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Unsere gesunde Ernährung

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  • Unsere gesunde Ernährung

    Hallo an alle Experten,

    unsere Diskussion über den Zwang des Idealgewichts und insbesondere den Beitrag des lieben Wolfgang E. (hallo Wolfgang, schön, daß du wieder da bist!!!) haben mich auf die Idee gebracht, diesen Beitrag über die Gesundheit unserer Ernährung zu verfassen. Es ist doch unumstritten, daß Erkrankungen wie Diabetes Mellitus oder auch koronare Herzerkrankungen, die mit Sicherheit als wichtige Risikofaktoren einzusehen sind, in engem Zusammenhang mit dem Essen gebracht werden. Darüber haben wir hier im Forum wiederholt gesprochen. Um Risikofaktoren vorzubeugen sollten wir uns gesund ernähren und so werden wir auch gesund bleiben. Die Empfehlungen der Nahrungsmittelpyramide bieten eine verständliche Darstellung, wie unsere gesunde Ernährung aussehen sollte. Es wird auch über die Mittelmeerdiät viel geschrieben, über wenig Cholesterin, Alkohol in moderaten Mengen, viel Früchte und Gemüse, Getreideprodukte, Kartoffel manchmals ja oder auch nein, Milchprodukte, wenig Fett, das Teelöffelchen Leinöl, Zucker so wenig wie möglich... Der GI muß berücksichtigt werden und die Mahlzeiten müssen ein prozentuales Verhältnis an Eiweiß, KH und Fett enthalten.

    Meine Frage ist: Ist die heutige gesunde Ernährung der Garant für meine Gesundheit?

    Mit dieser Frage verabschiede ich mich, da in meinem jährlichen Sporturlaub fahre. Ich hoffe, daß ihr bis meiner Rückkeht die richtige Antwort finden würdet. In dieser Zeit werde ich meine nächste Frage nachgehen: Ist Muskelabbau und besonders der häßliche Fettansatz ein Schicksal in meinem Alter? Da ich mich mit den Theorien nicht so gut auskenne, werde ich in dieser Hinsicht einen empirischen Versuch vornehmen.

    Mit vielen lieben Grüße und bis bald
    Detelina


  • RE: Unsere gesunde Ernährung


    Hallo Detelina

    „Meine Frage ist: Ist die heutige gesunde Ernährung der Garant für meine Gesundheit?“

    Meine persönliche Antwort: NEIN. Ich finde diese Ernährung, die diese Organisationen und Gremien (SVE, DGE, BAG usw.)empfehlen, nicht gesund und garantiert auch keine Gesundheit.
    Diese Organisationen inkl. Nahrungsmittelpyramide stützen sich auf den „Vier-Basis-Nahrungsmittel-Führer“, der eine adäquate Ernährung mit regelmäßiger Aufnahme der vier Basisnahrungsmitteltypen gleichsetzt: Obst und Gemüse, Molkereiprodukte, Brot und Getreide und Fleisch. Es ist jedoch Interesant, dass selbst diese Basisrichtlinien einen Mangel an Vitamin E, Vitamin B6, Magnesium, Zink und Eisen aufweisen (unter anderem: King, J.L., Cohenour, S.H., Corruccini, C.G., Schneemann, P. Evaluation and modification of the Basic Four Food Guide. J.Nutr. Educ. 48:888-95).
    Nach diesen Empfehlungen sollte man täglich 5 mal Obst und Gemüse Essen, täglich Getreideprodukte, täglich Milchprodukte, 1-3 mal in der Woche Fleisch und noch mehr Fisch als Fleisch.

    Ein wichtiges Indiz für die gesunde Ernährung des Menschen spielt unter anderem die Geschichte der Menschen mit der Nahrung. Die grösste Zeit ass der Mensch fast ausschliesslich Pflanzen. Vor 2.5 Millionen Jahren begann er dann, Fleisch zu verzehren. Vor etwa 10'000 Jahren, begann er mit dem Ackerbau und Viehzucht. Von da an ass er viel Getreide und tierische Produkte(Honig, Milch etc). Doch das Problem dabei ist, dass der Mensch sich nicht in so kurzer Zeit an diese Nahrung anpassen kann. Das Gebiss, Verdauungstrakt, Morphologie, Genetik etc. ist fast ausschliesslich an Pflanzen angepasst. Und innert kürzester Zeit fängt er an, Körner und Produkte zu verzehren, die er gar nicht kennt und so nicht angepasst ist. Der oft gelobte Fittmacher und das Wundermittel Milch ist für den Menschen von heute etwas fremdes. Das zeigt sich am besten daran, dass 65% der Menschen weltweit keine Milch vertragen. Das gleiche beim Korn. Viele Menschen haben eine „Allergie“ gegen Weizen, Gluten etc. Das zeigt, dass das für den Menschen nicht artgerecht ist.

    Seit beginn der Industrialisierung vor etwa 200 Jahren haben sich die Ernährungsgewohnheiten im Westen in einem solchen Umfang geändert wie nie zuvor. Diese 200 Jahre sind für genetische Anpassung wie ein Millimeter auf einem Kilometer (=unbeutend). An die Stelle der voluminösen, überwiegend pflanzlichen, wenig verarbeiteten, d.h. kohlenhydrat- und ballaststoffreichen Nahrung, trat eine energiedichte, einen hohen tierischen Anteil enthaltende, stark verarbeitende, d.h. fettreiche und ballaststoffarme Kost auf. Diese Diskrepanz ist ein bedeutender Faktor bei der Entstehung der sog. Zivilisationskrankheiten. Auch die körperliche Aktivität habt in den letzten 100 Jahren unglaublich stark abgenommen. Während 1882 noch 14% der Erwerbstätigen Schwerstarbeit leisteten, waren es 1988 noch 0.3. Dagegen stieg im gleichen Zeitraum der Anteil von Leichtarbeiter von 21% auf 76%. Auch in der Freizeit machen wir viel weniger Sport. Die falsche Ernährung und Mangel an körperlicher Aktivität sind nach meiner Ansicht die grössten Faktoren für den enormen Zuwachs an chronischen Krankheiten.

    Auch kennen leider die wenigsten den Wert der Ernährung. Viele glauben, Krankheiten sind etwas normales und gehören zum Leben, besonders ist Alter. Doch Osteoporose, Gefäss- und Herzerkrankungen, Rheuma, Nierensteine, Karies usw. sind immer unnormal, egal wie häufig sie auftreten. Wenn uns diese Krankheiten befallen, so sind wir, auch wenn es hart klingt, selber schuld.
    Ich habe längere Zeit so gelebt, wie es die meisten machen und auch empfohlen wird. Getreide, Fleisch, Milch, Obst, Gemüse, usw. . Besonders Getreide ass ich viel. Aber als ich dann zu Studieren anfing und die Physiologie, Genetik, Verdauungs, chemischen Reaktionen „kennen gelernt“ habe, merkte ich immer mehr, wie falsch es ist, Getreide, Fleisch und des weiteren zu den gesunden Nahrungsmittel zu zählen.

    Vollkorngetreide ist zwar ein sehr guter Vitamin B, Eisen, Zink, usw. lieferant, aber ein Produkt ist nicht nur dann Gesund, wenn es Nährstoffe liefert. Man schraubt mit den in der Getreidekost vorhandenen stark stärkehaltigen Kohlenhydraten die Blutzuckerwerte und als Reaktion darauf den Insulinspiegel im Blut kräftig in die Höhe. Mit Hilfe des in der Bauchspeicheldrüse produzierten Peptidhormons Insulin muss der Körper den hohen Blutzuckergehalt auf ein erträgliches Maß regulieren, wobei die Toleranzschwelle nicht sehr hoch ist. Der dem menschlichen Körper äußerst abträgliche hohe Verzehr von Zucker und Hitzebehandelten Kohlenhydraten lässt den Insulinspiegel leider immer wieder unter den erlaubten Normalspiegel absinken. Mit einem entsprechenden Adrenalinstoss als Gegenmaßnahme versucht der Körper darauf zu reagieren, indem er unsere Glykogenreserven aktiviert. Dieses stetige Auf und Ab ist jedoch letztendlich die Ursache für viele der nervlichen und körperlichen Beschwerden. Am Ende einer solchen Berg- und Talfahrt lauert nicht selten eine große Gefahr: die Zuckerkrankheit, an der allein in Deutschland fünf Millionen Menschen leiden. Die Getreidekleie mit ihren scharfen Kanten schädigt die empfindlichen Darmwände. Es kommt aber nicht allein auf die Nährstoffe an. sondern auch auf ihre Verdauungsfähigkeit. Körner sind schwer verdaulich, weil sie die Wirkungskraft der Verdauungsenzyme einschränken. Es ist überhaupt fraglich, ob wir Grobstoffe in derart ausgiebiger Menge benötigten; und die besten und sanftesten sind sowieso in Obst und Gemüse enthalten. Die Muttermilch hat keine Grobstoffe, dennoch ist ein Säugling mit reichlich Stuhlgang gesegnet. Getreide und Milch sind wahrscheinlich der bedeutendste Faktor im Zusammenhang mit Prostatakrebs. Kein Gramm Stärke kommt im Körper vor. Diese Stärkemoleküle müssen vollständig verdaut und verbrannt werden. Nur das in kleiner Menge im Mundspeichel vorhandene Enzym Ptyalin vermag Stärke aufzuschließen, wenn intensiv gekaut und eingespeichelt wird. Später geschieht nicht mehr viel mit dieser Stärke, weil von den nur spärlich in der Bauchspeicheldrüse vorkommenden Enzym Amylase keine nennenswerte Wirkung ausgeht. Resultat:

    Du hast also recht, wenn du sagst „wie sollte der Mensch diese harten Körner essen“. Der Mensch ist kein Vogel, der ist ein Körneresser. Ab und zu Getreide wie Hirse ist sicher okay, aber sicher nicht täglich wie es empfohlen wird.

    Auch Fleisch wird 1-3 mal in der Woche empfohlen. Die meisten, wenn sie nicht gerade Vegetarier sind, verzehren noch mehr. Fleisch wird empfohlen, weil es ein guter Nährstofflieferant wie Eisen, Proteine, Vitamine usw. liefert. Das ist richtig, aber wie gesagt, kommt es nicht nur darauf drauf an, welche Nährstoffe es liefert, sondern auch, wie der Körper darauf eingestellt ist (chemischen Reaktionen, Verdauung etc.) und welche anderen Substanzen es liefert. „Nach dem Verzehr von Fleisch ist folgendes zu beobachten:
    -->Nach Fleischgenuss wird eine Müdigkeit beobachtet, die bei fleischloser Kost fehlt.
    -->Nach Fleischgenuss wird eine Temperaturerhöhung des Blutes beobachtet, die bei vegetarischer Kost fehlt.
    -->Nach Fleischgenuss erfolgt eine Vermehrung der weißen Blutkörperchen (Leukozythose), die beim vegetarischen Kontroll-Falle fehlt.
    -->Nach Fleischgenuss erhöht sich der Klebrigkeits- (Viskositäts-)Grad des Blutes, was bei ausreichender rein vegetarischer Kost nicht der Fall ist.
    -->Nach Fleischgenuss vermindert sich die Alkalität des Blutes, während sie bei der vegetarischen Kontroll-Mahlzeit sich nicht vermindert.
    (Entdeckt durch Prof. Dr. Staehlin)
    Sehr interessant ist es nun, festzustellen, daß wir hier, in diesen fünf Symptomen (Müdigkeit, Temperatur-Erhöhung, Leukozythose, Viskosität, Alkalitäts-Verminderung) fast genau und in allen wesentlichen Zügen die natürliche Abwehr-Reaktion des menschlichen Organismus wieder finden, die auf Einbruch einer feindlichen Macht (Infektion, Fremdkörper usw.) regelmäßig zu erfolgen pflegt“ (Dr. med. O. Buchinger).

    Auch das oft empfohlene Häm-Eisen im Fleisch ist bei näherer Betrachtung nicht so sehr empfehlenswert. Im „American Journal of Clinical Nutrition“ wurde im Januar das Ergebnis einer 12 Jahre dauernden Studie mit über 30'000 Teilnehmern publiziert. Dabei wurde ein Zusammenhang der Eisenaufnahme über rotes Fleisch un der Häufigkeit des Auftretens von Typ-2-Diabetes festgestellt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass einerseits die übliche Risikofaktoren für dieses Diabetes (Übergewicht etc.) ausgeschlossen werden kann und auch Eisen aus pflanzlicher Nahrungsmittel keinen negativen Einfluss hatte. Ausschliesslich das so genannte Hämeisen aus dem Fleisch zeigte diesen negativen Effekt. (Am.J.Clin.Nutr. 2004 Jan. 79(1):70-5). Besonders das Blut zeigt fast immer etwas über das Nahrungsmittel aus. Im Dunkelfed- Mikroskop zeigt das Blut bei einem Fleischesser oder nach einer Fleischmahlzeit schlechte Fliesseigenschaften, verminderte Sauerstoff-Aufnahme, gereiztes Immunsystem, „Geldrollen“-Bildung, während das Blut nach einer Mahlzeit mit Pflanzen klare Zellstrukturen, gute Fliesseigenschaften und bessere Sauerstoff-Aufnahme zeigt. (Die Bilder dazu sind hochinteressant, leider aber habe ich die Bilder auf Papier und kann sie so nicht ins Forum kopieren. Ich werde aber mal im Internet danach suchen, wenn ich welche finde, nenne ich den Link)Allein am Blut kann man erkennen, welchen Esser der jeweilige Mensch ist. Auch der Blutausstrich-Test zeigt gute Ergebnisse.
    Die meisten Menschen und leider oft auch „Experten“ (insb. Ernährungsberater) machen den Fehler, dass sie ein Nahrungsmittel als gesund einstufen, sobald es Nährstoffe liefert. Dies ist ein grosser Fehler. Dieser Fehler wird vor allem beim Getreide und Fleisch gemacht. Auf den ersten Blick sind diese zwei Nahrungsmittel gesund, denn sie liefern Nährstoffe, aber betrachtet man die Nahrungsmittel näher, schaut sich Blutergebnisse an, chemische Reaktionen, Substanzen, Verdauung etc. zeigt sich oft ein anderes Bild.
    Der Hauptbestandteil einer Ernährung sollte nicht Obst und Gemüse, Fleisch, Getreide und Milch sein, sondern Obst und Gemüse, Samen, Kernen, Nüsse und Wildpflanzen. Seit etwa 7 Jahren ernähre ich mich hauptsächlich aus Salat, Wildpflanzen (z.B. Löwenzahn/hervorragender Eisenlieferant), Nüssen, Obst, Gemüse und Samen und Kernen. Seit dieser Ernährung war ich einmal krank (nach einer Asienreise), musste nie zum Arzt, brauche 1-2 weniger Schlaf und meine früher oft geplagte Nachmittagsmüdigkeit ist weg. Beim Laufen über 5-10 Meter spüre ich eine Ausdauer, die ich früher nicht hatte. Obwohl ich früher jünger war, erreiche ich heute die gleiche, oft sogar bessere Zeiten. Wenn man diese Gesundheit erreicht hat, und merkt, wie Gesund und Glücklich man so ist, so möchte ich nicht wieder zur alten Ernährung mit viel Nudeln, Schokoladen, Fleisch, Milch, Süssgetränken etc. zurückkehren. Viele mögen meine Ernährung als Asketisch bezeichnen. Doch nein. Das wichtigste ist, dass das Essen gesund ist und vor allem Spass macht. Es schadet mehr, wenn man was essen sollte, was aber nicht mit Genuss verbunden ist. Auch ich esse nur das, was mir schmeckt. Der Genuss zum Essen darf nicht getrennt werden. Essen sollte spass machen. Man sollte sich auf das Essen freuen können. Essen sollte nicht mit Kummer verknüpft werden. Das scheint mir wichtig. Genuss und Essen ist für mich unzertrennlich.
    Doch wenn man sich hauptsächlich mit Obst, Gemüse, Nüssen, Salat, Samen, Wildpflanzen ernährt, so hat man weder Gewichtsprobleme noch braucht man sich vor Ernährungsbedingten Krankheiten zu fürchten. Schon mit 22 hatte ich Nierensteine. Heute lebe ich voller Energie. Das ist der Unterschied. Wie kann man Spass am leben haben, wenn man von Krankheiten geplagt wird. Besser verknüpfe ich Prävention (=gesundes Essen, Bewegung, frische Luft etc.) und Spass zusammen. Ein gutes Team, wie ich finde.

    Schöne Grüsse
    Manuele

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    • RE: Unsere gesunde Ernährung


      "Ist die heutige gesunde Ernährung der Garant für meine Gesundheit? "

      selbstverständlich nicht

      wie kommst du überhaupt darauf?

      erstens weiß kein mensch, was "gesunde Ernährung" eigentlich sein soll (sonst gäbs ja hier nichts zu streietn ;-), zweitens ist doch nicht jegliche krankheit ernährungsbedingt oder steht damit auch nur im zusammenhang

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      • RE: Unsere gesunde Ernährung


        "Vor 2.5 Millionen Jahren begann er dann, Fleisch zu verzehren ... Doch das Problem dabei ist, dass der Mensch sich nicht in so kurzer Zeit an diese Nahrung anpassen kann. Das Gebiss, Verdauungstrakt, Morphologie, Genetik etc. ist fast ausschliesslich an Pflanzen angepasst. "

        jahrmillionen reichen nicht zur anpassung? (sollte sie denn überhaupt wie von dir postuliert erforderlich gewesen sein)

        kann dir da absolut nicht folgen

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        • RE: Unsere gesunde Ernährung


          also 2.5 Millionen Jahren würde ich nicht als Jahrmillionen bezeichnen, wenn man bedenkt (laut Wissenschaft), dass die ersten Stufen der menschlichen Evolutionslinie bereits vor 38 Mio. Jahren zu finden sind (Propliopithecus und Aegyptopithecus). Der Mensch ist im Grunde an alles anpassbar. Doch dies geschieht nicht von heute auf morgen, sondern ist ein Prozess über Millionen von Jahren. Das zeigt sich unter anderem gut am Enzym Urikase. Bei typischen Fleischfressern und Allesfressern produziert die Leber dieses Enzym, mit dessen sie in der Lage sind, 10- bis 15-mal so viel Harnsäure zu spalten wie Pflanzenesser und Menschen. Der Mensch besitzt das Enzym Urikase nicht, er vermag nur die vom Körper selbst gebildete Harnsäure abzubauen.
          Auch zeigt das Vitamin C, dass der Mensch in der Geschichte hauptsächlich Pflanzen ass. Denn der Mensch kann selbst kein Vitamin C bilden. Tiere jedoch, die in ihrer Nahrung wenig Vitamin C haben (Karnivoren und Herbivoren), bilden das Vitamin C selbst und sie so nicht auf eine Zufuhr von außen angewiesen.

          Noch stärker zeigt sich das an der Milch und an Getreideprodukte wie Weizen und Gluten (=Klebereiweiß), die oft Allergien auslösen und das Immunsystem schwächen.

          Grüsse
          Manuele

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          • RE: Unsere gesunde Ernährung


            also ich denke, wenn man die Meta-Analyse der Studien macht, die verschiedenen Völker verlgeicht, die Physiologie und Anatomie des Menschen inkl. Gebiss und Verdauung, die Geschichte des Menschen und der Ernährung und noch andere kleinere Punkte betrachtet, kann man relativ klar sagen, was eine gesunde und somit natürliche und artgerechte Nahrung des Menschen ist. Das grosse Streiten um "was ist Gesund" kommt auch deshalb, weil bei vielen Autoren, Organisationen etc. noch wirtschaftliche und politische und somit auch finanzielle Gründe eine Rolle spielen. Gerade bei der Literatur kann man dies gut beobachten. Jeder will sein eigenes Programm, seine eigene Diät etc. vermarkten (Atkins, Strunz, Montignac, Agatston usw.) und daran natürlich sein Geld verdienen. So ist auch dieser Ernährungsdschungel entstanden, bei denen Laien den Überblick verloren haben zu scheinen.

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            • RE: Unsere gesunde Ernährung


              Hallo Manuele,
              Deine Ansichten, Erfahrungen und Empfehlungen sind sehr interessant und geben guten Denkanstoß Danke!

              Aban

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              • RE: Unsere gesunde Ernährung


                naja, wenn der mensch ein derartiger evolutionärer blindgänger ist, dann soll er meinethalben ruhig aussterben

                hauptsache, es schmeckt ;-)


                was ist der unterschied zwischen millionen von jahren und jahrmillionen?

                :-)))

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                • RE: Unsere gesunde Ernährung


                  "also ich denke, wenn man die Meta-Analyse der Studien macht"

                  schon komisch, daß das außer dir anscheinend keiner macht. bzw. daß alle anderen von wirtschaftlichen und sonstigen partikularinteressen fehlgeleitet sind - sonst wären doch schon alle mit dir einig, nicht wahr?

                  sorry, aber ich bin heute lästerlich aufgelegt. nimms bitte nicht persönlich. daß nicht alle zum gleichen schluß kommen wie du, liegt sicher nicht daran, daß du keine ahnung hättest oder unfug erzählen würdest - ich wiederhole, daß ich deine sachkompetenz durchaus schätze. nur müssen nicht immer unlautere beweggründe im spiel sein, wenn andere zu anderen schlüssen kommen

                  meine ich jedenfalls

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                  • RE: Unsere gesunde Ernährung


                    anscheinend hast du nur das deutsche spielfeld im kopf, statt auch andere wie das amerikanische, indische oder engländische, wo zum teil erheblich anders gespielt wird und da einiges logischer und aufschlüssiger erscheint, als die regeln vom deutschen spielfeld.
                    deine kritischen ansichten zu mir kann ich sehr gut verstehen, aber ich habe auch nicht immer lust, alles genau zu erklären und zu rechtfertigen, auch deshalb, weil ich nicht irgendetwas erzähle, sondern meist auf dem wissenschaftlichen boden bleibe und das auch erkläre, dass jeder überprüfen kann. wenn du oder jemand anderes mit meinen aussagen nicht zufrieden sind und das anders sehen, bin ich froh darüber, wenn man mit das mitteilt und meine aussagen korrigiert. dies ist jedoch bisher noch fast nicht passiert, entweder deshalb, weil ich wahres erzähle oder aber, weil die anderen keine lust dazu haben.

                    Kommentar



                    • RE: Unsere gesunde Ernährung


                      Hallo Detelina und alle Mitdiskutanten,


                      ich glaube, dass das Problem "Gesundheit" vielschichtig ist und sich keineswegs auf Ernährung reduzieren läßt.
                      Auch wenn Manuele glaubt genau zu wissen, was gesunde Ernährung ist, bleibe ich recht skeptisch, weil ich schon zu viele Theorien auftauchen und wieder verschwinden gesehen habe und weil ich nicht an allein seligmachende Wahrheiten glaube.
                      Dazu kommt, dass für Gesundheit/Krankheit noch einige andere Faktoren maßgeblich sind.
                      Zwei scheinen mir besonders wichtig;
                      Vererbung. Diese scheint bei Krebs, Herz. Kreislauferkrankungen und Diabetes ein recht wesentlicher Faktor zu sein.

                      Wichtig ist aber - weil im Gegensatz zur Vererbung - vom einzelnen zumindest begrenzt beeinflußbar, auch die psychische Komponente. Ein Mensch der glücklich und zufrieden ist und "in sich ruht", hat sicher bessere Gesundheitschancen, als jemand, der in, für ihn seelisch destruktiven Verhältnissen (Beziehungsprobleme, Existenzangst, etc) lebt. Der Spruch "Krank macht, was kränkt" hat sehr viel Wahrheit in sich.

                      Herzliche Grüsse

                      wolfgang E.

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                      • RE: Unsere gesunde Ernährung




                        Ich habe nicht gesagt, Wolfang, dass ich genau weiss, was gesund ist. DIE gesunde Ernährung gibt es nicht, weil jeder Mensch anders ist. Man kann jedoch ziemlich genau sagen, welche Nahrungsgruppen für den Menschen geeignet ist und welche weniger.
                        Dies lässt sich aus verschiedenen Punkten herausleiten. Die wichtigsten Punkte dabei sind:
                        1) Geschichte des Menschen und der Nahrung
                        2) Die Anatomie, Physiologie und Morphologie des Menschen insb. Verdauung und Gebiss.
                        3) Reaktionen des Menschen nach einer Nahrungsaufnahme (Leukocytenzahl, Phagocytoseaaktivität, Lymphocytentransformationstest, Immunglobinwerte usw.).

                        Wie gesagt, ich habe nie behauptet, dass ich der Besitzer des allumfassanden Wahrheit bin. Ich probiere, meine Gedanken und hier geschriebenes anhand wissenschaftlichen Arbeiten, Studien, Untersuchungen etc. zu erklären. Das was ich hier erzähle, fällt mir nicht im Schlaf ein, sondern ist Gegenwart der Wissenschaft. Ich habe nichts gegen Kritik und ich bin froh darüber, wenn mich jemand kritisiert und korrigiert. (allerdings sollte die Kritik konstruktiv sein). Ich finde es jedoch zu einfach, mich zu kritisieren, weil meine Aussage mit der Meinung eines anderen nicht zu vereinbaren ist. Der Mensch glaubt nicht das, was er sieht, sondern das, was er glauben will. So gesehen gibt es sicher auch Raucher, die sich einreden, Rauchen sei gesund, nur um für sich selber das Rauchen zu rechtfertigen. Und So gibt es sicher auch solche, die nicht wahrhaben wollen, dass das jeweilige Produkt ungesund ist, weil sie zu konsumieren mögen.
                        Ich stelle auch nicht eine eigene Theorie auf.

                        Logisch garantiert eine gesunde Ernährung keine Gesundheit. Gesundheit ist das Produkt von vielen Faktoren, doch Ernährung ist wahrschein der grösste Summand. Genetische Faktoren spielen bei den heutigen Krankheiten eher eine untergeordnete Rolle, ausser beim Krebs, wo die Genetik eine grössere Rolle spielt. Wenn bei Verwandten die gleiche Krankheit auftaucht, so ist es oft nicht die Gene, sondern der ähnliche oder gleiche Lebensstils.


                        Ich selber behaupte , ohne es zu beweisen können, dass er psychische Faktor der entscheidenste ist. Er spielt für mich die grössere Rolle als die Ernährung.
                        Wer an Krankheiten denkt, der bekommt sie auch. So gesehen mache ich um meine Ernährung keine grosse Gedanken. Würde ich bei jeder Mahlzeit meine Kalorien, Proteine, Fettanteile usw. messen, so wäre ich sicher nicht hier.

                        Manuele

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