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"Hungerstoffwechsel"

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  • "Hungerstoffwechsel"

    Hallo, ich habe eine Frage zu dem sog. "Hungerstoffwechsel" von dem ich schon öfter mal was gehört habe - ich meine das Phänomen, dass Menschen, die oft oder lange stark kalorienreduzierte Diäten gemacht haben, einen deutlich reduzierten Grundumsatz haben, dadurch dass der Körper auf ein "Notprogramm" schaltet (ich hörte von bis zu unter 1000 kcal /Tag). .

    Meine Frage: Was läuft eigentlich bei diesem "Hungerstoffwechsel" ab, wie kommt es zu diesem "Notprogramm"? So wie ich es verstanden habe ist dieser reduzierte Grundumsatz dann dauerhaft - aber wie ist es möglich, dass ein Körper _dauerhaft_ seinen Umsatz so stark reduziert (wo kriegt er die benötigte Energie her bzw. wie kompensiert er das Energiedefizit)? Und wie kann man im Diätfall vermeiden, dass man in dieses "Notprogramm" hineinfällt?


  • RE: "Hungerstoffwechsel"


    Hallo Sayda

    hab beobachtet das sich niemand so recht an die Frage traut, um sie dir zu beantworten.
    Ich probier es einfach mal, möglichst verständlich.

    Hauptenergielieferant sind im menschlichen Körper die Kohlenhydate. Ganz ohne diese würden wir wirklich bald sterben, da z.B. das Gehirn nur Glukose ( Traubenzucker) als Energielieferant nutzen kann.

    Falls man also dem Körper weniger Energie anbietet als er benötigt, beginnt er zuerst mal aus seinen eigenen Reserven, Ebergie zu gewinnen. Auch hier baut er erst einmal die Kohlenhydrate ab, dafür besitzt er im Körper einen kleinen Speicher, in der Leber, das so genannte Glykogen. Falls diese Reserve nicht reicht ( das kommt bei strengen Formen vor) beginnt er mit dem Abbau von Fett ( was wir ja bei einer Reduktionskost wünschen), dafür muß aber eine ausreichende Eiweißzufuhr mit der Nahrung vorhanden sein, ansonsten geht es auch an Muskelmasse und das möchte man natürlich nicht.
    Man kann seinen Energieverbrauch aber auch noch erhöhen in dem man Sport treibt.
    Falls man nämlich eine sehr strenge Reduktionskost durchführt, ist es kaum noch möglich ausreichend Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen, auch dies würde dem Körper schaden.
    Deshalb ist es günstiger eine leichet Reduktionskost durchzuführen von etwa 1200 - 1500 kcal, um ausreichend wichtige Stoffe zuführen zu können und den Verbrauch durch Sport anzuregen.
    Der Grundumsatz verringert sich weil dem Körper einfach zu wenig Energie zur Verfügung steht ( Energie die durch die Nahrung zugeführt wird-Kohlenhydrate), Der Körper versucht mit dem wenigen was er bekommt, die Grundleistungen abzudecken ( Atmung, Hertätigkeit, Gehirnleistung usw.) der Rest der Energie muß aus Fettereserven im Körper( möglichst nicht aus Muskeln) umgewandelt werden.
    Sollte man seine Ernährung nicht umstellen und seine Lebensweise sondern genau da weiter machen, wo man begonnen hat, dann füllt der Körper als erstes mal all seine leeren Speicher auf, bevor er den Grundumsatz normalisiert.
    Deshalb:

    leichte reduktin, viel bewegung und über das eigene Eßverhalten bzw. nachdenken und in dieser Zeit 1 - 2 Dinge für immer ändern

    z.B. Spass an der bewegung beibehalten ( also weiter Sport treiben)

    weniger versteckte Fette bzw. tierische Fette essen

    das sind zwei Möglichkeiten die sicherlich auch zu schaffen sind

    LG von Namensberaubte

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    • RE: "Hungerstoffwechsel"


      Hallo Namensberaubte,

      danke erstmal für die Information, das sagt mir doch schon sehr viel!

      Was ich allerdings immer noch nicht verstehe: Ist der reduzierte Grundumsatz dann tatsächlich "dauerhaft"? Wie kann der Körper sowas durchstehen ohne krank zu werden?

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      • RE: "Hungerstoffwechsel"


        also der grundumsatz verringert sich weil du muskelmasse abbaust. muskeln sind zwar schwerer als fett, verbrauchen aber viel mehr energie.
        reversibel ist die sache, du mußt eben versuchen, mehr muskulatur aufzubauen, dann steigt dein grundumsatz wieder.

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        • RE: "Hungerstoffwechsel"


          Also mich selber betrifft das ja gottseidank (noch) nicht - ich frage v.a. wegen der Erfahrungen meiner Mutter, die offenbar wirklich so ein typischer Fall ist, der eine ewige Diätenkarriere hinter sich hat und inzwischen schon mit 1500 Kalorien am Tag, oder noch weniger, zunimmt.

          In manchen Berichten hörte sich das für mich so an, dass das nicht reversibel ist.

          Das liegt also im Endeffekt "nur" am Muskelabbau? Könnte man dem nicht auch mit einer sehr eiweißreichen Diät vorbeugen?

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