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Hilfe! Bulimie? Salzvergiftung?

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  • Hilfe! Bulimie? Salzvergiftung?

    Hallo

    ich habe gestern meine Tochter (14) dabei erwischt, wie sie sich im Bad übergeben hat. Zuerst dachte ich, sie sei krank, aber dann habe ich Spuren entdeckt, die mich misstrauisch gemacht haben. Sie hat mir nach einigem Hin- und Her gestanden, Salzwasser getrunken zu haben um sich zu übergeben, weil sie sich so vollgefressen fühlte, angeblich zum ersten mal. Oh Gott!!! Sie hat mir versprochen es nie wieder zu tun, aber kann ich ihr das glauben? Sie blockt extrem ab, von "Hilfe" wollte sie gar nichts wissen. Wie komm ich an sie ran? Sie ist eigentlich nicht dick, aber fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut. Das sehe ich daran, dass sie sich meistens total gehen lässt, ihre Haare nicht wäscht, oder ihre Figur in sehr alten, hässlichen Klamotten versteckt, ihrem angeblichen Stil.
    Ich habe seit ihrer Pubertät ein sehr schlechtes Verhältnis zu ihr, obwohl ich immer versucht habe, sie ernst zu nehmen. Wenn ich versuche auf sie zuzugehen wirkt sie schrecklich gequält und wird teilweise richtig verletzend
    Die andere Frage nur nebenbei, aber trotzdem wichtig. Ist es nicht unheimlich gefährlich eine Überdosis Salz zu sich zu nehmen?
    Vielleicht gibt es hier noch andere Mütter, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Ich werde auch zur Hausärztin gehen.

    Danke im Vorraus
    Monika


  • RE: Hilfe! Bulimie? Salzvergiftung?


    Hi Monika,

    Was Salz im Körper anrichten kann, sagt dir die Ärztin.
    Aber wieder an deine Tochter ran kommen wird schwer
    sein. Frag doch mal ihre Freundinnen oder deren Mütter
    villeicht wissen die mehr als du. Die betrogene Ehefrau
    erfährt es auch immer als Letzte. Das Lehpersonal kann
    manchmal auch helfen.
    Du bist erschrocken das ist ganz klar, aber geh die Sache
    in Ruhe an, sonst verschreckst du sie nach mehr.

    Mehr weiss ich im Moment auch nicht, aber du bist
    hier bei netten Leuten im Forum die dir bestimmt helfen
    werden.

    Gruss denhorn

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    • RE: Hilfe! Bulimie? Salzvergiftung?


      Hallo Monika,
      ich war 17 als ich mit der Bulimie begonnen habe. Meine Mutter hat erst nach einem Jahr davon erfahren. Ich bin allerdings schon mit 16 aus dem Haus gegangen. Ich habe meiner Mutter auch versprochen aufzuhören, was ich natürlich nicht tat! Die Mutter ist einem in diesem Alter wohl ziemlich egal.
      Was Du machen kannst: Überprüfe erstmal wie weit Deine Tochter schon in der Sucht drinnsteckt. Du merkst es, wenn sie aufs Klo geht... Einfach mal hinhören... danach hinschauen... Dann nur nichts überstürzen, sonst erzeugst Du noch mehr Widerwillen gegenüber Dir! Ich würdr via Internet Fach- und Sachbücher besorgen. Es gibt auch tolle Romane, das Thema betreffend und mir langsam die nächsten Schritte überlegen: Vorsichtige Gespräche beginnen, wie Denhorn schrieb, mit Bezugspersonen reden und so auch die Ursachen herausfinden.
      Für meine Bulimie gab es vier Gründe:1. dem Schönheitsideal nachzujagen, 2. Frust, Wut und Agressionen rauslassen ,3.Macht über mich selbst zu haben, in das Schicksaal: dick- dünn einzugreifen 4. Süchtig meiner Leidenschaft nachzugehen lecker und viel zu essen. Es gibt auch noch andere Gründe, die einen in die Bulimie treiben können. Forsche nach. Wenn Deine Tochter schon tief drin steckt hilft dann eine Therapie.
      Ich hoffe Dir erstmal ein bischen geholfen zu haben. Wenn Du Fragen hast: Gerne
      Tschüß
      Kessi

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      • RE: Hilfe! Bulimie? Salzvergiftung?


        sehr schwierig**möchte mal aus eigener Erfahrung sagen. Zum einen finde ich es gut, braucht sie Salzwasser, um sich übergeben zu können. Denn dann ist das sich sleber übergeben, noch ein Schritt nach demFidner in Hals schieben..noch weiter weg. Daher gut*
        zum anderen, he, bitte aufpassen*
        Bulimie ist zu vergleichen mit ner Sucht. Kein Süchitiger oder anfangs Sucht ist im stand, irgendein Versprechen abzugeeben. Also bitte verlange auch keines vin deiner Tochter. Klar, sie wird es dir versprechen, aber sie weiss genau, wollen tut sie es, es halten, aber können, nicht*

        habe grad ne Kollegin mit nem Mädchen, ähnlihes Problem. Ich fidne sie hat Tochter mit arzt und sofort, total überrumpelt.
        Ich hätte besser gefunden, sie hätte mal ruhig gehandelt. Und nicht in Angst, Frust und Paniksituation.
        Und , konttroliere nicht zuviel. je merh du es tust, je weniger kanns Tochter verkrften, Tochter braucht ne Mutter, die sie annnimt, wie sie ist, nicht so, wie sie zu sein hätte**
        Ich selber litt Jarhelang unter Bulimie und ebenfalls an Magersucht. aber früher hat man das nicht erkannt.Lasst den Willen des Mädchens bisschen hörbar werden. Das wäre sehr gut.
        Auch schweigen, ist reden**nur anders.

        Viel Kraft, aber du machst das gut. sorry

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        • RE: Hilfe! Bulimie? Salzvergiftung?


          Vielen Dank für die Antworten. Die Hausärztin machte sich wegen des Salzes auch keine Sorgen, empfiehlt aber eine Therapie, was ich meiner Tochter schonend beibringen soll. Im Moment kümmere ich mich auch um einen Schulwechsel, spreche sie aber erst darauf an, wenn ich weiß, dass das möglich wäre.
          Ich weiß oft nicht, ob ich zu vorsichtig und zurückhaltend bin. Sie ist immer sehr abwehrend und in Angriffsstellung. Das einzige was ich will ist, dass es ihr besser geht.

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          • RE: Hilfe! Bulimie? Salzvergiftung?


            Hallo Monika,
            warum gleich ein Schulwechsel? Hat das was mit der jetztigen Situation zu tun, oder etwas anderes?
            Ich selbst hatte 12 Jahre Magersucht und Bulimie, es hat angefangen, da war ich grad mal 12. Bei mir fing es mit hungern an, mit Abführmitteln und Appetitzüglern - übergeben habe ich mich das erste mal mit 15 (probiert schon eher, aber nicht geklappt). Meine Eltern haben mir tierisch Stress gemacht - mußte auch versprechen, dass ich das ni<ht mehr mache. Aber ich konnte dieses Versprechen nicht halten und hab mich immer mieser gefühlt wenn ich wieder gekotzt habe -> mit sowas also bitte vorsichtig sein, denn (so wars bei mir) das kann das Gefühl der Wertlosigkeit steigern, dass man zu dumm ist zu allem usw. Ich hab mich in der Zeit total abgekapselt, gerade auch von der Familie und damit von meiner Mama. Meine Mama war mein größter Feind - obwohl ich sie wahnsinnig geliebt habe, aber ich hab das teilweise in Hass umgewandelt, weil so das Gefühl leichter zu ertragen war. Ich hab total mit Ablahnung reagiert, eben vorallem auch auf die Sache mit Therapie und Hilfe.
            Ich hab jetzt leider nicht mehr Zeit zum schreiben, aber wenn du noch Fragen hast, du bist hier in sehr guten Händen!
            Liebe Grüße, Nathalie

            Monika123 schrieb:
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            Vielen Dank für die Antworten. Die Hausärztin machte sich wegen des Salzes auch keine Sorgen, empfiehlt aber eine Therapie, was ich meiner Tochter schonend beibringen soll. Im Moment kümmere ich mich auch um einen Schulwechsel, spreche sie aber erst darauf an, wenn ich weiß, dass das möglich wäre.
            Ich weiß oft nicht, ob ich zu vorsichtig und zurückhaltend bin. Sie ist immer sehr abwehrend und in Angriffsstellung. Das einzige was ich will ist, dass es ihr besser geht.

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            • RE: Hilfe! Bulimie? Salzvergiftung?


              hallo monika!
              ich bin 15 und habe seit 2 1/2 jahren Bulimie. meine eltern haben es auch immer nur gut gemeint. sie waren/sind immer voller sorge und ihre kraft war dann auch irgendwann mal zu ende. dann kommt es meistens zu konflikten, weil beide Seiten einfach an sich vorbei reden. vielleicht kann die Bulimiekranke die sorgen und Ratschläge nachvollziehen, aber sie umzusetzen ist gar unmöglich.
              schreibe deiner tochter nicht vor, was sie zu machen hat und was nicht.
              wenn du herausgefunden hast, dass sie bulimie hat, dann spioniere ihr nicht mehr nach. z.B. nach jedem klogang von deiner Tochter den Geruchs- und spurentest machen. so setzt du sie nur fürchterlich unter druck. ich wollte mit meinen eltern nie darüber reden und will auch heute ihnen nicht meine gedanken und gefühle anvertrauen, weil eltern einfach zu nahe bei einem liegen. sie machen sich wegen allem sorgen. das ist unerträglich die eltern leiden zu sehen und macht sich vorwürfe, weil man den eltern diese schmerzen verschafft. zeige ihr, dass du immer bei ihr bist, lasse sie nicht in dem gedanken, sie sei allein, aber dränge dich ihr nicht so sehr auf.
              ich habe eine therapie begonnen. es ist eine heilung über Jahre und nicht ein Medikament, dass die "Krankheitserreger" von heute auf morgen bekämpft. auch ich bin manchmal in der Versuchung alles aufzugeben. aber: Therapie ist der einzige weg aus der krankheit.

              mit besten grüßen und in der Hoffnung etwas weitergeholfen zu haben
              hellena

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