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Stoffwechsel

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  • Stoffwechsel

    Hallo zusammen,ich hab eine Frage:wie kann man wiessen wen man ein schnelles oder langsamer Stoffwechsel hat?


  • RE: Stoffwechsel


    hallo Mitico,
    wenn keine Krankheit (Schilddrüse etc.) vorliegt, ist das eine Frage des sog. Grundumsatzes (GU)und des zusätzlichen Verbrauchs von Kalorien durch die Nahrungsaufnahme 8-10% und den sog. Arbeitsumsatz (AU), also das Ausmaß der besonders körperlichen Tätigkeit.
    Der Größte Teil ist (außer bei Hochleistungssport) der GU, der ist sehr genau abhängig von der sog. fettfreien Körpermasse, das das Fettgewebe selbst nur einen minimalen Energiebedarf hat. Die energiemäßig wichtigste Aufgabe des Grundumsatzes ist die Aufrechterhaltung der Körpertemparatur, deshalb ist er im Winter höher als im Sommer (wenn man nicht mit Kleidung und Heizung total dagegen steuert). Also auch höhere Körpertemperatur= höherer Grundumsatz. Nur 1% aller Tiere der Erde haben eine feste geregelte Körpertemperatur.
    Reptilien haben deshalb nur ca. ein sechtel des Energiebedarfs wie der Mensch.
    Eine gut Formel zur Berechnung des GU für den normalgewichtigen Erwachsenen ist die von Harris und Benedict.
    noch Fragen?

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    • RE: Stoffwechsel


      Ich hab noch eine Frage Paul!
      Heisst das das man mit ein bisschen Frieren und einer kalten Wohnung den GU erhöhen kann und wenn ja um wieviel circa?
      Gruss Wolfgang

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      • RE: Stoffwechsel


        ja Wolfgang,
        du hast´s genau verstanden.
        Ich kann dir keine genaue Formel bieten, aber einer hat mal ausgerechnet:
        Senkung der Umgebungstemperatur von 28ºC auf 22ºC bei unveränderter Bekleidung führt zu einer Steigerung der Wärmeproduktion um 7%.
        Ein Langstreckenläufer (Maraton etc) muß ja sparsam mit seinen Energiereserven umgehen. Die Anpassung des Körpers an diese Anforderung geht so weit, dass er nicht nur überflüssiges Fett abbaut, sondern auch die fettfreie Körpermasse (Muskulatur!), dann braucht er weniger Energie zum Laufen. Seht euch doch mal die Gestalten im Fernsehen an. Es geht noch weiter. Der Langstreckenläufer hat nicht nur einen erniedrigten Ruhepuls, sondern auch (nachgewiesen!) eine erniedrigte Körpertemperatur also auch einen erniedrigten Grundumsatz. Nicht gerade das Ideale um viel überflüssiges Fett loszuwerden.
        Es gibt etliche Möglichkeiten gerade bei Sport und Nahrungszusammensetzung den Grundumsatz zu steigern, nicht zu senken.
        paul

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        • RE: Stoffwechsel


          Kurze Frage:

          wenn ich drei personen vergleiche einen athleten (hauptsächlich muskelmasse), eine normale Person (mit normaler ausdauer, nicht übergewichtig) und eine übergewichtige Person (zuviel Fett), verbrauchen dann alle personen gleich viel energie ? Um die Muskelmasse eines athleten zu erhalten erfordert es doch eine höhere energiezufuhr als eine normale Person, oder ? Umwieviel mehr ?
          Eine übergewichtge person braucht auch eine höhere energiezufuhr als eine "normale" person um eine z.B. bestimmte Strecke zu gehen, da extra gewicht zu bewegen ist und deshalb bei etwa gleicher Muskelmenge (normal und übergewichtig), die muskeln der übergewichtigeren Person mehr beansprucht werden. Wenn aber die übergewichtigere Person mehr Zeit hat und die bestimmte Strecke mit der gleichen Herzfrequenz (z.B. 100 bpm) bewältigt wie die "normale" Person, die das ganze ebenfalls mit Herzfrequenz von 100, aber in kürzere Zeit schafft, verbraucht dann die übergewichtigere Person deutlich mehr energie als die normale Person, oder ist der Energieumsatz dann ungefähr gleich?
          Sabine

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          • RE: Stoffwechsel


            hallo Sabine,
            das sind ja gleich mehrere Fragen:
            1.Teil
            Der wichtigste Energieverbrauch ist der Grundumsatz er ist direkt abhängig von der sog. fettfreien Körpermasse (ffKM). Die ist beim Athleten am größten, wenn der Übergewichtige gleichschwer ist wie der Normalgewichtige, ist sie beim Übergewichtigen am geringsten. Entscheidend ist also die ffKM.
            Wahrscheinlich meinst dus anders, dann brauch ich natürlich das Gewicht der drei. Entsprechend der höheren ffKM muß der Athlet natürlich auch nur für den GU mehr essen und zwar exakt im Verhältnis des unterschiedlichen GU.
            Teil 2
            Die Laufarbeit kann man physikalisch (Strecke mal Gewicht) und biologisch ausrechnen. Die Muskulatur hat einen schlechten Wirkungsgrad (25-30%), der Rest wird in Wärme umgewandelt. Der Athlet wird also bei gleicher Strecke mehr Kalorien verbrauchen als der Ausdauer-Normalmann.
            Ein untrainierter (Übergewichtiger) braucht mehr als ein trainierter. Wenn er schwerer ist natürlich auch physikalisch.
            Der physikalische Wert (auch beim Heimtrainer) ist auch desshalb so irreführend niedrig, weil am Ende der Übung die Fettverbrennung auf Hochtouren weiterläuft, wiederum beim Athleten und beim untrainierten mehr als beim Ausdauer-Normalmann.
            Also gerade für den untrainierten lohnt sich energiemäßig auch eine kürzere Strecke (in der gleichen Zeit) wie du richtig vermutet hast. Die Fettverbrennung (Kalorienverbrauch) nach dem Lauf ist umso höher und länger anhaltend, je mehr man sich angestrengt hat, also je höher der Puls ist (das wird meist fasch beschrieben!) Deshalb bringt ein Intervalltraining oder das berühmte Zirkel-Training mit hohen Pulsraten bei gleicher oder sogar niedrigerer physikalischer Leistung als ein moderater Langstreckenlauf einer stärkere Fettverbrennung (Verlust von Fettgewebe).
            Hoffe, es kommt rüber, siehe auch:
            http://gin.uibk.ac.at/gin/freihtml/fettverbrennung.htm
            Mit freundlichem Gruß
            Paul

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            • RE: Stoffwechsel


              Vielen Dank für die schnelle Antwort !
              Ich war auch schon auf der Webpage, die du genannt hattest. Mir wurden diese "irrtümer" erzählt "von 20 min und dann erst setzt Fettverbrennung ein", etc.
              Versuche die neuen Erkenntnisse mal anzuwenden !
              Sabine

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