich essen darf/ kann, damit ich nicht gleich wieder aufs Klo renne...manchmal schaffe ich es sogar etwas zu Essen und mich nicht zu übergeben. Wenn ich dann am nächsten Tag sehe, dass ich auch nicht unbedingt zugenommen habe bin ich so glücklich. Manchmal jedoch verliere ich die Kontrolle während dem Essen und dann nimmt der Teufelskreis seinen Lauf. Ich habe jetzt seit ungefähr einem Jahr einen wahnsinnig lieben Freund. Er weiß nur, dass ich eine ES habe nicht dass ich mich übergebe. Das möchte ich ihm nicht sagen. Er macht sich Sorgen weil er sieht dass ich manchmal nichts esse dann aber wieder fast eine ganze Packung Lebkuchen...ich bin oft sehr launisch, was ihm auch Schwierigkeiten bereitet. Ich will ja gesund werden. Ich will hier ja raus. Diese Krankheit hat so sehr an Überhand gewonnen, bei der Arbeit nach dem Mittagessen überlege ich wie ich mich übergeben kann. ich gehe oft früher heim, lasse meine arbeit stehen..ich will doch nur ein ganz normales leben führen. eine therapie habe ich versucht, aber der therapeut war nicht mein fall. die gespräche haben mir nichts gebracht. was mich weiterhin davor abhält ist, dass ich grpße angst vor einer Gewichtszunahme habe. mich ärgert es jetzt schon, wenn mir einige jeans, die früher "geschlabbert" haben, fast nicht mehr passen...auch wenn ihr keinen rat wisst, es ist schön zu wissen, dass ich mich hier euch anvertrauen kann, auch wenn es anonym ist. und es ist auch gut, dass ihr mich "versteht", wenn ich mit meinem Freund darüber rede, sagt er immer, dass er "sowas" nicht nachvollziehen kann...
Alles Liebe und einen guten Start ins neue Jahr....vielleicht klappts 2005? Ich habe die Hoffnung nochnicht aufgegeben...
Eure Kiki
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