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Natriumnitrit?

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  • Natriumnitrit?

    Hallo,

    ich habe folgendes Anliegen: vor einiger Zeit sagte mir ein Bekannter, dass oft erhebliche Mengen an Natriumnitrit, welches ja im Magen - wenn ich mich nicht irre - zu Nitrosaminen umgewandelt werden kann, im Fleisch erhalten sind.
    Vergrößert sich die Gefahr an Krebs zu erkranken, wenn man regelmäßig Wurstwaren (oder auch Käse) zu sich nimmt?

    Vielen Dank für Ihre Hilfe.


  • RE: Natriumnitrit?


    Sehr geehrter Herr Dr. Strangelow,

    zur Vermeidung der Aufnahme versteckter Fette bin ich schon seit längerem zum Wurstvegetarier geworden.

    Seit ich mich intensiver mit einer gesunden Ernährungsweise befasse, verzichte ich möglichst auf von Menschenhand veränderte Nahrungsmittel, um meinem Körper die Belastung durch unverwertbare Schlacken- und Schadstoffe zu ersparen.

    Deshalb esse ich naturbelassenen Fisch und Fleisch ausschließlich in gedünstetem Zustand mit reichlich Gemüse.

    Der vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung und zusätzlich vom Sozialministerium Baden-Württemberg unterstützte Krebsinformationsdienst des Krebsforschungszentrums Heidelberg gibt zur Krebsvorbeugung
    http://www.krebsinformation.de/krebsvorbeugung.html
    folgende Empfehlung:

    Schadstoffe in der Nahrung?

    Für einige Substanzen, die wir mit der Nahrung aufnehmen, ist ein direkter Einfluss auf die Krebsentstehung nachgewiesen. Dies gilt zum Beispiel für Nitrosamine und Magenkrebs. Nitrosamine entstehen im Körper nach Aufnahme Nitrat- oder Nitrit-haltiger Nahrungsmittel. Nitrat ist natürlich Inhaltsstoff vieler Gemüse. Besonders hoher Nitratgehalt entsteht bei intensiver Düngung, wie sie zum Beispiel bei der Erzeugung von Treibhausgemüse angewandt wird. Saisongerecht geerntetes Obst und Gemüse enthält dagegen meist vergleichsweise weniger Nitrat, so das Ergebnis des regelmäßigen Lebensmittelmonitorings in Deutschland.

    Nitritsalze (Pökelsalze) werden bei der Käse- und Wurstherstellung eingesetzt, um die Haltbarkeit der Lebensmittel zu verlängern. Untersuchungen konnten zeigen, dass in Gebieten, in denen traditionell sehr viel Pökelsalz zur Konservierung und Zubereitung von Nahrungsmitteln verwendet wird, überdurchschnittlich häufig Magenkrebs auftritt.

    Die schädliche Wirkung von Nitrat, Nitrosaminen und Salz lässt sich, so die heutigen Erkenntnisse, zu einem nicht geringen Teil durch die Fünf-am-Tag-Regel mit ausreichendem Verzehr von Obst und Gemüse kompensieren, denn die darin enthaltenen Schutzstoffe agieren als Gegenspieler.

    Die stärksten krebserregenden Substanzen in Lebensmitteln sind die Giftstoffe einiger Schimmelpilze. Sie können zum Beispiel auf verschimmeltem Brot, in Käse oder Marmelade und Nüssen vorkommen. Vor allem Pistazien sind seit Jahren so hoch belastet, dass die mit dem gesundheitlichen Verbraucherschutz befassten Institutionen vom Verzehr abraten.

    Eine weitere Gruppe sehr stark krebserzeugender Substanzen sind die bereits erwähnten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe. Sie entstehen immer dann, wenn organisches Material unvollständig verbrennt, zum Beispiel beim starken Erhitzen von Lebensmitteln und beim Grillen. Auch hier ist die "Fünf-am-Tag"-Empfehlung wichtig, da bei dieser Ernährungsweise zum Beispiel stark gegrilltes Fleisch insgesamt eine geringere Rolle spielt.

    Herzliche Grüße

    Juppes

    Kommentar


    • RE: Natriumnitrit?


      Hallo Dr. Strangelove,

      Jeder weiss es, nur wollen es manche nicht wahrhaben, dass Natrium-Nitrit - bekannt unter E 250 - toxische, krebserregende Nitrosamine bildet - nicht nur beim Erhitzen von gepökelten Fleischwaren und Käseprodukten.
      eine umfangreiche Beschreibung findet man auf den Seiten www.tropos-17.com
      Interessant ist auch ein dort aufgeführtes Gutachten zur Gefährdungslage beim Verzehr
      http://www.tropos-17.com/pdf/gutachten_ziegler.pdf

      Mahlzeit

      Marengo

      Kommentar


      • RE: Natriumnitrit?


        jetzt bitte keine panik

        http://www.inform24.de/nitro.html:

        Nitrosamine entstehen aus Nitrit und Aminen (Stickstoffverbindungen, die auch im Körper gebildet werden können). Die Bildung kann nur unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen. Eine dieser Bedingungen ist ein saures Milieu. Dieses findet sich z.B. im menschlichen Magen.

        Chemisch passiert folgendes:
        Nitrit bildet im sauren Milieu HNO2 Dieses spaltet sich in Nitrosysl (NO+) und Hydroxyl (OH-) auf. Das Nitrosyl kann mit einem Amin zum Nitrosamin weiterreagieren:

        Gegen eine solche Bildung im Magen spricht allerdings, daß für die Entstehung der Nitrosamine das Amin "nicht protoniert" vorliegen muß. Im sauren (Magen-)Mileu liegen die Amine allerdings im protonierten Zustand vor.


        also mach dir keine großen sorgen wegen der wurst im magen. übrigens steht vitamin c im ruf, die bildung von nitrosaminen zu hemmen - und ist neben nitrit ebenfalls im pökelsalz enthalten

        auf einem anderen blatt steht m.e. die bildung von nitrosaminen bei großer hitze. das halte ich für eine echte gefahr, bei mir kommt kein umgerötetes fleisch- oder wurstwerk auf den grill

        Kommentar



        • RE: Natriumnitrit?




          <Petronius schrieb:
          -------------------------------
          jetzt bitte keine panik


          wäre vielleicht angebracht, siehe den angebotenen Link zu einem Gutachten. in dem alle weltweit veröffentlichten Studien ausgewertet wurden.


          <also mach dir keine großen sorgen wegen der wurst im <magen. übrigens steht Vitamin c im ruf, die bildung von <nitrosaminen zu hemmen - und ist neben nitrit ebenfalls im <pökelsalz enthalten


          Vitamin C, Ascobin-Säure wird in der Wurst hauptsächlich verwendet, um den Herstellungsprozess (auf chemische Weise) zu beschleunigen.

          Wirkungen von Vitamin C siehe unten.


          Grüsse Marengo




          Ascorbin-Säure (Vitamin C)
          http://www.eule.com/archiv/euspiegel.htm

          DNA-Schäden durch Vitamin C

          Teufel oder Beelzebub ?

          In der Lebensmittelindustrie findet die Ascorbinsäure eine äußerst vielseitige Anwendung. Sie wird als Säuerungsmittel, Antioxidans, als Mehlbehandlungsmittel sowie als Farbstabilisator eingesetzt.

          Die Ascorbinsäure, sowie ihre Salze (E301, E302) und ihre Fettsäureester, sind allgemein und quantum satis zugelassen (EU-Richtlinie Zusatzstoffe, Anhang I).
          Typische Produkte sind Früchte und Fruchtsäfte, in denen vor allem das Braunwerden verhindert werden soll, gepökelte Fleischwaren, bei denen die Umrötung beschleunigt und eine Nitrosaminbildung gehemmt wird, sowie Backwaren und noch vieles mehr.

          Toxikologische Beurteilung:

          Daß es sich bei der Ascorbinsäure keineswegs um eine gesundheitlich bedenkliche Substanz handeln kann, ist selbstverständlich. Allein bei ständiger Überdosierung kann ihr Abbauprodukt Oxalsäure zu Nieren-oder Blasensteinen führen.

          Das Natriumsalz soll allerdings im Tierversuch Blasenkrebs erzeugt haben (zitiert in "E-Nummeren-Liste Zusatzstoffe", Öko-Test).





          Vitamin C: kein Schutz vor Krebs


          Vitamin C soll vor allen möglichen Krebsarten schützen. Wer nach epidemiologischen Belegen für diese Hypothese sucht, wird jedoch kaum fündig. Zum Thema Lungenkrebs fanden nur drei (84, 75, 130) von sechs prospektiven Kohortenstudien ein signifikant vermindertes Risiko, davon eine nur bei Nichtrauchern (75) und eine nur bei Frauen (130). In fünf von sechs Studien ließ sich demnach bei männlichen Rauchern kein Zusammenhang herstellen.

          Aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften und seiner Fähigkeit, die Bildung von Nitrosaminen zu unterbinden, soll Vitamin C auch vor Magenkrebs schützen. Hierzu liegen nur zwei prospektive Studien vor:
          Eine fand keinen Zusammenhang (26), das Ergebnis der anderen ist nicht signifikant (155).

          Kromhout, D: American Journal of Clinical Nutrition 1987/45/S.1361-1367
          Knekt, P et al: American Journal of Epidemiology 1991/134/S.471-479
          Shibata, A et al: Cancer Causes and Control 1992/3/S.207-214
          Chyou, PH et al: Cancer Research 1990/50/S.7501-7504







          Vitamin C: aktiviert Krebsauslöser

          http://www.www-promotion.com/user/eu...3001/art13.htm

          Hsieh, SE et al: The effect of Vitamin C on N-acetyltransferase activity in Klebsiella pneumoniae.
          Food and Chemical Toxicology 1997/35/S.1151-1157

          Vitamin C soll vor Krebs schützen, indem es z.B. die Nitrosaminbildung verhindert. Versuche mit dem Darmkeim Klebsiella zeigten nun, daß auch das Gegenteil der Fall sein kann: Vitamin C erhöht die Aktivität der bakteriellen N-Acetyltransferase stark. Das Enzym verwandelt mit der Nahrung aufgenommene Arylamine in aktive Krebsauslöser.



          DNA-Schäden durch Vitamin C
          http://www.www-promotion.com/user/eu...0806/art15.htm

          Podmore, ID et al: Vitamin C exhibits pro-oxidant properties. Nature 1998/392/S.559



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