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    Guten Tag,

    meine Frage hat nur am Rande etwas mit Ernährung zu tun, aber ich wäre sehr froh und ihnen sehr dankbar wenn sie sie trotzdem beantworten könnten:
    Vor ca einer Woche habe ich (in der Wohnung meines Freundes) Schnaps mit Apfelsaft verdünnt, der -wie sich am nächsten Tag herausstellte- schon seit Wochen (wegen der Semesterferien) verdorben war.->Schimmel. Leider hatte ich den komischen Geschmack auf den Alkohol geschoben...:-(
    Am nächsten Tag war mir zwar schlecht, aber wohl eher wegen des Ekels. Sonst bemerke ich zwar manchmal leichte Bauchschmerzen, aber das schiebe ich eher auf meine Sensibilität dafür seit dem "Vorfall.
    Jetzt meine Frage: Muss ich mit langfristigen "Folgen" rechnen??
    Was könnte ich gegebenenfalls tun?


  • RE: Frage


    Hallo Alex22!
    Sicherlich war Ihre Mischung nicht von "hohem Gesundheitswert", aber Sie brauchen sich nicht allzugroße Gedanken machen. Der einmalige Verzehr von etwas schimmligen kann der Körper sehr gut verkraften! Erst bei lang andauerndem Verzehr können Erkrankungen entstehen.
    Zu den häufigsten Schimmelpolzgiften zählen Aflatoxine, Ochratoxine und Patulin. Aflatoxine (v.a. Nüsse und Getreide) gehören zu den gefährlichsten Schimmelpolzgiften. Schon geringe Mengen können Leber und Nervensystem schädigen und stehen im Verdacht Leberkrebs zu begünstigen.
    Ochratoxine kommen insbesondere bei getrockneten Hülsenfrüchten, Gewürzen, Kaffee, Tee und Futter für Nutztiere vor. Können bei lang andauernder Aufnahme die Nieren schädigen, in Tierversuchen wurde außerdem krebserregende Wirkung festgestellt.
    Patulin kommt v.a. bei fauligem Obst und Gemüse und Fruchtsäften vor. Patulin steht im Verdacht Krebs zu begünstigen sowie das Erbgut und den Embryo der Schwangerschaft zu schädigen. Kochen zerstört Patulin. Faulige Stellen sollten immer großflächig herausgeschnitten werden.
    Bei gelegentlich versehentlichem Verzehr entstehen sicher keine Erkrankungen.
    Zu guter letzt noch ein paar Tipps:
    Lebensmittel mit schimmligen oder faulen Stellen sollten besser weggeworfen werden. Wegschneiden kann bei einigen Lebensmitteln nicht ausreichen, da sich der Schimmel bereits unsichtbar im ganzen Lebensmittel ausgebreitet haben kann (z.B. Brot, Müslimischungen, Nüsse, Getreide und Gewürze).
    Kühle Lagerung hilft Schimmel zu vermeiden.
    Gemüse und Obst sind im Gemüsefach des Kühlschrankes aufzubewahren. Manchen Gewürzen kann man eine Verunreinigung mit Schimmelpilzen nicht ansehen. Deshalb auf Haltbarkeitsdatum schauen und darüber hinaus nicht mehr verwenden! Wann immer möglich, sollte man Nüsse und Gewürze nicht in zerkleinerter bzw. pulverisierter Form, sondern im ganzen kaufen, dann sind sie weniger anfällig für Schimmel.
    Viele Grüße
    G.Walter-Friedrich (medicine-worldwide)

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