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Gluten-Laktose-Intoleranz: Bitte um Experten-Rat
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Bumme
Gluten-Laktose-Intoleranz: Bitte um Experten-Rat
Ich leide an einer Glutenunverträglichkeit und Laktose-Intoleranz. Mir wurde gesagt, ich solle mich gluten- und laktosefrei ernähren, denn mein Darm wäre sehr zerstört. So, nun halte ich mich ca. 1 Monat dran und hätte gerne gewusst, wie lange es dauert bis sich der Darm wieder regeneriert bzw. ob ich nach dieser Ernährungs-Kur mir ab und zu wieder was erlauben darf oder nicht. Was passiert eigentlich wenn ich mich nicht an die Regeln halte und so weiter esse wie bisher....mit Milch, Brot, Weizen usw.?? Wäre sehr dankbar über einen professionellen Rat! DANKE BummeStichworte: -
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Consalia
RE: Gluten-Laktose-Intoleranz: Was passiert?
Hallo Bumme,
bei Glutenunverträglichkeit (siehe Zöliakie) werden die "Darmzotten abgebaut", wenn du Gluten zu dir nimmst. D.h. dein Darm wird dauerhaft geschädigt.
Gluten ist das Klebereiweiß von bestimmten Getreidearten.
Man hat nun beobachtet, wenn man Diät hält, worunter ich nur Enthaltung von Gluten (wie Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer) verstehe, baut sich der Darm langsam wieder auf.
Du solltest aber dich vollwertig ernähren. D.h. viel Gemüse und Obst möglichst roh. An Getreideprodukten bitte nur Mais, Hirse, Buchweizen, Amaranth, Quinoa. Keine Fertigprodukte!!! Keine Dosenware!
Außerdem meiden: Zucker und Produkte aus Auszugsmehl.
Bei Einhaltung der Diät kannst du nach einer längeren Zeit (schlecht aus der Ferne zu sagen, aber mindestens 4 - 6 Monate) probieren ganz wenig Glutenhaltiges zu Essen. Spürst du Verschlechterung, dann sofort aufhören und weiterhin Diät halten.
Wende dich an einen ganzheitlichen Ernährungs- oder Gesundheitsberater in deiner Nähe oder frage hier noch mal nach.
Laktoseintoleranz
Laktase ist ein Ferment, das der Körper vorwiegend in der Säuglingszeit reichlich produziert. Damit können wir den Milchzucker (=Laktose) aufspalten, d.h. verwerten. Nach der Stillzeit benötigt der Mensch dieses nicht mehr und so geht die Produktion zurück. Bei dem einen schneller, bei dem anderen langsamer. Da wir Europäer meist Milchprodukte zu uns nehmen nach der Stillzeit zögert sich der Rückgang weiter hinaus, aber nicht bei jedem.
Es ist nun schwer, laktosefreie Produkte zu bekommen, da Milchzucker gern als billiger "Zusatzstoff" verwendet wird.
Bei dir kommen nun Laktose- und Glutenintoleranz zusammen. Da wäre es am besten, du bereitest deine Speisen selbst frisch zu, Nur dann kannst du davon ausgehen, dass davon nichts enthalten ist.
Es ist schwer am Anfang und unbequem, da es eine Neuerung in deinem Leben ist.
Ich kenne das, denn ich bin Gesundheitsberaterin und habe ähnliche Klienten.
Sie kommen gerne in die Kochkurse und lernen mit dieser Unverträglichkeit umzugehen und wieder Freude am Essen zu bekommen.
Wichtig ist, dass der Partner oder die Familie mitspielt, dann geht es umso leichter.
Medikamente sind keine Dauerlösung, denn sie unterdrücken nur die Symptome. ÜBer die Ernährungsumstellung geht es seitdem meinen Klienten wieder besser.
Falls du noch Fragen hast, melde dich einfach hier wieder.
Liebe Grüße und gute Besserung
Consalia
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Velvety
RE: Gluten-Laktose-Intoleranz: Bitte um Experten-R
ich muss hier etwas richtig stellen (bin gelernte diätassistentin, kenne mich also mit ernährung aus) du musst dich ab jetzt dein leben lang an die glutenfreie ernährung halten und nicht nach 4 oder 8 oder wievielen wochen / monaten wieder anfangen normal zu essen. auch kleinste mengen gluten schädigen deinen Darm bei einer zölliakie. dabei musst du es nicht mal spüren (durchfall, krämpfe...) halte dich an deine glutenfreie ernährung. was sich bei dir noch bessern kann (musst du nach ein paar monaten laktosefreier und glutenfreier ernährung mal versuchen) ist das du wieder milchprodukte verträgst. dadurch das deine darmzotten jetzt noch geschädigt sind, verträgst du milchprodukte noch nciht (laktosefreie ernährung ist also noch besser für dich) in ein paar monaten haben sich ja die darmzotten wieder aufgebaut (vorausgesetzt du hälst dich strickt an die diät), das heißt das enzym (laktase) das in den darmzotten für die spaltung von milchzucker zuständig ist, kann wieder gebildet werden (ich betone hier das kann, denn es gibt auch fälle in denen das leider nicht mehr möglich ist.
wenn du dich auf dauer nicht an die glutenfreie diät hälst , schädigst du extrem deine darmzotten, leidest ständig unter durchfällen, bekommst mit der zeit einen mangel an nährstoffen,weil du ja durch die darmzotten eigentlich nährstoffe aufnimmst und in schlimmen fällen kann sogar ein darmkrebs entstehen. also sei streng mit dir. bei informationen über glutenfreie ernährung wende dich an eine ernährungsberaterin oder geh mal auf www.dzg.de
viel erfolg und ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.
Bumme schrieb:
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Ich leide an einer Glutenunverträglichkeit und Laktose-Intoleranz. Mir wurde gesagt, ich solle mich gluten- und laktosefrei ernähren, denn mein Darm wäre sehr zerstört. So, nun halte ich mich ca. 1 Monat dran und hätte gerne gewusst, wie lange es dauert bis sich der Darm wieder regeneriert bzw. ob ich nach dieser Ernährungs-Kur mir ab und zu wieder was erlauben darf oder nicht. Was passiert eigentlich wenn ich mich nicht an die Regeln halte und so weiter esse wie bisher....mit Milch, Brot, Weizen usw.?? Wäre sehr dankbar über einen professionellen Rat! DANKE Bumme
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Velvety
RE: Gluten-Laktose-Intoleranz: Bitte um Experten-R
ich muss hier etwas richtig stellen (bin gelernte diätassistentin, kenne mich also mit ernährung aus) du musst dich ab jetzt dein leben lang an die glutenfreie ernährung halten und nicht nach 4 oder 8 oder wievielen wochen / monaten wieder anfangen normal zu essen. auch kleinste mengen gluten schädigen deinen Darm bei einer zölliakie. dabei musst du es nicht mal spüren (durchfall, krämpfe...) halte dich an deine glutenfreie ernährung. was sich bei dir noch bessern kann (musst du nach ein paar monaten laktosefreier und glutenfreier ernährung mal versuchen) ist das du wieder milchprodukte verträgst. dadurch das deine darmzotten jetzt noch geschädigt sind, verträgst du milchprodukte noch nciht (laktosefreie ernährung ist also noch besser für dich) in ein paar monaten haben sich ja die darmzotten wieder aufgebaut (vorausgesetzt du hälst dich strickt an die diät), das heißt das enzym (laktase) das in den darmzotten für die spaltung von milchzucker zuständig ist, kann wieder gebildet werden (ich betone hier das kann, denn es gibt auch fälle in denen das leider nicht mehr möglich ist.
wenn du dich auf dauer nicht an die glutenfreie diät hälst , schädigst du extrem deine darmzotten, leidest ständig unter durchfällen, bekommst mit der zeit einen mangel an nährstoffen,weil du ja durch die darmzotten eigentlich nährstoffe aufnimmst und in schlimmen fällen kann sogar ein darmkrebs entstehen. also sei streng mit dir. bei informationen über glutenfreie ernährung wende dich an eine ernährungsberaterin oder geh mal auf www.dzg.de
viel erfolg und ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.
Bumme schrieb:
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Ich leide an einer Glutenunverträglichkeit und Laktose-Intoleranz. Mir wurde gesagt, ich solle mich gluten- und laktosefrei ernähren, denn mein Darm wäre sehr zerstört. So, nun halte ich mich ca. 1 Monat dran und hätte gerne gewusst, wie lange es dauert bis sich der Darm wieder regeneriert bzw. ob ich nach dieser Ernährungs-Kur mir ab und zu wieder was erlauben darf oder nicht. Was passiert eigentlich wenn ich mich nicht an die Regeln halte und so weiter esse wie bisher....mit Milch, Brot, Weizen usw.?? Wäre sehr dankbar über einen professionellen Rat! DANKE Bumme
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Velvety
RE: Gluten-Laktose-Intoleranz: Bitte um Experten-R
sorry mein computer hat gesponnen. wollte den beitrag nicht 2 mal senden
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Namensberaubte
RE: Gluten-Laktose-Intoleranz: Bitte um Experten-R
Zumindestens die glutenfreie Ernährung wirst und solltest du ein lebenlang einhalten, ansonsten reagiert dein darm wieder mit starken Duchfällen und einer Zottenatrophie.
Das mit der Lactoseunvertäglichkeit kann sich bessern, wenn sich deine Darmzotten wieder erholt haben.
Was kann passieren wenn du dich nicht dran hälst?
es kommt zu Mangelerscheinungen, da durch die verminderte Zottengröße bestimmte Mineralstoffe nicht resorbiert werden können
schlimmer aber!!!
durch die ständige reizung des darmes durch den Kontakt mit glutenhaltigen Produkten kann es zu krebs kommen.
zum bessern Umgang empfehl ich dir eine Diätberatung in der Klinik oder dich dem Zöliakieverband anzuschließen
LG
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Consalia
RE: Erworbene Glutenunverträglichkeit
Hallo Bumme,
ich nehme an, dass du die Glutenunverträglichkeit erst seit einiger Zeit hast. Das zeigt, dass du es früher vertragen hast. Es zeigt aber auch, dass du etwas dagegen tun kannst. Die lebenslange Ernährung ohne Gluten wird in diesen Fällen von der Schulmedizin gepredigt.
Leider versuchen es die meisten Ärzte gar nicht erst durch Ernährungsumstellung. Sie lassen den störenden Stoff weg und meinen damit sei es getan.
Gewiss Gluten ist nicht lebensnotwendig, aber es bedeutet doch einen enormen Einschnitt beim täglichen Essen.
Überall wird nämlich Gluten bzw. Weizenprodukte mit eingemischt. Sogar bei Tiefkühlkost. Um Festkleben der einzelnen Früchte zu verhindern, werden diese häufig bemehlt. Toll, nicht? Und jeder Zöliakiekranke bekommt es zu spüren. Ist nicht sehr schön, muss aber nicht deklariert werden.
Jede Allergie findet im Eiweißstoffwechsel statt, Gluten ist ein Eiweißstoff. Ändere deine Nahrung in vitalstoffreiche Vollwertkost mit einem hohen ANteil an Rohkost und überzeuge dich selbst davon, dass die Unverträglichkeit zurückgeht.
Das wird hier von vielen nicht geglaubt, ich weiß, kann aber nur berichten von Klienten, die es probierten und nun wieder alles - wirklich alles vertragen. Bei dem einen dauert es eben 1/2 Jahr bei dem anderen 2 oder 3 Jahre.
Liebe Grüße
Consalia
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