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Milcheiweisunverträglichkeit

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  • Milcheiweisunverträglichkeit

    Hallo!

    Habe mal ein ganz anderes Thema. Bei meinem 4 1/2 jährigen Kind ist von einem Heilpraktiker die Vermutung aufgestellt worden, er leide an einer Milcheiweisunverträglichkeit. Ich solle ihm keine Milch und keine Nahrungsmittel in denen Milch verarbeitet wurde zu essen geben.

    Weiß jemand, ob man so was schulmedizinisch testen kann und wenn ja, zu welchem Arzt man da gehen sollte?

    Mein Hausarzt belächelt die Sache leider nur und meint das wäre alles Quatsch.......

    Ich danke schon mal vorneweg!!!

    LG, Anne


  • RE: Milcheiweisunverträglichkeit


    Hallo Anne,
    die Frage ist natürlich, welche Beschwerden, bzw. klinischen Symptome von der angeblichen Milcheiweißunverträglichkeit stammen (Haut, Husten, Mittelohrentzündungen, Schnupfen)?
    Mein Sohn hatte sehr schwere Neurodermitis und eine MilcheiweißAllergie, die bis dato leider immer noch nicht überwunden ist. Milcheiweißallergieen zählen zu den häufigsten Allergieen bei kleinen Kindern. Ein Verdacht auf eine Allergie ist also nie Quatsch. Dein Kind ist aber eigentlich schon zu groß (wobei es auch noch Erwachsene erwischen kann). Ein wichtiger Faktor dabei ist, wie die familiäre Disposition aussieht. Gibt es atopische Erkrankungen in der Familie (Neurodermitis, chronischer Schnupfen, Heuschnupfen, Asthma)?
    Zum anderen verwechseln viele eine Laktoseintoleranz mit einer Milchallergie. Die Laktoseintoleranz ist bei Kindern aber selten, tritt aber gehäuft bei Erwachsenen ab dem 3. und 4. Lebensjahrzehnt auf. Das ist aber eine ganz andere Krankheit!
    Also schreib noch ein paar Infos, dann kann ich Dir erklären, welche Diagnostik eingesetzt wird....
    Grüße, Depri

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    • RE: Milcheiweisunverträglichkeit


      Auch wenn die meißten Menschen (leider) noch anderer Ansicht sind - Milch ist eh ungesund für den Körper.
      Alleine, dass wir Milch anderer Tiere ein Leben lang trinken und die Milch dabei "gut" sein soll, sollte einem komisch vorkommen. Vor allem ,weil Kälber mehrere Mägen haben , wir nicht.
      Wie dem auch sei. Ernähr ihn Milchfrei.
      Du kannst heute sehr viele Sachen , z.B. vegangen Schokoaufstrich, veganen Käse usw. im Reformhaus kaufen. Und alles gesund ;-)

      Gruß

      Bolèro

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      • RE: Milcheiweisunverträglichkeit


        Milchunverträglichkeiten kann man testen.
        Es gibt die regelrechte Milchallergie z.B., die ein Allergologe austesten kann. Und auch gibt es die Milchzuckerunverträglichkeit (Lactose-Intoleranz), die ebenfalls ausgetestet werden kann.

        Was hast du dem Hausarzt alles erzählt? Sicher mehr als uns. Vielleicht hat er recht, vielleicht auch nicht.

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        • RE: Milcheiweisunverträglichkeit


          Hallo Depri,

          also die Symptome, die bei ihm auftreten, sind vor allem Apetitlosigkeit, sehr weniges Essen. Er ist für sein Alter viel zu leicht und zu klein (4,5 Jahre, 93 cm und 12,5 kg).
          In der Familie haben wir aber auch Neurodermitis, mein Kind hat das aber nicht. Es ist also "nur" ein essen- und Wachsen-Problem.

          Vielleicht hast Du ja einen Tipp, zu welchem Facharzt ich gehen kann.

          Danke, anne

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          • RE: Milcheiweisunverträglichkeit


            Hallo Anne,
            der erste Ansprechpartner ist mit Sicherheit der Kinderarzt, nicht der Hausarzt!
            "Gedeihstörungen" können sicher auch mit Ernährungsunverträglichkeiten zusammenhängen (z.B. Gluten), aber es kann ganz andere Ursachen haben!
            Also klär das mit dem Kinderarzt ab!
            Gruß, Depri

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            • RE: Milcheiweisunverträglichkeit


              Hallo Depri,

              danke für Deine Bemühungen aber leider ist unser Kinderarzt schon jenseits der 60 Jahre alt und da gibt es außer Schnupfen, Husten und den üblichen Kinderkrankheiten nichts, was ein Kind noch haben könnte. Deshalb bin ich auch zum Hausarzt gewechselt. Ich werde eben mal schauen, ob ich einen Allergologen ausfindig machen kann. Also, danke nochmal und viele Grüße

              anne

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              • RE: Milcheiweisunverträglichkeit


                Hallo,

                Milcheiweisallergie kann man testen, ich selbst wurde am Montag diesbezüglich untersucht. Bei mir hat es meine Hausärztin gemacht, allerdings ist sie auch Ärztin für innere Medizin. Zuerst hat sie mich auch sehr zweifelnd angeguckt, aber nachdem ich ihr gesagt habe, ich möchte einfach die Gewissheit haben (bei mir war es auch eine Heilpraktikerin, die die Milcheiweißintoleranz/ -allergie in Betracht gezogen hatte), hat sie den Test durchgeführt.

                Der Test selbst besteht aus einer Blutabnahme ( nur eine Ampulle). Soll jedoch zusätzlich noch die sogenannte Laktoseintoleranz ausgeschlossen werden, bei der der Milchzucker nicht vertragen wird, wird noch eine weitere Ampulle Blut abgenommen und man muss eine konzentrierte Laktoselösung trinken. Nach einer Stunde wird erneut Blut abgenommen und nach einer weiteren Stunde eine letzte Ampulle.
                Der Laktoseintolleranztest ist zugegebener Maßen nicht gerade für Kleinkinder geeignet, denn wie macht man dem Kind klar das die Laktoselösung getrunken werden muss, auch wenn sie nicht gerade gut schmeckt? Zudem noch die vielen Spritzen... Als Kind hätte ich die ganze Praxis zusammengeschrien

                Meinen Meinung nach ist der Laktoseintoleranz- Test auf der einen Seite bei Kleinkindern auf der einen Seite nur bei wirklich akuten Verdacht zu empfehlen. Andererseits ist es leider so, dass die beiden Unverträglichkeiten häufig gleichzeitig auftreten. Die Entscheidung bleibt letztlich bei den Eltern.

                Wenn der Hausarzt sich quer stellt, bleibt wohl nur eine Alternative: Arzt wechseln! Ich denke es ist sinnvoll vieleicht einen Arzt für innere Medizin aufzusuchen oder eben einen Allergologen.

                Erwähnenswert ist auch noch, dass es sich bei dem Test um eine "Igel-Leistung" ( so etwas wie eine individulle Gesundheitsleistung) handelt, die die gesetzlichen Kassen nicht zahlen. Der Kostenaufwand ist aber mit ca. 30 ¤ noch vertretbar.

                Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen,
                MfG Nessie

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                • RE: Milcheiweisunverträglichkeit


                  Hallo Anne,
                  besser spät als nie. ;-) Viele Menschen vertragen keine Kuhmilch, ist ja nun mal auch nicht für Menschen gedacht (um das mal salopp auszudrücken). Solltest Du Probleme darin sehen, Dein Kind ausgewogen zu ernähren, kannst Du Dich unter http://vegankids.de informieren, jede menge milchfreie (weil vegane) Rezepte gibt es unter http://tierrechtskochbuch.de .

                  Tanja

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