Die Ärzte warnen vor dieser Entwicklung. Man könne es mit der Vorsicht auch übertreiben. "Bei krankhaften Gesundessern dreht sich alles nur noch um die Nahrungsaufnahme. Sie berechnen bei jeder Mahlzeit den Gehalt an Vitaminen und Spurenelementen und verdammen alles 'Ungesunde' wie Fett, Fleisch, Zucker oder Kaffee", so die Bremer Suchtexpertin Margrit Hasselmann in der Zeitschrift "Woman" über das Phänomen. Besonders Frauen und Angehöriger höherer Bildungsschichten sind betroffen, die sich für Gesundheitsfragen interessieren.
Wann genau die gesunde Ernährung zum Problem wird, erklärt die Expertin so: "Es ist eine Frage des Maßes. Wer morgens gern ein Obstmüsli und mittags einen Salat zu sich nimmt, ist bestimmt noch nicht gefährdet. Erst, wenn etwas aus einem inneren Zwang geschieht, wird es kritisch." Und dieser innere Zwang beginnt meist mit dem Vorsatz, "schlechte" Ernährungsgewohnheiten abzulegen - mitunter lösen auch aktuelle Lebensmittelskandale den Impuls aus.
Quelle: http://www.rp-online.de/public/artic.../medizin/46215
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