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Probleme mit Ballaststoffen?

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  • Probleme mit Ballaststoffen?

    Hallo Leute,

    ich habe seit geraumer Zeit mal darauf geachtet, ausreichend Ballaststoffe zu mir zu nehmen und seit dem habe ich ein etwas peinliches Problem: ich habe vermehrt Blähungen, was mir sehr unangenehm ist.
    Kann man etwas dagegen tun? Oder liegt es vielleicht gar nicht an den Ballaststoffen?
    Meine Ernährung besteht aus viel Obst, Gemüse, Vollkorn- und Milchprodukten. Außerdem trinke ich jeden Tag ca. 2,5 Liter Früchtetees und Schorlen.
    Wäre nett, wenn jemand einen Rat für mich hätte!


  • RE: Probleme mit Ballaststoffen?


    das kann an den Vollkornprodukten liegen aber auch an der Schorle.

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    • RE: Probleme mit Ballaststoffen?


      eine Ernährungsumstellung auf Vollkornprodukte sollte man langsam angehen. Der Körper muß sich daran gewöhnen.Womöglich hast du mit all den gesunden Nahrungsmittel gleichzeitig und abrupt begonnen. Das braucht seine Zeit.....

      Wenn ich solche Probleme habe/hatte lege ich einen Tag ein, wo ich auch mal ein Weisbrötchen anstatt zuviele Vollkornbrötchen esse.....
      Muß aber jeder für sich selbst aussmachen...auch frisches Gemüse kann zu starken Blähungen führen...

      Kommentar


      • RE: Probleme mit Ballaststoffen?


        Wenn du dich mal bei Udo Pollmer im Lexikon der Ernährungsirrtümer umschaust, wirst du die Erklärung finden, warum "Ballaststoffe" nicht den hohen Stellenwert in der Ernährung haben sollten, wie er ihnen zugeschrieben wird. Die Darmflora im Dickdarm beschäftigt sich mit denen ausführlich und die Flatulenzen habe dort ihren Ursprung.

        Meine Erfahrung mit wenig Ballaststoffen (30 g Weizenkleie, hin und wieder wenig Nüsse) sind: Keine Blähungen mehr, sehr wenig Gase.

        Auch steht die Zersetzung der Ballaststoffe durch die Darmflora im Verdacht, Dickdarmkrebs zu begünstigen.

        Ich möchte nicht in Panik machen, doch wäre ich vorsichtig beim "Auf-Ballaststoffe-Setzen.

        mfg, mollo

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        • RE: Probleme mit Ballaststoffen?


          Ballaststoffe sind wichtig für die Darmflora Sie sind für uns tätig, z.B. Vitamine werden produziert, die "Passagezeit" wird drastisch verkürzt, d.h. die Zeit, die der Körper braucht, um die Abfallprodukte der Nahrungsaufnahme ausscheiden zu können.
          Ballaststoffe haben die Fähigkeit, Stoffwechsel- und andere Gifte an sich zu binden und über den Enddarm auszuscheiden. Deshalb sind sie auch wirksam bei Durchfall. die unverdaulichen Pflanzenfasern binden die Gifte von Bakterien, die den Durchfall auslösen.
          Verschiedene Effekte der Ballaststoffe wirken vorbeugend in bezug auf das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.

          Beim weißen Mehl wurden die Ballaststoffe entfernt (Keimling, und Randschichten(Kleie)). bei Vollkornmehl ist alles noch enthalten.

          Die empfohlene Menge an Ballaststoffen pro Tag liegt bei ca. 40g pro Tag. Es sollte eine vielseitige Kost sein, die aus Vollkornprodukten, Gemüse, Obst, Kartoffeln und Hülsenfrüchten besteht.

          Es kann durchaus sein, daß du verschiedene Lebensmittel nicht verträgst. War es vorher auch schon so oder nur seit dem du deine Nahrung umgestellt hast?
          Es gibt verschiedene Nahrungsmittelallergien, die solche Symtome haben. Aber vielleich ist es auch nur durch die Umstellung und der Magen/Darm muß sich erst mal dran gewöhnen.
          Es gibt eine Getreideunverträglichkeit besser gesagt Glutenunverträglichkeit(zöliakie). diese macht sich bemerkbar durch Stuhlgangprobleme, Blähungen, Übelkeit u.a. der Betroffene verträgt das Klebereiweiß vom Getreide nicht. (dieses schädigt die Darmschleimhaut).
          Es gibt noch andere Unverträglichkeite z.B. Unverträglichkeit von Milchzucker (Laktose), Fruchtzuckerunverträglichkeit, sowie pseudoallergische Reaktionen.

          Vielleicht schreibst du dir mal auf, was du gegessen hast und wann die Beschwerden am schlimmsten sind.

          Kann aber auch sowas wie ne Magenschleimhautentzündung sein. Vielleicht doch erst mal zum Arzt, wenn es akut ist.

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          • RE: Probleme mit Ballaststoffen?


            ne, sorry keine Magenschleimhautentzündung bei Blähungen. ich denke, es liegt eher an der Nahrungsumstellung und dein Darm muß sich erst mal daran gewöhnen.

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            • RE: Probleme mit Ballaststoffen?


              Hallo Marie,
              kannst du mir irgerndwelche Studien oder Untersuchungen zu deinen schlagwortartigen Statements nennen, oder sind das nur Zitate von Zitaten von Zitaten ...?
              Handelsübliche Vollkornprodukte sollte man mit Vorsicht "genießen". Das Problem sind die Lektine im Weizenkorn, die in der modernen Verarbeitung nicht zerstört werden.

              mfg

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              • RE: Probleme mit Ballaststoffen?


                http://www.m-ww.de/gesund_leben/erna...aststoffe.html
                "unsere Nahrung-unser Schicksal"Dr.Bruker
                "vegetarische Ernährung/gesund und bewußt essen" Prof.Dr.C.Leitzmann;Dr.A.Hahn
                Naturkost-Fachwissen

                und was sind Lektine?
                die wichtigsten Ballaststoffe sind:
                Lignine, Hemizellulose, Pektine, Zellulose.
                weitere sind: Gummi arabicum, Traganth, Carubin, Guarkernmehl, Agar-Agar, Carrageen, Alginsäure.

                wenn du Studien möchtest, dann müsstest du evtl. im Internet etwas finden.

                Kommentar


                • Lektine


                  ich habs gefunden..

                  http://www.atelier-pe.de/ms/wga.html
                  ist aber noch nicht erwiesen.
                  danke, ciao

                  Kommentar


                  • RE: Lektine


                    Ich liebte Vollkorn, habe jahrelang Vollwertkost "praktiziert"
                    Das ging gut, so lange ich gesund war.

                    zu den Lektinen:
                    http://www.dradio.de/dlr/sendungen/mahlzeit/246232/

                    Früher wurde der Vollkornteig über Nacht gehen gelassen. Mir agste ein Becker : heute seien das ein - oder 2 Stunden..


                    Aus dem Lexikon der populären Ernährungsirrtümer:
                    Ballaststoffe sind unschädliche Abführmittel
                    Der Darm ist ein ähnlich mißverstandenes »Wesen« wie die Ballaststoffe. Keinesfalls ein tumber Kanal, der mit hartem Faserbesen ausgekehrt werden muß, wie viele Naturheilkundler glauben, wenn sie ihren Patienten ballaststoffreiche Kost empfehlen, um deren Darm »mechanisch zu reinigen«. Im Gegenteil, der Darm ist
                    ein mit einer feinen Schleimhaut ausgekleidetes, hochsensibles Organ, bei dem ein solches Ansinnen nicht unbedingt auf Gegenliebe stößt. Er beherbergt zusätzlich
                    zahlreiche Untermieter, die Darmflora, mit der er arbeitsteilig in lebenslanger Symbiose lebt. Gegen Kost und Logis unterstützt sie den Darm nicht nur beim Verdauen, sondern steht auch an vorderster Front bei der Abwehr von Krankheitserregern und liefert ihrem Vermieter, dem Menschen, darüber hinaus auch ein paar wichtige Nährstoffe.Wenn es um die Ballaststone geht, hängt alles an diesen Untermietern. Denn die Verdauungssäfte des Menschen vermögen ihnen nichts anzuhaben. Anders die
                    Darmflora: Sie ist in der Lage, einen Teil der Ballaststoffe zu kurzkettigen Fettsäuren abzubauen. Kommen jedoch zu große Ballaststoffmengen auf einmal an, ist auch eine gesunde Darmflora bald überfordert. Statt einer geregelten Verdauung entstehen nicht nur unerwünschte, weil »sozial unverträgliche« Darmgase, sondern auch giftige Gärungsalkohole, die auf Dauer die Darmschleimhaut und das Immunsystem schädigen.
                    Bis vor wenigen Jahren glaubte man, daß sich der Reizdarm (irritables Kolon) durch eine ballaststoffreiche Ernährung therapieren ließe. Inzwischen wurde man eines Besseren belehrt. Beispielsweise kam es in einer Studie mit 100 Patienten nur bei zehn durch Weizenkleie zu einer Verbesserung ihrer Symptome, während 55 über eine Verschlimmerung klagten. Der Verzehr von Müsli nützte niemandem, aber schadete fast einem Drittel der Patienten. Nicht viel anders bei Obst, vor allem Zitrusfrüchten. Mittlerweile stehen Ballaststoffpräparate im Verdacht, eine Ursache des Reizkolons zu sein. Aus biologischer Sicht kommt diese Erkenntnis alles andere als überraschend:
                    Ballaststoffe enthalten reichlich pflanzliche Abwehrstoffe. Diese reizen den Darm und können Entzündungen verursachen.
                    Ballaststoffe stehen auch im Verdacht, Osteoporose zu fördern. Bei Frauen, die im Rahmen einer Abmagerungskur täglich 28 Gramm Ballaststoffe (das ist immer noch weniger, als die Deutsche Gesellschaft für Ernährung als Minimum für den Erwachsenen empfiehlt) zu sich nahmen, wurde nach mehrmonatigem Gebrauch eine deutliche Verminderung der Knochendichte beobachtet. Ob dies nur eine Folge des Gewichtsverlustes ist oder mit den Ballaststoffen zusammenhängt, ist noch nicht geklärt. Gesichert ist aber, daß manche Ballaststoffe durch die Bindung von Mineralstoffen den Mineralstoffhaushalt des Körpers nachteilig beeinflussen können. Davon betroffen sind vor allem Calcium, Magnesium, Zink und Eisen.
                    Menschen, die ihrer Verstopfung mit Ballaststonen zu Leibe rücken, müssen zudem mit einem Gewöhnungseffekt rechnen, wie bei anderen Abführmitteln auch.
                    Das heißt, immer größere Mengen werden nötig, um die gleiche Wirkung zu erzielen. In extremen Fällen kann es dazu kommen, daß der Darm nicht mehr zu reagieren vermag und die aufquellenden Ballaststoffe große Klumpen (sogenannte
                    Bezoare) bilden oder gar einen Darmverschluß verursachen. Gefährdet sind vor allem Menschen, die schon andere Abführmittel im Übermaß benutzt haben oder bei
                    denen aufgrund von Erkrankungen (zum Beispiel Diabetes) oder Medikamenten (zum Beispiel Psychopharmaka) die Darmbeweglichkeit herabgesetzt ist.

                    Andere Kapitel dazu:
                    — Vollwerternährung ist ein modernes Ernährungskonzept für jedermann
                    — Frischkornbrei stellt die natürliche Nahrung des Menschen dar
                    — Beim Brot sollte man auf jeden Fall Vollkorn kaufen
                    Quellen:
                    H. Freisieben: Kritische Bemerkungen des Mediziners zur sogenannten ballastreichen Kost.
                    Ernährung /Nutrition 1985/9/S.858
                    J. K. Kang, W. F. Doe: Unprocessed bran causing intestinal obstruction. British Medical
                    Journal 1979/1/S.1249
                    I. T. Johnson, D.A.T. Southgate: Dietary fiber and related substances. London 1994
                    U. Rabast, M. L. Götz: Negative Ballaststoffeffekte. Medizinische Klinik 1982/77/S.257
                    M. Hardt, W. Geisthövel: Schwerer Obstruktionsileus durch Leinsamenbezoar. Medizinische
                    Klinik 1986/81/S. 541
                    A. Avenell et al.: Bone loss associated with a high fibre weight reduction diet in postmenopausal women. European Journal ofClinical Nutrition 1994/48/S.561
                    K. Pirlet: Zur Problematik der Vollwerternährung. Erfahrungsheilkunde 1992, Heft 5, S. 345
                    C. Y. Francis, P. J. Whorwe


                    Wenn es dich interessiert, kann ich dir 'ne pdf dazu mailen
                    mfg, mollo

                    Kommentar



                    • ok...



                      >Wenn es dich interessiert, kann ich dir 'ne pdf dazu mailen<

                      ja, würde mich interessieren.
                      dank dir...

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                      • RE: Probleme mit Ballaststoffen?


                        Hallo Bonni,

                        hattest du denn mit weniger Ballaststoffen irgendwelche Probleme?
                        Haben diese sich durch mehr Ballaststoffe gebessert?

                        Oder hast du nur ein Problem dazugewonnen?

                        Ich persönlich halte es so, dass ich nur Ballaststoffe zu mir nehme, die mir auch bekommen und auch nur so viel, wie sie mir bekommen.
                        "Konzentrierte" Ballaststoffe, wie z. B. Weizenkleie, nehme ich gar nicht zu mir, das finde ich unnatürlich. Am besten vertrage ich Gemüse, das ja sehr ballaststoffreich ist. Auch Hülsenfrüchte und Kohl bereiten mir keine Probleme solange ich zucker- und stärkearm esse.
                        Obst führt oft zu Blähungen, wahrscheinlich wegen des Fruchtzucker.
                        Vollkornbrot esse ich ganz selten und wenn, dann nur am Morgen. Problemlos. Abends dagegen bläht es massiv.

                        Probiere doch aus, was dir von den ballaststoffreichen Lebensmitteln am besten bekommt und lass dich nicht von irgendwelchen Soll-Zahlen irre machen. Kein Mensch weiß bis heute, ob Ballaststoffe wirklich die positiven Wirkungen haben, die man ihnen zuschreibt, welche Ballaststoffe wirklich gut sind und welche vielleicht mehr schaden als nützen. Verlass dich auf deinen Körper. Blähungen bedeuten, dass die Verdauung nicht klappt, das kann nicht gut sein.

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                        • RE: Probleme mit Ballaststoffen?


                          Danke. Werde jetzt mal nach und nach einige der "Neuerungen" in meiner Ernährung weglassen und sehen, wann es mir besser geht.
                          Allerdings habe ich auch früher schon hauptsächlich Vollkornbrot und - brötchen gegessen.
                          Nur bei Mehl und die Nudeln habe ich neuerdings auf Vollkorn umgestellt. Vielleicht war es einfach zuviel des "Guten".

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