#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

an Monsti, wegen Magersucht, Andras

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • an Monsti, wegen Magersucht, Andras

    Soweit ich das im Kontakt mit anderen Magersüchtigen erkannt habe, haben wir viele Gemeinsamkeiten. Eine davon ist, dass wir ernst genommen werden wollen. Dieses Bedürfnis ist groß und wir leben es in einer krankhaften Form aus.
    Die dürre Figur soll u.a. zeigen, dass wir wirklich leiden. Warum wir leiden und was unser wirkliches Problem ist, muss jeder für sich in einer Therapie herausfinden.
    Mich drängen solche Sprüche wie Andras sie bringt nur noch weiter in die Krankheit. Ich denke mir dann, dass ich es sowieso nicht schaffe und dass ich es auch nicht wert bin, dass man mir hilft.
    Ich weiß nicht, ob ich damit wirklich deutlich mache was ich empfinde, aber eines ist ganz wichtig:
    Magersüchtig wird man nicht zum Spaß. Es ist eine Krankheit, besser: ein Symptom. Wir sind nicht "selbst schuld", auch wenn wir uns das sogar oft selbst einreden.


  • RE: an Monsti, wegen Magersucht, Andras


    Hi Melli,

    das weiß ich doch alles! Aber Ihr werdet Euch doch durch Andras' flapsige Kommentare nicht soooo verunsichern lassen, dass Ihr gleich die Flinte ins Korn schmeißt! Er meint es nicht böse, er ist nur einer der ganz "Normalen", die Eure Denkweise halt wenig bis gar nicht nachvollziehen kann. Ganz ehrlich, ich kann es auch nicht, obwohl ich mit derzeit 47 kg bei 167 cm deutlich untergewichtig bin und krankheitsbedingt keinen großen Spaß mehr am Essen habe.

    Hier treffen sich halt Menschen jeder Couleur. Zunächst einmal ist es ein Forum für Leute, die sich für gesunde Ernährung oder spezielle Diäten interessieren. Wegen letzterem bin z.B. ich hier, da ich Hoffnung hatte, mich mit anderen Ileostoma-Trägern austauschen zu können. Da ich aber einige Leute kenne, die sehr schwer unter Essstörungen leiden, melde ich mich halt auch zu diesen Themen.

    Essstörungen gehören eigentlich in ein gesondertes Forum, weil sie primär zu den psychischen Störungen gehören und für jemanden, der sowas nicht kennt, einfach nicht fassbar sind.. Das vrstehe jetzt bitte, bitte nicht wertend oder verurteilend , denn ich war selbst schon jahrelang in Psychotherapie, davon auch 2 Monate stationär (dabei überwiegend Essgestörte).

    Es ist aber gut, dass Du solch einen Thread eröffnest, vielleicht ergibt sich daraus eine hilfreiche Diskussion für beide Seiten. Was meinst Du?

    Liebe Grüße von
    Monsti

    Kommentar


    • wenn...


      Aber wenn du schon mal bei der Erkenntnis bist, dass es dir keinen Spass macht und eine Krankheit ist, dann sollte dein nächster Schritt der zu einer Therapie sein.

      Wenn du von uns ernstgenommen werden willst, musst du dich, deine Krankheit und auch uns ernst nehmen.

      Schreib mir mal rein welcher Spruch das war, der dich so störte, vielleicht war es anders gemeint als du ihn empfunden hast.
      Und du weisst warscheinlich schon genau, wie schwer es für andere sein wird, an dein tatsächliches Problem heranzukommen. Was nützt es dann, eine dürre Figur zu bekommen, wenn dein Problem nicht sichtbar wird?
      Jedes Mitleid hat seine Grenzen, und wenn dein eigentliches Problem nicht dabei rauskommt, wirst du irgendwann nicht mehr ernstgenommen. Wie lange bist du schon magersüchtig?

      Kommentar


      • RE: wenn...


        Ich meine damit mehrere Sprüche, eigentlich jeden Kommentar, den ich von Dir bisher zu dem Thema gehört habe.
        Ich habe meine Magersucht lange versteckt und sie nur für mich gehabt. Sie war für mich ein Ventil, meine seelischen Schmerzen und Ängste zu ertragen. Ebenso habe ich mir meine Arme zerschnitten und auch das versteckt, weil ich mich dafür geschämt habe. Das alles hat vor etwa 6 Jahren angefangen.
        Erst seit letztem Jahr bin ich in Therapie und es ist sehr schwer, Schicht um Schicht abzutragen, bis ich überhaupt wieder den Zugang zu meinen Gefühlen und überhaupt zu mir selbst habe.
        Das sind sehr schwierige Umstände und ich habe zeitweise das Gefühl, nur von Therapiestunde zu Therapiestunde zu leben und mich in der restlichen Zeit auf irgendeine Weise betäuben zu müssen.
        Es ist schon ein gewaltiger Fortschritt, dass ich nicht mehr das Messer nehme, wenn es in mir brodelt und ich nicht weiß, was ich tun kann, wie ich das Leben aushalten soll.
        Wenn ich mir irgendwelche Gefühle zugestehe, dann sind das Schuldgefühle. Positive Gefühle verbiete ich mir noch aus verschiedenen Gründen. Das ist wirklich keine freiwillige Handlung und ich möchte sehr gerne gesund werden.
        Wenn dann jemand schreibt, dass Magersüchtige selber schuld an ihren Problemen sind, dann werden diese negativen Gedanken verstärkt und die positiven werden weiter zurück gedrängt. Ich fühle mich darin bestätigt wertlos und schuldig zu sein und genau das macht mich magersüchtig.

        Mir würde noch viel mehr dazu einfallen, aber ich will auch niemanden überfordern.

        Kommentar



        • RE: wenn...


          also ehrlich gesagt, kommt mir da ein bißchen viel Selbstmitleid hoch....mmmh.....ich kann mir nicht vorstellen, dass man sooo empfindlich auf Aussagen anderer reagiert und dann noch einem die Schuld geben möchte, dass man seine Krankheit nicht in den Griff bekommt. Sorry, aber das kann ich nicht verstehen. Was würdest du machen wenn jemand ..iiiirgendjemand zu dir was gaaanz schreckliches sagen würde??? bringst du dich dann um??? Quatsch,.......
          Und eins kauf ich dir auch nicht ab: Wieso bist du nicht an DEINER Magersucht selbst schuld??? DU willst doch nichts essen....allein dein Wille zählt und gibt an wieviel du wiegst.....Und glaub mir, ich und auch viele andere hatte bestimmt keine so traumvolle Kindheit bzw.denk mal an all die Kinder die den Krieg erlebten...na ? haben die alle Magersucht??? nein, du kannst nicht anderen die Schuld zuweisen.
          Ein Vergleich: Drogenabhängige geben auch anderen die Schuld...unglaublich aber wahr...dabei haben sie sich selbst die 1. Spritze gesetzt, obwohl alle Welt weiß, dass man dadurch schon süchtig ist...
          Denk mal drüber nach.....

          Grüsse Lili

          Melli83 schrieb:
          -------------------------------
          Ich meine damit mehrere Sprüche, eigentlich jeden Kommentar, den ich von Dir bisher zu dem Thema gehört habe.
          Ich habe meine Magersucht lange versteckt und sie nur für mich gehabt. Sie war für mich ein Ventil, meine seelischen Schmerzen und Ängste zu ertragen. Ebenso habe ich mir meine Arme zerschnitten und auch das versteckt, weil ich mich dafür geschämt habe. Das alles hat vor etwa 6 Jahren angefangen.
          Erst seit letztem Jahr bin ich in Therapie und es ist sehr schwer, Schicht um Schicht abzutragen, bis ich überhaupt wieder den Zugang zu meinen Gefühlen und überhaupt zu mir selbst habe.
          Das sind sehr schwierige Umstände und ich habe zeitweise das Gefühl, nur von Therapiestunde zu Therapiestunde zu leben und mich in der restlichen Zeit auf irgendeine Weise betäuben zu müssen.
          Es ist schon ein gewaltiger Fortschritt, dass ich nicht mehr das Messer nehme, wenn es in mir brodelt und ich nicht weiß, was ich tun kann, wie ich das Leben aushalten soll.
          Wenn ich mir irgendwelche Gefühle....

          Kommentar


          • Schuld?


            Hey Melli, die Wahrheit liegt mit Sicherheit irgendwo in der Mitte....
            Klopf Dir auf die Schulter, dass Du Deinen Missmut über Andreas Sprüche wahrgenommen hast und Dich darüber hier im Forum geäußerst hast. Das war für Dich wahrscheinlich schon nicht ganz einfach.
            Manchmal finde ich Andreas Sprüche auch ziemlich herbe, aber verantwortlich für Deine Heilungschancen (oder die anderer) kann er damit nicht sein. Auch wenn es für Dich ein großer Schritt ist, Dein Schuldgefühl abzulegen, so ist es doch falsch, die Schuld anderen zuzuschieben. Schuld ist eine Sackgasse!!! Insofern gebe ich Lili durchaus recht. Du bist verantwortlich für Dein Leben, kein anderer Mensch, weder Mutter, Vater oder sonst jemand.
            Arbeite daran, solche Sprüche nicht auf Dich zu beziehen! Nimm Deine Gefühle dazu wahr, aber lass die Aussage bei denen, die sie gemacht haben!
            LG, Depri

            Kommentar


            • also...


              Das klingt alles sehr interessant was du schreibst, und damit kann mehr anfangen als mit dem Begriff Magersucht. Wenn du auch noch Schnitterin bist, steckt einiges dahinter.

              Ich weiss dass es nicht leicht ist, jemanden zu ertragen dem es scheinbar gut geht und der vor Selbstbewusstsein nur so strotzt. Ich wirkte dann oft auf andere die Sorgen haben, wie ein rotes Tuch. Die Unterschiede kommen dann krass zur Geltung.
              Aber es täuscht, wenn du glaubst ich würde nicht zuhören. Ich habe genug schwere Zeiten hinter mir, dass es mir nur gut ginge und nie schlecht, wäre total daneben getippt.

              Warum schreibe ich dann so? Weil mir manchmal die Geduld und das Verständnis fehlt. Es ist doch so, dass die Magersucht auch ein Hilferuf ist, manchmal auch eine Verblendung, oder? Aber alles hat seine Grenzen. Wenn man es mal soweit treibt, dass sie Magersucht einen umbringt oder Spätfolgen hat, dann ist das einfach zuviel des bösen Spiels.

              Irgendwo muss doch irgendwann mal der Selbsterhaltungstrieb einsetzen. z.B. eben das letzte Mal mit der Unterzuckerung von der einen mit der Darmuntersuchung: Die Natur hat es durchaus sinnvoll eingerichtet, dass man Fettreserven hat, eben auch um nicht ständig zu unterzuckern und an Entkräftung zu sterben. Wenn mal das Hirn keinen Zucker mehr hat zum denken und das Herz keinen mehr um zu schlagen, dann ist es aus.
              Warum funktioniert da nicht mehr das Mitleid mit dem eigenen Körper?
              Irgendwann müsst auch ihr mal merken, dass es direkte Folgen für euch selbst, und zwar nur für euch, hat.
              Warum fehlt euch dieser natürliche Instinkt?
              Als ich diesjahr die schwere Kolik hatte, habe ich mir auch nicht so fest in die Hand gebissen, dass ich dann danach noch ein Stück Fleisch annähen hätte lassen müssen. Ich wusste dass ich die Kolik wohl überleben würde, und ich wollte danach nicht auch noch eine kaputte Hand haben.
              Warum hast du nicht diesen natürliche Schutz?

              Und wer zwingt dich, Schuldgefühle zu haben? Für wen oder was? Du fühlst dich nichts wert, aber du tust Taten die dich nicht wertvoll machen. Durch deine Selbstverletzung und Magersucht wirst du nicht wertvoll für jemanden. Du bekommst höchtens Mitleid, du schaffst Leiden für andere die dich mögen oder lieben. Aber für andere die weniger mit dir zu tun haben, wirst du nur zu einer Last. Und das ist garantiert nicht das was du willst.
              Wenn du möchtest dass du positive Aufmerksamkeit bekommst, dann gehe auf Menschen zu und sprich mit ihnen. Du hast es jetzt zum Beispiel mit mir getan. Statt dich zurückzuziehen hast du vernünftig geredet. Das löst noch nicht deine Probleme, aber du bekommst eher positive Rückmeldung.

              Wenn du mal dich selbst fühlen willst, was es bedeutet für dich alleine verantwortlich zu sein, dann solltest du z.B. mal in die Berge gehen, aber nicht dort wo tausend andere Leute sind, sondern auf einsamen Routen, im Winter oder bei Wind und Sauwetter. Da hast du genug Zeit und Möglichkeiten, deine Fähigkeiten und Instinkte zu trainieren. Machst du da einen Fehler oder verzagst du, dann hat es direkte Folgen für dich und es könnte ganz fatal enden.
              Natürlich ist das zuviel, aber wenn du in einer Gruppe gehst, spürst du was es heisst, aufeinander angewiesen zu sein, wichtig für andere zu sein, nicht schwach werden zu dürfen, durchhalten zu müssen. Das könnte dich psychisch gut aufbauen.

              Schlimmer noch wäre es bei einer Klettertour, wo du am Seil eines Kletterers hängst. Wenn mal 200m freier Fall und nur steile, kalte und abweisende Felswand unter dir sind und noch 100m über dir, dann spürst du wie wichtig dein Zutun für das Gelingen der Tour ist, wie wichtig es ist dass du nicht versagst, sondern mithilfst. Du musst da durch und deine Angst vor dem Absturz in die gähnende Tiefe überwinden. Alle deine anderen Ängste werden da vollkommen unwichtig, weil es nur darum geht, irgendwann wieder heil vom Berg runterzukommen.
              Wenn du versagst, dann hat dein Seilpartner ein Problem, aber kein kleines mehr.

              Oder eine Segeltörn könnte dir helfen. Keine solche die pauschal mit Skipper und Personal ist, sondern eine Ausbildungstörn. Da wo du in eine kleine Mannschaft von z.B. 6 Leuten eingebunden bist. Bei starkem Windwetter ist es nicht möglich, auf die aktive Mithilfe von dir zu verzichten, du musst da die ganze Zeit auf See funtkionieren. Das Gelingen einer Törn hängt dann auch von dir ab. Deine Arbeit und Mithilfe wird gebraucht. Alleine kann kein Skipper bei starkem Seitenwind in eine Bucht einparken, da müssen alle an Deck sein und mit anpacken. Ebenso bei allen Arbeiten, ob Küche, Bordwache, Ruder, oder Navigation (würg) und Bootsreinigung.
              Und wenn dann mal ein Sturm von 8 bis 10 Windstärken kommt und keiner mehr ausser euch auf See ist und die Wellen hoch wie Einfamilienhäuser, dann bist du froh wenn nichts passiert ist und du mit zu beigetragen hast, dass alle wieder festen Boden unter den Füssen haben und keiner verloren gegangen ist.

              Wenn du alles drei hinter dir hast, weisst du dass du nicht wertlos bist, dann kennst du deine Fähigkeiten, dann hast du andere Ängste kennengelernt, die dich froh sein lassen, abends wieder im warmen am Tisch zu sitzen und etwas essen zu können. Und vor allem hast du ein sehr psoitives Gefühl, alleine schon deshalb, weil du es geschafft hast.

              Ich war aber auch schon mit psychisch labilen Menschen dort. Ich erinnere mich noch gut an die Momente wo sie durchdrehten, wo wirklich unser Überleben (oder das derer) davon abhing, dass sie sich nochmal zusammenrissen, egal wie schlimm es ihnen schien. Gut, meine Nerven waren danach ziemlich strapaziert, aber den anderen ging es äusserst gut, weil sie sich selbst überwunden haben und es geschafft haben.

              Vielleicht könnte sowas dir helfen, um dir bewusst zu werden dass du einen Wert besitzt und positive Gefühle erlaubt sind.
              Es ist nicht so, dass ich über euch lache oder euch verachte, aber manchmal denke ich, ihr nehmt nicht nur euch selbst nicht ernst genug. Manchmal fühle ich mich einfach verarscht, wenn ich lese dass magersüchtige darüber klagen, dass sie unterzuckern. Woher kommt denn das Unterzuckern? Vom zuvielen Essen?
              Genauso komisch käme es mir vor, würdest du dich schneiden und mir dann klagen, wie weh das täte und du das Blut nicht sehen könntest. Da würdest du kein Mitleid und kein Verständnis von mir bekommen.

              " Mir würde noch viel mehr dazu einfallen, aber ich will auch niemanden überfordern. "

              Na und? Dann überfordere doch andere damit, das ist dann deren Problem.

              Kommentar



              • P.S.


                Ach ja, ich kann es durchaus verstehen, dass in ihrem Essverhalten "gesunde" Personen überhaupt nicht verstehen, was in den Köpfen und mit den Gefühlen der Essgestörten los ist. Zudem plagt uns (ESler) mitunter nicht nur die Wahrnehmungsstörung bzgl. unseres eigenen Körpers, sondern auch Wahrnehmungsstörungen bzgl. Äußerungen anderer. Ein gern von mir genanntes Beispiel: meine Frisörin bat mir eine Cola light an. Mein Gefühl dazu: die findet mich zu fett!!!! Mein Verstand sagt mir aber ganz klar, dass sie das nicht gemeint haben kann!

                Kommentar


                • RE: Schuld?


                  " Manchmal finde ich Andreas Sprüche auch ziemlich herbe "

                  Ja, das ist manchmal schon so, dem bin ich mir bewusst.
                  Aber ich bin auch nicht jeden Tag guter Laune, ein Schmuseonkel bin ich auch nicht und wenn es mir schon nicht so gut gehe und lese von anderen die sich selbst noch Probleme machen und beklagen sich auch noch über die Folgen, dann frage ich mich einfach, ob sie wohl keine anderen Probleme hätten.
                  Da kann ich dann schon bissig werden.
                  Ich bin ja kein Psychologe, der einen Patienten bei positiver Grunstimmung halten muss.
                  Manchmal habe ich einfach Lust, denen einen Tritt in den Arsch zu geben, statt Mitleid zu haben.
                  Ich bin auch nur Mensch.

                  Kommentar


                  • anderes P.S.


                    oder was mir mal passierte, ich sagte mal zu einem Essgestörten in anderem Zusammenhang, "mir geht es kein Gramm anders". Das schlug ein, ich hatte das Wort "Gramm" benützt. Gramm hat mit Gewicht zu tun, also war es eine Anspielung auf das Körpergewicht, in der Gedankenwelt des Essgestörten. Todestrafe!
                    Für mich war es aber nur ein Vergleich, so wie man sagt, "kein Deut anders". Mir fiel einfach nur gerade Gramm ein, naiv wie ich war. Ohne Hintergedanken.

                    Kommentar



                    • RE: Schuld?


                      Wollte ja auch nicht sagen, dass Du nicht auch herbe sein darfst ;-).
                      Jedenfalls bist Du offensichtlich bereit, Dich mit unseren "selbstgemachten (?)" Problemen zu beschäftigen, und das rechne ich Dir hoch an!

                      Obwohl Schmuseonkel auch nicht schlecht ist.... ;-)
                      LG, Depri

                      Kommentar


                      • RE: Schuld?


                        ...ich will aber kein Schmuseonkel sein :-)))
                        in 50 Jahren vielleicht mal :-/

                        Kommentar


                        • an alle unwissenden


                          @ lili: das ist ja wphl der allergrößte mist, den du da von dir lässt.
                          ich gebe melli vollkommen recht, solche aussagen machen die ganze sache nur noch schlimmer!
                          jmd der magersüchtig ist macht dass nicht weils eben mal trendy ist oder weil man grad mal nichts besseres zu tun hat. das ist eine sehr ernstzunehmende psychische krankheit! aber psychische krankheiten werden ja meistens nicht so ganz für voll genommen- hier bitte psychopharmaka, dann wirds schon gehen.. >(
                          es ist wirklich nicht spaßig magersüchtig zu sein...
                          jeder von euch war sicher schon mal etwas down und depri...so...und nun stellt euch dieses gefühl mal so richtig richtig intensiv vor, lebensbestimmend- ABER dieses unzufriedenheitsgefühl wird durchhandlungen wie strenge diät, ktzen oder ritzen verdrängt...
                          konnte jetzt irgendjmd folgen, der all dies noch nicht selbst erlebt hat?
                          ich hoffe es, denn ihr sollt es verstehen

                          Kommentar


                          • RE: an alle unwissenden


                            Die magersucht ist etwas das einen am Leben hält (sozusagen). Es gibt dem Leben wieder einen Sinn und nie spürt man so ein intensives Glücksgefühl wie in dem Moment in dem man auf die Waage steigt und sie wieder weniger Gewicht anzeigt. Das kann niemand verstehen der nicht schon magersüchtig war. Alles und jeder um einen herum wird zweitrangig da z.B. Menschen einen enttäuschen oder verlassen können. Aber die Krankheit die gehört einem selbst, man hat selbst die Macht und kann in die Richtung steuern in die man gehen möchte. Es ist schwer da wieder rauszukommen da man völlig den Realitätssinn verliert. Gibt man die Krankheit auf, dann gibt man sich selbst auf. So denkt man jedenfalls während man krank ist. Man muss lernen dass das nicht stimmt und das man auch ohne diese Krankheit und ohne ein Hungerhaken zu sein, wertvoll ist, geliebt wird und es einen Sinn hat das man lebt.

                            Kommentar


                            • RE: an alle unwissenden


                              " Man muss lernen dass das nicht stimmt und das man auch ohne diese Krankheit und ohne ein Hungerhaken zu sein, wertvoll ist, geliebt wird und es einen Sinn hat das man lebt. "

                              Stimmt.
                              Aber die kranken glauben es einem nicht.

                              Kommentar


                              • RE: an alle unwissenden


                                natürlich nich, sie wollen, dass du dich da raus hältst und werden aggressiv oder schweigen sich aus- es ist sehr schwierig mit einer magersüchtigen umzugehen

                                Kommentar


                                • RE: Schuld?


                                  Ich finde es toll, wie die Diskussion verlaufen ist.
                                  Ihr habt auch oft so Recht :-) und oft "weiß" ich das auch, was ihr schreibt, aber wie depri geschrieben hat wohnen irgendwie zwei Seelen in der Brust eines ESler.
                                  Die gesunde normale Seite in mir tut auch ganz viel dafür aus dem Teufelskreis rauszukommen. Aber die kranke Seite schickt dann immer wieder Ängste und auch körperliche psychosomatische Beschwerden, weil sie es mir verbieten will, mich als wertvollen Mensch zu sehen und etwas zu tun, was mich im Leben wirklich voran bringt.
                                  Das alles ist einfach kompliziert.
                                  Aber ich danke Euch für die vielen Anregungen und dass ihr meinen Aufruf ernst genommen habt! :-)

                                  Kommentar

                                  Lädt...
                                  X