Hallo Delia
Du schreibst weiter unten bei Atkins, "Wenn du oder jemand anderes jedoch mit falschen Infos kommt, und den Leuten etwas weiszumachen versuchst, was überhaupt nicht den wahren Tatsachen entspricht (siehe z.B. Thema über seine Todesursache), dann halte ich jederzeit dagegen"
und, dass es eine Behauptung ist, dass die Atkins Diät ungesund sei und keine Tatsache.
Dazu sollte man auch sagen, dass nicht nur andere keine falsche Infos verbreiten sollten, sondern auch du. Es ist mehrfach bewiesen worden, dass eine Ernährung nach Atkins ungesund ist und dies keine Behauptung ist. Die Ernährung nach Atkins gibt es schon seit längerer Zeit (zwanziger Jahren) und wird in erster Linie für Patienten mit pharmakaresistenten Epilepsien und Anfällen unterschiedlicher Semiologien eingesetzt. Und dies auch Erfolgreich. Doch als Ernährung als solche ist von dieser Ernährung oder Diät mehr als abzuraten.
Biochemische Folgen dieser Diät sind unter anderem eine kompensierte metabolische Azidose bei normalem pH, eine Ketose mit deutlich erhöhten Konzentrationen der Ketonkörper, spez. von 3 OH-Butyrat und Acetoacetat im Serum und Urin, eine gewisse, Erhöhung der Konzentrationen von Fetten, Lipoproteinen und Cholesterinen im Serum sowie eine Tendenz zu Hypoglykämien. (Huttenlocher PR :Ketonemia and seizures: metabolic and anti-convulsant effects of two ketogenic diets in childhood epilepsy. Pediatr Res 10: 536 - 540)
In etwa der Hälfte der Fälle von der Untersuchung von Schwartz et al wurde, speziell beim allmählichen Aufbau der Diät, über Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen geklagt, was durch eine temporäre Zurücknahme des Fettanteils aufgefangen werden konnte. Bei 25% der Kinder erschienen die Kinder bei Einleiten der Diät müder, mit einem höheren Schlafbedürfnis, was sich jedoch im weiteren Verlauf wieder verlor.( Schwartz, RM, Eaton J, Bower BD, Aynsley-Green, A Ketogenic diets in the treatment of epilepsy: short term clinical effects Dev Med Child Neurol 31: 145 -151)
In der Untersuchung von Kinsman berichtet von 3 Patienten, die Nierensteine entwickelten, bei zweien wurde eine erhöhte Harnsäureausscheidung im Urin gemessen, bei einem kam es zu einer deutlichen Azidose und ein Patient entwickelte eine Hypocalcaemie. Aus der gleichen Arbeitsgruppe wurde mitgeteilt, daß sechs von 120 Kindern, 3 Mädchen und 3 Jungen, , Nierensteine entwickelten; die durchschnittliche Zeit bis zum Auftreten der Steine nach Einleitung der Diät betrug 17 Monate (1-30 Monate). Die Steinanalyse von 4 Steinen ergab dreimal Harnsäuresteine, einmal einen gemischten Ca-oxalat-/Ca-phophat-Stein. (Nierensteine nach einer Ernährungsumstellung bei Kinder nach 17 Monaten ist beeindruckend und spricht nicht gerade für die Diät) ( Kinsman SL, Vining EPG, Quaskey SA, Mellits D, Freeman JM:Efficacy of the ketogenic diet for intractable seizure disorders: review of 58 cases Epilepsia 33: 1132 - 1136)
Weiter steigt bei einer solchen Diät den Homocysteinwert im Blut, was ein Risiko einer Erkrankung der Herzkranzgefässe bedeutet. Auch kommt es zu einer starken Kalziumausscheidung, was das Risiko für Osteoporose enorm erhöht und gerade eine Einladung ist. Die hohe Proteinzufuhr führt dazu, dass Proteinsubstanzen in der interzellularen Flüssigkeit große Probleme verursachen. Solche Substanzen können binnen Stunden tödlich sein, wenn sie nicht durch das Lymphsystem abtransportiert werden. Dies wurde entdeckt von Dr. C.S. West, ein Pharmakologe und Lymphexperte. Dabei verändert sich die Qualität des Bluts, es wird unter anderem verdickt.
Dass es bei einer solchen Diät zu Gewichtsverlusten kommt, ist gut möglich (jedoch größtenteils durch Wasserverlust und nicht durch Fett), dass jedoch diese Diät ungesund ist, ist unumstritten.
Also, besser Hände weg, auch wenn du mit deinen Aussagen was anderes sagen wolltest.
Mit guten Grüssen
Manuele
PS: Dass der Herr Atkins (der nie eine Studie zu seiner Diät machte, keine Arbeit veröffentlichte, nie an Kongressen teilnahm und dem die Lizenz entzogen wurde) übergewichtig sei, war schon vor seinem "Sturz" und Tode bekannt. (Hellmich, Nanci "Success of Atkins Diet Is in the Calories" USA Today, Nov 8, 2000)
Du schreibst weiter unten bei Atkins, "Wenn du oder jemand anderes jedoch mit falschen Infos kommt, und den Leuten etwas weiszumachen versuchst, was überhaupt nicht den wahren Tatsachen entspricht (siehe z.B. Thema über seine Todesursache), dann halte ich jederzeit dagegen"
und, dass es eine Behauptung ist, dass die Atkins Diät ungesund sei und keine Tatsache.
Dazu sollte man auch sagen, dass nicht nur andere keine falsche Infos verbreiten sollten, sondern auch du. Es ist mehrfach bewiesen worden, dass eine Ernährung nach Atkins ungesund ist und dies keine Behauptung ist. Die Ernährung nach Atkins gibt es schon seit längerer Zeit (zwanziger Jahren) und wird in erster Linie für Patienten mit pharmakaresistenten Epilepsien und Anfällen unterschiedlicher Semiologien eingesetzt. Und dies auch Erfolgreich. Doch als Ernährung als solche ist von dieser Ernährung oder Diät mehr als abzuraten.
Biochemische Folgen dieser Diät sind unter anderem eine kompensierte metabolische Azidose bei normalem pH, eine Ketose mit deutlich erhöhten Konzentrationen der Ketonkörper, spez. von 3 OH-Butyrat und Acetoacetat im Serum und Urin, eine gewisse, Erhöhung der Konzentrationen von Fetten, Lipoproteinen und Cholesterinen im Serum sowie eine Tendenz zu Hypoglykämien. (Huttenlocher PR :Ketonemia and seizures: metabolic and anti-convulsant effects of two ketogenic diets in childhood epilepsy. Pediatr Res 10: 536 - 540)
In etwa der Hälfte der Fälle von der Untersuchung von Schwartz et al wurde, speziell beim allmählichen Aufbau der Diät, über Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen geklagt, was durch eine temporäre Zurücknahme des Fettanteils aufgefangen werden konnte. Bei 25% der Kinder erschienen die Kinder bei Einleiten der Diät müder, mit einem höheren Schlafbedürfnis, was sich jedoch im weiteren Verlauf wieder verlor.( Schwartz, RM, Eaton J, Bower BD, Aynsley-Green, A Ketogenic diets in the treatment of epilepsy: short term clinical effects Dev Med Child Neurol 31: 145 -151)
In der Untersuchung von Kinsman berichtet von 3 Patienten, die Nierensteine entwickelten, bei zweien wurde eine erhöhte Harnsäureausscheidung im Urin gemessen, bei einem kam es zu einer deutlichen Azidose und ein Patient entwickelte eine Hypocalcaemie. Aus der gleichen Arbeitsgruppe wurde mitgeteilt, daß sechs von 120 Kindern, 3 Mädchen und 3 Jungen, , Nierensteine entwickelten; die durchschnittliche Zeit bis zum Auftreten der Steine nach Einleitung der Diät betrug 17 Monate (1-30 Monate). Die Steinanalyse von 4 Steinen ergab dreimal Harnsäuresteine, einmal einen gemischten Ca-oxalat-/Ca-phophat-Stein. (Nierensteine nach einer Ernährungsumstellung bei Kinder nach 17 Monaten ist beeindruckend und spricht nicht gerade für die Diät) ( Kinsman SL, Vining EPG, Quaskey SA, Mellits D, Freeman JM:Efficacy of the ketogenic diet for intractable seizure disorders: review of 58 cases Epilepsia 33: 1132 - 1136)
Weiter steigt bei einer solchen Diät den Homocysteinwert im Blut, was ein Risiko einer Erkrankung der Herzkranzgefässe bedeutet. Auch kommt es zu einer starken Kalziumausscheidung, was das Risiko für Osteoporose enorm erhöht und gerade eine Einladung ist. Die hohe Proteinzufuhr führt dazu, dass Proteinsubstanzen in der interzellularen Flüssigkeit große Probleme verursachen. Solche Substanzen können binnen Stunden tödlich sein, wenn sie nicht durch das Lymphsystem abtransportiert werden. Dies wurde entdeckt von Dr. C.S. West, ein Pharmakologe und Lymphexperte. Dabei verändert sich die Qualität des Bluts, es wird unter anderem verdickt.
Dass es bei einer solchen Diät zu Gewichtsverlusten kommt, ist gut möglich (jedoch größtenteils durch Wasserverlust und nicht durch Fett), dass jedoch diese Diät ungesund ist, ist unumstritten.
Also, besser Hände weg, auch wenn du mit deinen Aussagen was anderes sagen wolltest.
Mit guten Grüssen
Manuele
PS: Dass der Herr Atkins (der nie eine Studie zu seiner Diät machte, keine Arbeit veröffentlichte, nie an Kongressen teilnahm und dem die Lizenz entzogen wurde) übergewichtig sei, war schon vor seinem "Sturz" und Tode bekannt. (Hellmich, Nanci "Success of Atkins Diet Is in the Calories" USA Today, Nov 8, 2000)
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