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Mangold

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  • Mangold

    Hallo zusammen,

    gelegentlich bereite ich Gerichte mit Mangold zu. Jedesmal stehe ich am folgenden Tag vor dem Problem: "Ist der Rest noch essbar?"
    Ich kenne Vorbehalte gegen das Aufwärmen von Spinat, der jedenfalls geschmacklich dem Mangold ähnlich ist. Gibt es solche Vorbehalte auch für Mangold? Was sollte ich bezüglich warmhalten, aufwärmen, einfrieren, lagern beachten?

    Herzlichen Dank im Voraus für eure Rückmeldungen!

    Grüße
    Anke


  • RE: Mangold


    Hallo Anke F.!
    Diese "Gewissensfrage" wegwerfen oder aufwärmen haben sich bestimmt schon viele gestellt.
    Im Prinzip schwer zu beantworten,da es ein bißchen darauf ankommt, wo sie gewachsen sind und wieviel nitrithaltige dünger vewendet wurde.
    Insbesondere Blattgemüse au Treibhäusern sind stark mit häufig mit nitrithaltigen Düngern behandelt und damit stark Nitrat belastet.
    Wird nitrathaltiges Gemüse gekocht, sollte man es mögichst nah de Zubereitung vezehren, da sich de Nitratgehalt durch Stehenlassen in Spinat, Grünkohl, wirsing und Weißkohl ehöht. Spinat gehört zu den bekanntesten Blattgemüsen, von dem wir wissen, daß er beim aufwärmen Nitrat zu giftigem Nitrit umwandelt.
    Mangold wird nicht ewähnt bei dn besonders nitrtahaltigen Blattgemüsen. Trotzdem kann man aufgrund der unterschiedlichen Mengen von Düngeeinsätzen nicht sicher sein.
    Ich würde Ihnen deshalb eher vom Aufwärmn abraten.
    Allerdings können Sie durch Blanchieren und einfrieren einen Teil davon haltbare machen und für einen späteren Zeitpunkt zubereiten.
    Übrigens hat Mangold einen hohen Gehalt an Folsäure, Betakarotin, Kalium, Kalzium, eisen und Mangan.
    Um die Nitritbelastung zu verringen empfehle ich, so oft als möglich, Gemüse der Saison zu verzehren das im Freiland angebut wurde.
    Viele Grüße
    Fr. Walter-Friedrich

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    • RE: Mangold


      Hallo und herzlichen Dank Frau Dr. Walter-Friedrich für diese sehr einleuchtende und interessante Antwort!

      Insbesondere die Liste der positiven Inhaltsstoffe finde ich persönlich bemerkenswert. Wieder was dazu gelernt! ;-)

      Bei Eisen bin ich ein wenig im Zweifel, ob dies wirklich der Gehalt an Eisen ist, den der Körper positiv verwerten kann. Ich erinnere mich, dass der Eisengehalt von Spinat als Argument dafür, auch sich heftig wehrende Kinder mit diesem "gesunden Gemüse" zu beglücken, vor einiger Zeit entfallen ist. In unserer Familie musste allerdings niemand zum Verzehr von Spinat genötigt werden - wir lieben dieses streitbare Gericht und verbrauchen mit 3 Köpfen (Vater, Mutter und 12-jähriges Kind) bei einer Spinatmalzeit nicht selten ein Kilo Spinat plus entsprechender Menge an gekochten Kartoffeln (gebratene Eier werden als Beilage lediglich von Muttern hoch geschätzt - die beiden andern verzichten zugunsten der Aufnahme von weiterem "Grünzeug").

      Ich werde bei künftigen Einkaufen verstärkt auf die Herkunft und die Deklaration von Mangold, Wirsing, Weißkohl und Grünkohl achten. Bei Spinat kommt vorwiegend "der mit dem Blubb" zum Einsatz, obwohl mein Mann und ich auch frischen Blattspinat sehr lieben. Bis unsere Tochter die gleiche Vorliebe entwickelt, wird noch etwas Geduld erforderlich sein, fürchte ich.

      Danke nochmals für die Aufklärung!

      Grüße
      Anke

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