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fette junge Frauen

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  • RE: eben!


    Wie oben schon gesagt, ich hatte schon verstanden, dass es dir um die andere Kategorie geht. Ich fühlte mich auch nicht angegriffen - bei mir geht es um 69 Kilo bei 1,65 m Körpergröße - also noch im Bereich leichten Übergewichts -
    und damit um acht bis zehn Kilo, die ich wieder runterhaben will. Aber ich fühle mich dennoch nicht wohl damit, trotz Größe 38 und auch wenn andere das nicht verstehen - aber wenn man 58, 59 Kilo gewohnt ist, sind 10 Kilo mehr eine Beeinträchtigung, die man einfach spürt.

    Leider bin ich jobmäßig verdammt eingespannt und komme abends ziemlich fix und fertig nach Hause - zu fix und fertig für Sport, dass das so ist, ist natürlich auf mangelnde Fitness zurückzuführen. Ein kleiner Teufelskreis also, aus dem ich aber auch noch herauskommen werde.

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    • Fazit


      Hallöchen,

      Na die Diskussion, geht jetzt aber doch hoch her.


      @Andras: Als Aufwecker, ist das auch gut gemeint,
      könnte man aber auch anders tun. Der erste Arzt, den ich um Hilfe gebeten haben (klar ich wog bei 1,60 immerhin 66 kg ;-) ) und bin 5 Mal die Woche beim Sport gewesen) sagte zu mir einfach: "Essen Sie halt weniger". Naja, da hab ich halt gar nichts mehr gegessen. Das Resultat muß ich heute ausbaden... :-)

      @Lyta
      Verursacht die künstliche Ernährung bei Magersucht und die Folgen der Magersucht und die Folgebehandlung der Allgemeinheit keine Kosten??? ;-)


      @denhorn
      Ich belüge mich nicht sehr viel, ich bin zu mir selbst
      sogar recht hart.
      Die Beiträge von Andras und Monsti lese ich auch
      gerne und mit großem Interesse. Deshalb war ich auch
      so überrascht und konnte mir eine Reaktion dieses Mal
      einfach nicht verkneifen. :-)

      Ciao und liebe Grüße an alle
      Perdia

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      • RE: Fazit


        >>Verursacht die künstliche Ernährung bei Magersucht und die Folgen der Magersucht und die Folgebehandlung der Allgemeinheit keine Kosten??

        Das eigene Fehlverhalten durch Fehlverhalten anderer, in diesem Fall sogar durch Krankheiten anderer (Magersucht ist im Unterschied zu rein verhaltensbedingtem Übergewicht eine Krankheit) zu rechtfertigen, ist für mich überhaupt kein Argument.

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        • Der Anfang alllen Übels!


          "Der erste Arzt, den ich um Hilfe gebeten haben (klar ich wog bei 1,60 immerhin 66 kg ;-) ) und bin 5 Mal die Woche beim Sport gewesen) sagte zu mir einfach: "Essen Sie halt weniger". Naja, da hab ich halt gar nichts mehr gegessen. Das Resultat muß ich heute ausbaden... :-) "

          Das ist genau der Punkt!!!
          Als ich 16 war, wog ich (bei Körpergröße 161 cm) ungefähr 62/63 Kilo. Ich fühlte mich - im Vergleich zu manchen meiner Klassenkameradinnen - einfach zu fett. Ich trainierte übrigens 2 - 3 mal die Woche Volleyball und spielte am Wochenende Turniere.
          Also ging ich zu meinem damaligen Hausarzt und klagte ihm mein Leid. Der gab mir eine Kalorientabelle und meinte, dass ich da mal reinschauen sollte. So begann meine erste Diät, die ich nicht durchhielt und die zu mehr als dem Ausgangsgewicht führte.

          Mit 18 habe ich dann angefangen, richtig zu hungern und schaffte es innerhalb eines Jahres(!) mittels Verzehr von 2 - 4 Scheiben Knäckebrot mit Käse, 1 - 2 Äpfeln und gelegentlich Naturjoghurt oder Dickmilch, 10 kg abzuspecken. Dieses Gewicht zu halten, war nur möglich, wenn ich komplett unter der Woche auf warme Malzeiten verzichtete und sofort nach dem Wochenende (wo dann mit meinem Partner "normal" gegessen wurde) einige Nahezu-Null-Diät-Tage einzulegen.

          Erst kurz vor meiner ersten Schwangerschaft (so mit 27)habe ich mir gesagt, dass das so nicht weiter gehen kann. Ich habe ein Ernährungstagebuch geführt und dieses durch die Ernährungsberatung der Krankenkasse prüfen lassen. Resultat: bei mehr als 1300 kcal Umsatz, nahm ich zu. Toll!

          Das soll keine Entschuldigung dafür sein, dass ich heute mit vergleichsweise üppigen Nahrungsmengen und natürlich viel zu wenig Bewegung nach üblichen Maßstäben zu dick bin. Es erklärt aber, warum ich jetzt, nachdem ich keinerlei Lust mehr habe, ständig zu verzichten, mein heutiges Gewicht erreicht habe.

          Ich werde NIE WIEDER hungern! (für mich Inbegriff jeder Diät - auch heute noch)

          Irgendwann werde ich meinen inneren Schweinehund überwinden und deutlich mehr Sport machen. Dann werde ich zwar immer noch nicht das Idealmaß der Modebranche erreichen, aber das eine oder andere Speckröllchen wird wohl in Muskelmasse zu verwandeln sein. Besonders schön finde ich die nämlich nicht.

          Jedes Ding hat seine Zeit. Meine Zeit im "gestählten Körper" kommt sicher auch irgendwann. Und wenn nicht? Macht auch nix. Schließlich lebe ich trotzdem oder gerade weil ich mir keine unrealistischen Ziele mehr setze sehr viel gesünder als zu jeder Phase meiner "Magerzeit".

          Findet
          Anke
          (wie gesagt: 163 cm, irgendwas zwischen 75 und 80 Kilo derzeit - habe keine Waage -, Kleidergröße 44)

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          • Nur um Missverständnisse zu vermeiden!


            Nein, ich habe in der Schwangerschaft keine Diät eingehalten und habe trotzdem nicht mehr als 11 oder 12 Kilo zugenommen. Erstaunlich, nicht?!

            Da mein Kind ein Schreikind war, habe ich allerdings in den ersten Monaten ihres Lebens dermaßen rapide abgenommen, dass ich tatsächlich in die Jeansgröße 28 hineinpasste (ich hatte so ungefähr 53 Kilo als niedrigstes Gewicht), und zwar ohne jeglichen Sport, allein durch die ellenlangen Spaziergänge mit dem Kinderwagen, die ich jeden Tag mit dem sonst ständig schreienden Säugling unternahm.

            Die herbe Zunahme kam, nachdem das Kind nachts gut schlief (da war sie schon mehr als 2 Jahre alt) und ich endlich auch einmal zum Ausruhen kam, statt ständig auf dem Sprung zu sein. Für das heutige Endgewicht sind die liebevolle Fürsorge meiner Liebsten und mein deutlich besseres Nervenkostüm verantwortlich. Sprich: ich esse mehr und regelmäßig, ich hetze nicht ständig herum und habe nur noch gelegentlich seelische Konflikte, die zu Verdauungsstörungen und Appetitlosigkeit führen. Manche nennen das ein "bequemes Leben". Ich nenne das überwiegend Ausgeglichenheit und Genuss. Und der tut meiner Seele wirklich ausgesprochen gut.

            Grüße
            Anke

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            • RE: Fazit


              Ich schreibe mal so mal so, mal schmuseton, mal hart, mal anders
              Bei mir weiss man nie was ich als nächstes aushecke

              Aber das mit den fetten Mädels liegt mir schon sehr lange auf der Brust, eben weil ich auch von mir "bekannten" jungen Damen weiss wie sehr es sie jeden Tag selbst belastet nicht so zu sein wie die schlanken und "erfolgreichen".
              Nicht weil ich fette Mädels hasse schreibe ich, sondern weil ich weiss welche Probleme sie mit 18 bis 28 haben. Es tut mir selber weh ihre Gefühle und Sehnsüchte und Komplexe zu spüren, aber nichts sagen zu dürfen.
              Hier darf ich aber...

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              • Weißt Du, was ich glaube?


                "Ich schreibe mal so mal so, mal schmuseton, mal hart, mal anders
                Bei mir weiss man nie was ich als nächstes aushecke "

                Dass diese Aussage bei Dir nicht nur auf das Schreiben zutrifft.

                Natürlich meine ich jetzt nichts anderes als die Zubereitung von Nahrungsmitteln, damit da keiner auf dumme Gedanken kommt!

                <ganzbreitgrins>
                Anke

                Kommentar



                • RE: Weißt Du, was ich glaube?


                  *g* )))

                  _AnkeF_ schrieb:
                  -------------------------------
                  Dass diese Aussage bei Dir nicht nur auf das Schreiben zutrifft.

                  Kommentar


                  • RE: Nur um Missverständnisse zu vermeiden!


                    Hi Anke,

                    Du glaubst nicht, wie sehr ich mich freue, Deine Zeilen zu lesen. GENAU so sollte es sein! Wir sollen uns wohlfühlen, egal, ob wir nun in irgendein Schema reinpassen oder nicht. Eine meiner engsten Freundinnen ist genauso groß und genauso jung wie ich, aber im Gegensatz zu mir wunderschön mollig. Manchmal stellen wir uns gemeinsam vor den Spiegel und erzählen uns gegenseitig, was wir toll oder auch weniger toll an uns finden. Ist jedes Mal ausgesprochen witzig.

                    Knuddelgrüße von
                    Monsti

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                    • Hallo Monsti!


                      Das ist aber nett von Dir! <freu>

                      Du bist so eine 47-Kilo-Frau oder? Da ist wenig Platz für "Röllchen", wenn ich mich nicht irre. ;-) Und ich mag diese zierlichen, verletzlich wirkenden "Dünnen" gern. Auch in den Arm nehmen und beschützen, wenn die das zulassen.

                      Ich habe eine Freundin aus Kindertagen, die stecke ich allein schon von der Körpergrößer her unter den Arm. Ich glaube, die ist nichtmal 150 cm groß. Aber naturkraus rothaarig, pfiffig, total gut drauf. Sie hat vor einigen Jahren ihre Tochter verloren. Die war spastisch gelähmt, zwergwüchsig und quasi im Kleinkindalter stecken geblieben, obwohl sie zuletzt schon 13 Jahre alt war. Wenn diese kleine, zierliche Frau ihre Tochter ganz allein ins Schwimmbecken hievte, habe ich manchmal nicht gewagt, hinzusehen, weil ich befürchtete, die schafft das nicht. Es ist nie etwas passiert.

                      Nicht alle 47-Kilo-Frauen sind nämlich weniger tough als die "stattlichen 80-Kilo-Weiber" wie ich. Manche sind auch total quirrlig und spenden Lebensfreude pur, wenn man sie spricht - oder von ihnen etwas geschrieben bekommt. So ist das bei Dir auch, meine ich jedenfalls.

                      Weißt Du, es erlaubt sich schon lange niemand mehr, über mein Aussehen zu lästern. Würde ich auch keinem raten (außer Andras vielleicht ;-) )!

                      Es gab einen Chef, der leider viel zu früh verstorben ist und mir immer wie ein Ziehvater war (und zwar, obwohl wir uns bis zum Schluss gesiezt haben). Der meinte einmal wörtlich zu mir: "Das Schlanke stand Ihnen aber besser". Ich habe ihm das genauso wenig übel genommen, wie so manche andere machohafte Äußerung, die für seine Generation eher typisch ist, weil er ansonsten ein sehr intelligenter Mensch mit irre viel Empathie war, wenn er wollte (oder man ihn ließ).

                      Natürlich schaue ich manchmal etwas wehmütig auf die alten Bilder, wo ich noch hautenge Jeans, taillierte Oberteile und eine blondgestränte Löwenmähne trug. Aber ich erinnere mich noch gut, wieviel Energie dieses ständige "Auf-Hochglanz-Trimmen" mich gekostet hat. Heute frage ich mich, für wen eigentlich?! Wer mich nur toll findet, wenn ich gestilt und makellos in der Gegend herumlaufe, der respektiert mich nicht wirklich. Der würde mich auch sitzen oder stehen oder liegen lassen, wenn ich plötzlich verunfallen oder durch Krankheit "entstellt" wäre. Der hat keine Ahnung von mir. Der kennt und liebt nur die Fassade.

                      Ich habe Gott-sei-Dank eine Familie, für die ich nicht so tun muss, als wäre ich eine andere (auch wenn die mein damaliges Aussehen sicher ebenfalls ansprechender fanden). Die wissen, was ich dafür an Lebensqualität aufgegeben hatte. Ich habe versucht, so zu sein, wie man es jungen Mädchen als Ideal suggeriert. Ich bin das nicht. Na und? Nobody is perfect! Und was nützt der ganze schnöde Schein, wenn unter Make-Up und Figur der übelste Kern hervorblitzt, sobald die waren menschlichen Qualitäten gefordert sind?

                      Aber davon wollen weder junge Mädels noch junge Kerls etwas hören. Das lassen die Hormone nicht zu, nehme ich an. <seufz>

                      Kann frau nix machen!

                      Liebe Grüße und danke für das Knuddeln! Knuddel zurück!

                      <strahl>
                      Anke

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                      • RE: Der Anfang alllen Übels!


                        @AnkeF,
                        Danke! Jetzt fühle ich mich doch tatsächlich verstanden ;-)

                        So, oder so ähnlich, hört sich das bei mir an. Leider kamen nach einer Ernährungberatung, die ich umgesetzt habe,
                        auch noch so allerhand Lebensmitteallergien auf (ich hab
                        dann immer nur die gleichen mageren Sachen gegessen).

                        Dann also wieder eine Ernährungsumstellung, um diese
                        Lebensmittelallergien zu löschen (Rotationsdiät).
                        Ok danach ging es mir fast gut (kein fieber, keine Glieder-schmerzen) Aber mein Gewicht ging auch wieder in die Höhe.

                        Dann habe ich auch irgendwann beschlossen keine Diäten mehr. Was nicht mit einer vernünftigen, gesunden,
                        fettarmen, vollwertigen Ernährung und mit Sport gekoppelten Lebensweise zu erreichenist soll wohl nicht so sein. :-)

                        So bin ich denn eigentlich auch auf das Forum mehr
                        durch Zufall gestossen (ich wollte sehen, ob irgendetwas
                        neues zum Thema Endometriose auf dem Markt ist)..
                        und jetzt versuche ich es doch noch einmal.
                        Wieder einmal eine Ernährungsumstellung :-)

                        Liebe Grüße
                        Perdia


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                        • ich finde es beunruhigend...


                          "Kinder von Sich aus heben einen Bewegungsdrang,
                          der wird dann aber über Pc und elektronischem Spielzeug
                          abgewöhnt."

                          Du ahnst vielleicht gar nicht wie recht zu hast. Die ganzen PC- Spiele, Unterhaltungsprogramm im Fernsehen und das Internet an sich, lassen viele Jugendliche zu Hause an ihrem Stuhl festkleben.

                          Und den paar Kindern, die draußen spielen und etwas - ist ja auch ganz normal - Krach machen (Rufe, Lachen, Schreien usw.) wird zumeist von älteren, unterbeschäftigten und gelangweilten Personen im Haus, permanent versucht ein Riegel beim Spielen in Wohnblocknähe vorzuschieben, wegen, tarrraaaa: "Ruhestörung"!!!!!

                          Der Durchschnitt der Kids ist 5-7 Jahre alt...da kann man in der Tat überhaupt bis gar nicht nachvollziehen, warum sie gefälligst in Wohnblocknähe spielen und sich auch nur da und nirgends anders aufhalten sollen.

                          Es macht einen manchmal traurig und nachdenklich, wenn man Erwachsene beim Schimpfen beobachtet, weil sie sich bei ihrem Nachmittagsschläfchen oder Kaffe und Kuchen Kränzchen belästigt fühlen...sowas Unglaubliches habe ich ehrlich gesagt auch nur in Deutschland beobachtet!
                          Einen dummen, kläffenden Köter wollen alle Erwachsene streichelnd und herzen...ein süßes Baby läßt dagegen die meisten kalt.

                          Verkehrte Welt!

                          Fazit: Also meckert gefälligst nicht über die übergewichtige junge Generation, wenn es oftmals das eigene Versäumnis und Verschulden ist, welche den Jugendlichen immer wieder ein Bein stellen

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                          • Hallo Komet!


                            Weißt Du, ich war froh, dass ich für unsere Tochter damals einen Hortplatz ergattert habe. Im Hort konnte sie ohne Rücksicht auf "lärmempfindliche" Nachbarn toben und hatte ungefähr 40 Spielkameraden unterschiedlichen Alters, von denen sie sich einiges abgucken konnte (sie ist Einzelkind und war schon immer recht ängstlich). Traurig daran ist, dass wohl nur in solchen Einrichtungen ein kindgerechtes Umfeld herrscht, denn meine Erfahrungen mit meiner direkten Nachbarschaft sind erschreckend.

                            Wir bewohnen seit 1999 eine Neubausiedlung auf einem Gelände, das zuvor als "Hundewiese" genutzt wurde. War ja alles Feld. Jetzt siedeln hier überwiegend Familien mit Kindern, umgeben (man könnte fast sagen: umzingelt) von einer größeren Anzahl von Mietern und Eigentümern der älteren Generation. Gleich wird auch deutlich, warum ich das mittlerweile als bedrohlich empfinde.

                            Manche der ursprünglichen Anwohner sind noch heute unbelehrbar, was den Hundekot angeht. Sie drohen einem sogar Prügel an, wenn man darauf hinweist, dass das Liegenlassen der Hundehinterlassenschaften nicht in Ordnung ist - gerade in Anbetracht der Spielwiesen für die hier wohnenden Kinder. Mit einem Leserbrief habe ich diesen Zustand einmal publik gemacht, als ich dachte, dass dann vielleicht die Stadt einmal verstärktes Augenmerk auf diese "Zustände" vor Ort werfen würde, denn meine Mitbewohner und ich fühlten sich mitunter ziemlich wehrlos gegenüber Hund(en) und Halter(inne)n.

                            Das Resultat war jedoch ein ganz anderes: ich bekam einerseits einen Brief eines "Ureinwohners", der mich als "Zugereiste" mit unerträglich lärmender Kinderschar(!) titulierte, die sich mal ein bischen zurücknehmen sollte gegenüber den "Alteingesessenen" (wörtlich schrieb er etwas von Maulhalten oder so). Falls nicht, würde ich - da ich ja leichtsinnigerweise meinen Namen und Anschrift bekannt gegeben habe - bald einmal einen solchen Haufen in meinem Briefkasten vorfinden. Schluss-Zitat: " Hunde sind die besseren Menschen!". No comment.

                            Auf der anderen Seite erhielt ich einen - ebenfalls anonymen - Brief, der Namen und Anschriften derer bekannt gab, die dem Schreiber/der Schreiberin schon auffällig geworden seien und die ich nun am besten einmal anzeigen sollte! Ich weiß nicht, was mich nun mehr entsetzt hat: das Denunziantentum oder der Kinderhass, die aus genannten Briefen sprechen. Wenn ich mir überlege, dass wahrscheinlich die selben Leute typisch nicht nur für diese mich umgebende Häuslebauer-Idylle sind, sondern womöglich für die ganze Region oder gar das ganze Land, dann wird mir schlecht.

                            Ich finde das nicht nur beunruhigend, ich finde das schlicht und einfach unerträglich! Und da wundern wir uns ernsthaft über Fremdenhass und Extremistentum?

                            "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.", schrieb Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759 - 1805). Leider scheinen manche meiner Nachbarn ein deutlich gestörteres Verhältnis zur Friedensliebe (und zur zwischenmenschlichen Toleranz) zu haben, als sich das für den aufgeklärten Menschen des 21. Jahrhunderts eigentlich gehören würde. Bisschen schwach für mehr als 200 Jahre menschlicher Entwicklung nach Schiller!

                            Meint
                            Anke
                            (die bekanntermaßen keine Christin ist und trotzdem für ein friedliches Miteinander plädiert)

                            Kommentar


                            • Hallo Anke!


                              So sieht&acute;s aus...mein herzliches Mitleid, bei dieser Nachbarschaft!

                              In meinem Wohnblock sieht es nicht anders aus. Zumeist sind es ältere Leute bis hin zu Rentner, die gänzlich unterbeschäftigt zu sein scheinen, dass sie fast bei jedem glücklichen Kinderlachen oder Jauchzer, nach draußen rennen müssen oder auf ihrem Balkon, um die Kleinen zurechzuweisen, doch leiserer zu sein, oder dies und jenes zu unterlassen - gar nicht gern gesehen ist das Kicken mit dem Fußball, da gibt es erst recht Stress.

                              Zwei, drei Tage ist "Ruhe", dann hörst du schon wieder jemanden mit den Kleinen rummotzen.
                              Die (oftmals berufstätigen) Mütter sind fast machtlos, obwohl sie sich, sollten sie zur Stelle sein, sich auch mit der gelangweilten Fraktion anlegen und die völlig natürlichen Rechte der Kinder schützen. Man kann ja wohl kaum von den Kleinen erwarten zu einem 7Minuten entfernten Spielplatz zu gehen, um dort (gänzlich unbeaufsichtigt) weiterzuspielen. Nicht in diesem Alter.
                              Aber auch sonst, sollte man so tolerant sein und den Kindern ihren Spielspaß und ihr Glück lassen. Wann ist man denn noch so unbeschwert, glücklich und frei in seinem Leben, außer in einem solchen jungen Alter?!

                              Wir sind hier umzingelt von einer kleinen, wunderschönen grünen Lunge, soll heißen eine Menge Bäume und viel Grün, somit eine ideale(!) Umgebung zum Spielen und rumtoben.

                              Nun rate mal was die Bewohner mancher Wohnblocks machen - sie umzingeln ihr "Privatgrundstück", leider sind das mittelgroße Teile des kleinen "Waldes", mit dem Ergebnis, dass die Kleinen in ihrem Toben und Spielen noch mehr eingeschränkt werden.

                              Ich bin Gottfroh(!), dass ich die erste Hälfte meiner Jugend nicht hier in Deutschland gelebt habe! Meine Jugend, meine gesammelten Erfahrungen von damals, ähneln erfreulicherweise sehr "Denhorns" Schilderungen aus der Zeit als er noch ein Kind war :-).
                              Solch ein Glück und unvergesslichen Spaß , was ich als Kind hatte, haben andere junge Erwachsene hier in Deutschland zu ihrer Jugendzeit, nie und nimmer erlebt!

                              Die ganze Stadt war unser Spielplatz und nur der Himmel über uns die Grenze :-). Auch wird mir erst jetzt bewußt, wie laut wir manchmal gewesen sein müßten (es gab manchmal 20 und mehr Kinder), aber keine Menschenseele kümmerte sich darum oder kam runter, um uns Einhalt zu bieten oder gar auszuschimpfen... das ist tatsächlich eine Seuche hier in Deutschland.

                              Noch etwas nebenbei gemerkt. Was mir ebenfalls auffiel und was selbstverständlich nicht sehr verwunderlich ist, weil man es sich eigentlich an den zehn Fingern abzählen könnte: die üblichen Schreckgespenster in meinem und umgebenden Wohnblocks sind immer nur(!) Deutsche! Hier wohnen einige ausländische Familien meistens mit mehreren Kindern - von ihnen hörst du kein Sterbenswörtchen, nie!

                              Es sind immer wieder dieselben Spielverderber, alles deutsche, etwas älter, meistens stockkonservativ und wohl supergestresst von ihrer Freizeit - anders kann ich es mir ehrlich gesagt nicht erklären.

                              Um noch mal kurz auf die "Kötergeschichten" einzugehen. Dieser Umstand war ebenfalls eine Sache, die mir und vielen anderen als erstes hier in Deutschland aufgefallen ist! Zum einen die ganzen Haufen auf den ansonsten extrem sauberen Strassen und zum anderen diese unverständliche "verkehrte Liebe".
                              Diese absolute, fast schon krankhafte Vernarrtheit nach Haustieren, speziell nach Hunden und Katzen.
                              Dieses seltsame Verhalten steht in keinem Verhältnis zu einer etwaigen existierenden Kinderliebe bei den betreffenden Leuten. Es ist verrückt!

                              Andererseits kicken viele ihre Kinder bereits mit 18 Jahren aus der Wohnung raus - und wundern sich Jahrzehnte später, dass sie alleine sind bzw. einen mehr schlecht als rechten Kontakt zu ihren Sprößlingen "pflegen".
                              Mit dem Ergebnis, dass sie sich irgendwann ein Haustier anlegen, Begründung: "bester Freund des Menschen, enttäuscht einen nie, liebt einen bedingungslos" usw. usf....*augenverdreh*.

                              Es ist wahr, wenn schon keine Toleranz oder Liebe bezüglich der Kinder besteht, was will man dann erst mit einer möglichen Suche nach Lösungen hinsichtlich des Fremdenhasses und der Ignoranz im Allgemeinen.

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                              • RE: Kinder ...


                                Hallo Anke,

                                mein herzliches Beileid für eine solche Nachbarschaft.

                                Was bin ich froh, hier im tiroler Dorf noch ganz normale Kinder aufwachsen zu sehen! Sie laufen von Mai bis September barfuß rum, bemalen die wenig befahrene Straße, spielen Fangen und Verstecken, bauen Baumhäuser, sausen mit selbstgebauten Vehikeln die Straße hinunter, sind fast nie krank und auch nicht dick - Kinder aus Freilandhaltung eben ... *gg*. Im übrigen sind sie auch nicht so laut wie Stadtkinder - wie wir immer wieder feststellen, wenn Urlauber mit ihren Kindern hier sind.

                                Liebe Grüße von
                                Monsti

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                                • RE: Kinder ...


                                  das ist natürlich schön für die Kinder dort.Wir sind extra aus der Großstadt in eine Kleinstadt gezogen wege unserem Kind.Aber spielt er mal auf der Strasse Fußball ist auch gleich de Teufel los.Wie überall halt........

                                  Monsti schrieb:
                                  -------------------------------
                                  Hallo Anke,

                                  mein herzliches Beileid für eine solche Nachbarschaft.

                                  Was bin ich froh, hier im tiroler Dorf noch ganz normale Kinder aufwachsen zu sehen! Sie laufen von Mai bis September barfuß rum, bemalen die wenig befahrene Straße, spielen Fangen und Verstecken, bauen Baumhäuser, sausen mit selbstgebauten Vehikeln die Straße hinunter, sind fast nie krank und auch nicht dick - Kinder aus Freilandhaltung eben ... *gg*. Im übrigen sind sie auch nicht so laut wie Stadtkinder - wie wir immer wieder feststellen, wenn Urlauber mit ihren Kindern hier sind.

                                  Liebe Grüße von
                                  Monsti

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