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Lactose Intolleranz

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  • Lactose Intolleranz

    Tja, hat mich erwischt, mit einer sehr heftigen Reaktion, vermutlich Lactose-Intoleranz. Magen-Darm-Krämpfe ohne Limit (?) trotz Novalgin, Valium und Tramal i.v.
    Ich bin gerade aus der Klinik entlassen worden und möchte gerne wissen, wer Erfahrung damit hat (mit der Lactosegeschichte, nicht mit Kliniken) und warum die sonst so starken Mittel da nicht mehr wirkten?


  • RE: Lactose Intolleranz


    Hallo Andras,
    ach du liebes bißchen, daß dir das nun auch noch passieren muß.
    Helfen kann ich dir nur mit ein paar links. Warum jedoch die Mittel nicht helfen...??? Wußte gar nicht, daß es da Medikamente gibt. Aber bestimmt können dir hier viele andere Áuskunft geben.

    Nun ja, dann mal gute Besserung:

    <http://www.laktonova.de/>
    <http://milchzuckerfrei.de/>

    es gibt auch die Fructose Intoleranz:
    <http://www.lebensmittelunvertraeglichkeiten.de/fructoseintoleranz/>

    Grüsse Lili

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    • RE: Lactose Intolleranz


      Hallo Andras!
      Tut mir leid, dass Du jetzt auch zu unsereins gehörst. Warum die Mittelchen nicht helfen ist mir ein Rätsel. Hast Du sie gespritzt bekommen oder in Tablettenform? Hast du im Spital einen Test gemacht? Ich habe zum Beispiel beim Laktosetest nicht reagiert, kann allerdings im normalen Leben keine Medikamente mit Laktose nehmen (zumindest nur mit geringem Anteil...Pille geht gerade noch). Du solltest also Medis nur in "Reinform" nehmen. Lakstosefrei leben ist eigentlich nicht so schwierig (ich weiß das, ich darf abgesehen von Laktose auch keine Fructose mehr zu mir nehmen und das ist wirklich hart...kein Obst, kaum Gemüse und kein Zucker).
      Es gibt eine interessante Homepage im Netz, auf der Du einige Listen zum Thema Lactose und l-freie produkte findest: www.libase.de.
      Die ist wirklich gut und im angeschlossenen Forum kann man sich ganz gute Tipps holen. Für mich war das anfangs halt ganz wichtig.
      Wenn ich Dir irgendwie weiterhelfen kann, melde Dich!

      Lg und alles Gute
      Eva

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      • RE: Lactose Intoleranz


        Hallo Andras!
        Sicher hat Sie diese Diagnose erstmal hart getroffen. Sie haben jedoch viele "Leidensgenosen" und deshalb gibt es schon viele Nahrungsmittelhersteller, die auf Ihre Unverträglichkeit Rücksicht nehmen. Dies erfordert für Sie jetzt ertmal eine Orientierung auf dem Lebensmittelmarkt. Schauen Sie also erstmal in die genannten Links von Lili. Eventuell auch www.laktonova.de.
        In der akuten Phase muss sich Ihre Darmschleimhaut, die sicherlich entzündet ist erstmal beruhigen, und Sie sollten erstmal ganz auf Milch und Milchprodukte verzichten. später können Sie mit kleinen Mengen der Milchprodukte, die nur geringe Mengen Laktose enthalten probieren.
        Ein Laktasemangel entwickelt sich - auch wenn die Veranlagung dazu erblich ist- , in den meisten Fällen erst im Erwchsenenalter. Außerdem tritt die Laktoseintoleranz häufig auch als Begleiterscheinung von akuten und chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes auf. Ist die Darmschleimhaut aufgrund einer Erkrankung gereizt oder entzündet, kann nicht mehr genügend Laktase gebildet werden. Die Laktose (Milchzucker) gelangt nahezu unverändert in den Dickdarm un wird von der Darmflora vergoren. Leitsymptom: Blähungen, kramfartige Bauchschmerzen und Durchfälle. Das haben Sie leidvoll erfahren.
        Die Laktoseunverträglichkeit als Begleiterkrankung gibt sich häufig wieder, sobald die Grunderkrankung efolgreich behandelt wurde.
        Beim angeborenen Laktasemangel hingegen muss der Betroffene dauerhaft eine milchzuckerfreie Diät einhalten.
        Laktase-Enzymtropfen oder Tabletten können die Beschwerden lindern helfen, wenn man sie vor dem Verzehr einer milchhaltigen Mahlzeit einnimmt. Bei völlig fehlender Laktoseaktivität muss die Ernährung praktisch völlig laktosefrei sein, d.h. kleiner als 1 g Laktose/Tag.
        Außer Hartkäse, Schnittkäse Sauermilchkäse, Weichkäse dürfen dann keinerlei Milchprodukte gegessen werden.
        Oft ist jedoch nur eine laktosearme Diät eforderlich mit max. 10g Laktose/Tag. Sauermilcherzeugnisse, Joghurt, Kefir und Quark sind in eingeschränkten mengen oft unproblematisch, wenn sie Milchsäurebakterien enthalten, die das Enzym Laktase herstellen und die in den Milchprodukten enthaltene Laktose in Milchsäure umwandeln.
        Butter wird meist ohne Probleme vertragen.
        Milch, Milchmischgetränke und Sahne haben einen relativ hohen Laktosegehalt und sind ohne Einnahme von Laktase-Enzympräparaten nicht gut verträglich.
        Laktose kommt aber auch in einigen Wurstsorten, Süßstofftableten, zahlreichen Medikamenten und Schokolade vor, deshalb immer die Zutatenliste beim Einkauf studieren. Für die tägliche Praxis hat sich die Verwendung von Sojamilch und Sojaprodukte (Puddings und Joghurt) oder Laktosefreier Milch (auch in Supermärkten teilsweise im Angebot) bewährt.
        Um ausreichende Mengen Kalzium und Eiweiß zuzuführen sollten Sie genügend Fleisch, Fisch, Eier, Sojaprodukteund Hülsenfrüchte in Ihrem Speisenplan berücksichtigen.
        Buchtipps: "Milchallergie und Laktoseintoleranz" von Nora Kirchner Wiesbaden (Oesch) 2000.
        Und viele Bücher mehr, Sie werden da viel Hilfe finden.
        Ich hoffe, daß ich Ihren Schock etwas mildern konnte.
        Informieren Sie sich erstmal ein bißchen über einige Links etc. Falls Sie Fragen haben melden Sie sich wieder, wir sind auch interessiert an Ihre weiteren Erfahrungen. Sie können Betroffenen sicherlich bad auch gute Tipps geben.
        Übrigens sind die von Ihnen genannten Medikamente keine ausgesprochenen Krampflöser sondern Schmerzmittel und somit nicht umbedingt eine sinnvolle Therapie. Halten Sie sich für den Hausgebrauch ein paar MCP-Tropfen bereit.
        Also erstmal gute Besserung
        Viele Grüße
        Fr. Walter-Friedrich (Forumsbetreuung)

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        • RE: Lactose Intolleranz


          Ach, die Medikamente waren ja gegen den Notfall, die Verkrampfung. Wer Novalgin, Valium und Tramal kennt, weiss dass dieses Zeug eigentlich recht gut wirken sollte, half aber mir erstmal nicht mehr. Also was tun beim nächstenmal? Kortison? Adrenalin? Was hilft bei allergisch verursachtem Krampfzustand? oder doppelte Dosis?
          Und sag niemand dass die Ärzte schon wüssten was zu tun wäre, sonst würde ich hier nicht fragen.

          Ausserdem ging es ja bisher gut, mal Krämpfe, mal Blähungen, mal nichts. Und bischen Milchzucker konnte ich immer vertragen, mal mehr mal weniger, aber nie kam es zu so einem verheerenden Zustand. Jetzt weiss ich nicht mehr genau was ich essen kann (nein, Ernährungsberatung gabs noch keine).

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          • RE: Lactose Intoleranz


            Hallo, danke erstmal für die Antwort!

            " Sicher hat Sie diese Diagnose erstmal hart getroffen. "

            Nein, das weiss ich aus Selbstdiagnose seit gut 20 Jahren. Dass es die Lactose sein musste erkannte ich damals an den Aufbauprodukten für Bodybuilder. Lactosearme vertrug ich, Lactosereiche waren sehr übel. Das hat sich die letzten zwanzig Jahre immer wieder bestätigt.

            Was mich hart getroffen hat, war die aussergewöhnlich harte und schnelle Reaktion auf einen Becher Sahnejoghurt mit Kaffee zum Frühstück. Bisher vertrug ich das immer.
            Der Joghurt kam erst gar nicht in den Dickdarm, die Reaktion war gleich Völlegefühl und dann schnell ansteigender krampfartiger Schmerz im Magen, später im Darmbereich und dem typischen Hyperventilieren wenn's arg wehtut und das Zwerchfell krampft. Und dann hilft nichtmal mehr Novalgin, Tramal, und Valium i.v. ? Erst 'nachdem' ich (wegen der Schmerzen wohl) in der Notaufnahme ohnmächtig wurde halfen diese Mittel, warum nicht vorher? Ich wäre auch aus dem 10. Stock gesprungen, hätten sie mich lassen...
            Ich will gerne wissen, was sie mir spritzen müssen, sollte sowas nochmal passieren?

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            • RE: Lactose Intoleranz


              So wie ich es verstanden habe, habe ich also eine angeborene Lactose-Intoleranz, also Sahne und andere Milchprodukte waren durchaus verzehrbar, mehr oder weniger gut verträglich. Nur zuviel durfte es nicht sein, sonst kam es zu den von ihnen beschriebenen Symptomen.
              Diese heftigste Reaktion jetzt lässt mich eher an eine Allergie denken. Wir, die Ärtzte und ich, sind uns selbst noch etwas ratlos wie es zu so einer heftigen Reaktion kommen konnte.

              Dies Schmerzmittel waren nötig weil ich äusserst starke Schmerzen hatte und hyperventilierte, natürlich bekam ich auch Krampflöser. Und traurig aber wahr, die Schmerzen liessen erst nach, nachdem ich von diesen ohnmächtig wurde. Als ich irgendwann wieder aufwachte waren die Schmerzen weg. Darum auch meine Frage, was kann man tun bevor man wegen Schmerzen ohnmächtig werden muss? ...sooo lustig war das für mich in dem Moment nicht.

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              • RE: Lactose Intolleranz


                Hi Andras,

                halte dich fest! Diese alle Foren und auch das Forum hier können "ansteckend" sein, und dies aus der Ferne :-). Ob du dir nicht nur den Magen verdorben hast? Wurde denn eine Laktoseintoleranz eindeutig bewiesen? Wie wurde sie denn genau festgestellt? Ob dir nicht etwas anders fehlt??? *bin nachdenklich*

                Liebe Grüße
                von pippi,
                die mit dir mitfühlt und außerdem Tag und Nacht Milch trinken kann

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                • RE: Lactose Intolleranz


                  Diese Lactose Unverträglichkeit habe ich schon lange, aber bisher ging es soweit, dass ich den meisten heiklen Dingen (z.B.Milch, Sahne) ausgewichen bin. Ansonsten waren die Reaktionen wie üblich, aber niemals so extrem und hart wie diesmal.

                  Ich habe keinerlei Medikamente mehr oral zu mir nehmen können, alles wurde intra-venös gespritzt oder getropft (die haben mir einige Löcher gemacht). Und wenn du schon mal jemanden im extrem schmerzhaften Krampfzustand gesehen hast, dann weiss du warum der nichts mehr oral zu sich nimmt...

                  Und dass manche Medikamente mit Lactose Beimischungen "magenfreundlicher" gemacht werden, habe ich auch bemerkt. Einen Laktosetest in der Klinik habe ich nicht gemacht, da reichen mir mehr als 20 Jahre Erfahrung.
                  Aber vielleicht hat die Geschichte noch Läuse, nicht nur Flöhe. Jedenfalls habe ich die Tage voher immer etwas mit Lactose gegessen, und vielleicht so die Reizschwelle für eine Überreaktion heruntergesetzt.

                  Ernährungsberatung bekam ich keine, bis jetzt. Aber irgendwie muss ich auch die Zeit bis zum nächsten Arztbesuch überstehen ohne gleich wieder in der Notaufnahme zu landen. Es zieht immer noch im Bauch, und hätte ich mich nicht etwas "bessergeschwindelt", wäre ich wohl noch in der Klinik. Aber ich muss die nächsten Tage überstehen ohne das es wieder eskaliert. Vor allem versteckte Lactose macht mir Sorgen, so wie in Wurst und anderem.

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                  • RE: Lactose Intolleranz


                    Eigentlich weiss ich schon seit ich teenager bin, dass ich Milch nicht vertrage. Dass es Lactose ist schon gut 20 Jahren. Damals gab es Milch mit Eiweisscontentrat, und ausdrücklich reich an Lactose. Seitdem achtete ich darauf, wovon ich Beschwerden bekam, auch von Medikamenten mit Lactose. Also liegt es nicht nur an Milch. Ich habe das viele Jahre lang beobachtet.
                    Und ich lag ja auf der internistischen Station, die wissen sicher einen verdorbene Magen von sowas zu unterscheiden. Der Magen ist auch nicht betroffen, der Darm ist es, das wurde auch festgestellt.

                    was meintest du was mir fehlt?

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                    • nachtrag


                      Ich habe jetzt einiges gelesen.
                      Die Lactose-Intoleranz alleine dürfte eine so heftige Reaktion nicht ausgelöst haben. Aber wie der Stationsarzt vermutete, es haben mehrere Dinge zusammengewirkt, z.B. auch ein Reizdarm. Auszuschliessen ist auch nicht, dass ich ausser einen Reizdarm-Reizmagen ebenso noch eine latente Hystamin Unverträglichkeit habe, da ich Allergiker bin und auf Hystamin immer reagiere.
                      Warum aber ein Erdbeer-Sahnejoghurt dann so schnell eine so heftige Kolik auslöste bevor es von der Zeit her in den Dickdarm gelangen konnte ist mir noch ein Rätsel.

                      Allerdings weiss ich, dass ich im Zeitraum davor so einiges an Lactose und Hystamin verdächtigem zu mir genommen haben, und vermutlich war dann der Joghurt am Morgen der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte.
                      Ich machte heute einen (vielleicht leichtsinnigen) Selbstversuch mit Kaffeesahne, und trank Kaffee mit etwas Kaffeesahne darin. Und prompt schwoll mein Bauch an und blähte sich auf, von dem kleinen bischen. Schlauerweise hatte ich schon Lactase griffbereit und das hat es wieder ganz gut beruhigt, nur gasen tut es im Darm noch. Also momentan vertrage ich nicht mal die kleinsten Dosen an Lactose.

                      Zu den Medikamenten die mir als Mittel gegen die Kolik gespritzt wurden: Laut dem was ich im Internet darüber gelesen habe, hätte diese Dosis einen Bullen Schlafen legen können, aber mir halfen sie nichts, erst nachdem ich ohnmächtig wurde waren die Schmerzen und der Krampf weg. Nur bei Drogenabhängigen die kräftig Medikamentenmissbrauch betreiben wirken diese harten Medikamente auch nicht, aber ich bin absolut nicht Drogenabhängig noch habe ich jemals solche genommen (echt, nichtmal ein Joint).

                      Ich vermute, dass zu den Medikamenten Tramadol, Valium, Novalgin auch noch Atropin oder Boro-Scopolamin hätte gespritzt werden müssen, um den Krampf zu unterbrechen. Vielleicht wäre eine Gabe an Kortison auch nicht schlecht gewesen, um die Entzündung des Dünndarms zu stoppen (der ist noch ganz schön angeschlagen, bei mir).
                      So wie es für mich aussieht, ist in einem so akuten Fall eine Behandlung wie bei einem Allergieschock angeraten. Man muss erstmal die extreme Krampfneigung lösen, die wiederum durch den starken Schmerz selbst-erhalten wird.

                      Ich kann nur jedem raten, der in der Gefahr steht einmal einen ähnlichen Krampfzustand zu bekommen, seinen Arzt auf eine Allergieschock-Therapie einzuschulen, weil die meisten Ärzte da erfahrungslos sind.
                      Ich weiss jetzt wie das ist wenn die Notärzte um einen rumstehen und nicht wissen was sie noch tun sollen und man selbst sie anbettelt sie mögen einen narkotisieren, ...bis man endlich ohnmächtig wird.
                      Dafür habe ich dort die zweifelhafte Ehre, der erste wegen einer akuten Lactose Intolleranz eingelieferte zu sein.

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                      • RE: Lactose Intolleranz


                        Hi Andras!

                        Also Deine Symptome klingen doch wirklich eher nach einer Allergie. Dass du keine Milchprodukte zu Dir nehmen solltest ,hat die Reaktion vielleicht noch verschärft. Die Vermutung, dass das ganze mit histaminreichen Produkten zusammen hängen könnte liegt nahe. Erdbeeren können mitunter heftigste Reaktionen auslösen. Lass Dich doch mal auf Allergien durchchecken (auch Kreuzallergien mit Pollen) und Histaminunverträglichkeit. Dein Organismus ist wahrscheinlich ziemlich vorgeschädigt und jede Sünde führt zu einem Supergau. Hast Du eigentlich Probleme mit Parmesan, Thunfisch oder Nüssen? Die enthalten ziemlich viel Histamin. Für Dich wird es wohl sehr sehr wichtig sein, dass Du sämtliche allergenen Produkte aus Deinem Speiseplan streichst, sodass Dein Körper zur Ruhe kommen kann (und bitte nicht gleich mit Kortison schiessen...das macht mitunter alles schlimmer).

                        LG
                        Eva

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                        • RE: Lactose Intolleranz


                          Ich habe mich inzwischen über dieses und jenes eingelesen, es bleibt schwierig was diese heftige Reaktion anbelangt. Das ist wohl wirklich selten.

                          Erdbeeren kann ich essen soviel ich will, nur auf Nüsse reagierte ich mal leicht allergisch, aber lange her. Allerdings habe ich in den Tagen zuvor viele Erdbeeren gegessen und Kinder-Schokolade (wohl mit viel Lactose) und ein Medikament das als Nebenstoff Lactose enthält. Vermutlich war der Joghurt nur noch der Tropfen zum überlaufen.

                          Bisher war ich allerdings tollerant gegenüber Milchprodukte und anderes, aber mein Selbstversuch gestern mit etwas Kaffeesahne im Kaffee zeigte mir, dass ich jetzt gar nichts mehr vertrage. Und zwar kommt die Reaktion so schnell, dass sie niemals bis zum Dickdarm gelangt, eher schon am Zwölffingerdarm eine Reaktion auslöst, wenn nicht schon im Magen. Lactase, die ich seit gestern habe, stoppte zwar ein weiteres Aufblähen des Bauches, aber das Völlegefühl und die Blähungen blieben bis zum Abend.
                          Und bis jetzt stimmt mit dem Darm noch nichts, es ist ein Gefühl wie nach einer schweren Magen-Darmgrippe, schwer wie Blei, aufgebläht, Krankheitsgefühl im gesamten Bauch, Völlegefühl, Mattigkeit, Müdigkeit, usw.

                          Und gerade wenn es auch eine allergene Reaktion gewesen wäre, dann wäre gerade Kortison das erste Mittel der Wahl gewesen. Der Arzt sagte ja bei der Visite, dass mein Dünndarm sich wohl recht stark entzündet hätte, und Kortison hilft genau gegen Entzündungen, besseres gibt es nicht. Was habe ich jetzt von dem entzündeten Dünndarm? Ich kann ihn die nächsten 14 Tage ausheilen lassen und Schonkost essen. Kortison wäre wirklich besser gewesen bevor die Entzündung so viel Schaden angerichtet hätte.

                          Und der Witz ist ja, ich musste den Stationsarzt der Inneren auf eine weitergehende Diät ansprechen und der verwies mich auf meinen Hausarzt (Internist) und dieser schickte mich nun zum Schlauchschlucken. Aber wie ich versteckter Lactose ausweichen kann und wie ich die bisher konsumierten Milchprodukte ersetzen kann, erfahre ich nur hier im Internet.
                          Würde ich jetzt ein Glas Rohmilch trinken, könnte ich mir genausogut eine glimmende Stange Dynamit in den Hals stecken.

                          Und akute Kolikbehandlung ist nochmal ein Thema für sich, lies dazu mal meinen Bericht im "Chronische Schmerzen" Forum. Ich wünsche es keinem, dass er in so einem Zustand so hilflos liegengelassen wird (ausser meiner Exfreundin).
                          Was mir passiert könnte ja auch dem nächsten Lactose Patienten passieren, und der sollte wenigstens wissen was der Arzt im Notfall tun muss, weil der Arzt weiss es nicht, der ist oft mit der Situation überfordert und zudem übervorsichtig.

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                          • RE: Lactose Intolleranz


                            Internistische Station: Garantien gibt es grundsätzlich nirgendwo. Vielleicht hat der Arzt die Nacht zuvor etwas zu viel gefeiert und sich dann am morgen danach, vor deiner Untersuchung meine ich, mit seiner Frau verkracht. Aber wenn du das so lange selbst beobachtet hast, müßte das stimmen. Man kennt sich ja am besten.

                            :-) pippi

                            Kommentar


                            • RE: Lactose Intolleranz


                              by the way, habe ich das Gefühl, die haben dich zu früh entlassen. Hoffe, daß es dir bald besser geht. Das ist ja sehr kompliziert dein Fall.

                              lg von
                              pippi

                              Kommentar


                              • RE: Lactose Intolleranz


                                Zum ersten: ...ich habe mich "bessergeschummelt", sonst wäre ich noch nicht rausgekommen. Ach ja... bischen bereue ich es schon.

                                Zum zweiten: Nichts geht besser, schwindelig ist mir, sackmüde, der Bauch noch so vollgebläht, Völlegefühl, die angestochenen Venen tun weh (wer hat da wohl den Arm nicht ruhiggehalten?) und die Konzentration fällt schwer. Aber Schlafen kann ich gut und tief seit neuem

                                Zum dritten: Ja, das fürchte ich auch dass das kompliziert ist. Alleine mit einer Lactose-Intolleranz erklärt sich sowas eigentlich nicht. Sagte ja auch der Arzt...

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                                • RE: Lactose Intolleranz


                                  geht es dir ein bischen besser???

                                  fragt ganz vorsichtig
                                  pippi

                                  Kommentar


                                  • RE: Lactose Intolleranz


                                    Ja, geht besser, und schon war das Problem bei einem Geburtstag überraschend eingeladen zu sein. Es gab feine Spaghetti mir vegetarischer Zutat, leider mit Sahne angerührt... und danach leckere Erdbeerschnitten, mit so Fertigcreme drin, garantiert auch mit Lactose. Die Folge ist viel Luft im Bauch und wenig gegessen, aber zumindest keine Kolik )
                                    ...und ich glaube das Stückchen Nougat-Praline nach dem Sekt und Rotwein hat mich müde gemacht... ich fall gleich ins Bett.

                                    Kommentar

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