#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Warum soll man wenig KH essen, wenn man abnimmt?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Warum soll man wenig KH essen, wenn man abnimmt?

    Meine Freundin und ich machen seit kurzem Fitness. Und unser Trainer meint, wenn wir abnehmen wollen, sollen wir zusätzlich auf eine gesunde Ernährung achten. Das ist bis dahin schon oke. Aber was ich nicht verstehe, das wir wenig Kohlenhydrate aufnehmen sollen. Das heißt keine Vollkornprodukte und ganz wenig Brot etc. In meiner Ausbildung habe ich aber gelernt, das 50E% des Gesamtenergiebedarfs aus komplexen KH bestehen sollen. Was ist nun richtig???


  • RE: Fettverbrennung nicht blockieren


    Hallo peffi,
    der Körper braucht auch gute KH. Deshalb soll man ja auch mit Vollkornbrot, Eiweiß und Müsli mit Weizenkleie anfangen. Zum Mittagessen auch wieder reichlich KH und Eiweiß. Wenn Du Dich morgens und mittags satt gegessen hast, dann hast Du abends kaum noch Hunger.

    Wenn man abnehmen möchte, sollte man nach dem Mittagessen keine KH mehr essen, weil dann die Fettverbrennung nicht durch unnötige Insulinausschüttung bis zum nächsten Morgen nicht unterbrochen wird.

    Dabei werden in Gemüse, Obst und Nüssen enthaltenen Kh nicht berücksichtigt, weil diese den Insulinspiegel nur langsam und nicht allzu hoch ansteigen lassen.

    Dazu folgendes Beispiel:
    Mittasgessen um 12 Uhr, 2 Stunden später ist der Blutzuckerspiegel wieder auf den Normalwert gesunken und die Fettverbrennung wird ab 14 Uhr nicht mehr blockiert.

    Testperson A
    trinkt um 14 Uhr Limonade, isst um 15 Uhr Brötchen mit Marmelade und Kuchen, trinkt um 16 Uhr Limonade isst, um 17 Uhr 2 Rippchen Schokolade, isst um 18 Uhr Bratkartoffeln, dazu Bier oder Limo und verspeist im Laufe des Abends eine Tüte Chips mit Cola oder Bier bis um 24 Uhr und frühstückt am nächsten Morgen um 7 Uhr.

    Testperson B
    trinkt Mineralwasser und Tee, isst zum Abendessen einen Italienischen Salat mit Käse und Schinkenstreifen isst zum Nachtisch 2 Äpfel. Um 22 Uhr verspürt er Lust zum Knabbern und isst eine Hand voll Studentenfutter.

    A blockiert seine Fettverbrennung bis um 2 Uhr morgens.
    Fettverbrennung von 2 bis 7 Uhr = 5 Stunden

    B blockiert seine Fettverbrennung nicht wesentlich, weil er KH einschränkt.

    Fettverbrennung von 14 Uhr bis 7 Uhr morgens = 17 Stunden Fettverbrennung.


    Gruß
    Juppes

    Kommentar


    • RE: Fettverbrennung nicht blockieren


      ich habe bisher immer nur von einer hemmung der hormonsensitiven lipase gelesen. "blockieren" klingt so 100 %ig, wie es in der natur eigentlich nicht vorkommt

      kann man quantifizieren, wieviel insulin die aktivität der hormonsensitiven lipase in welchem ausmaß hemmt?

      Kommentar


      • RE: Fettverbrennung nicht blockieren


        Lieber Petronius,
        ich kann nicht mehr, als nochmal wiederholen, dass ich mein Wissen aus dem Forum erworben habe, und dass es bei mir und vielen anderen funktioniert.

        Du hast ja schon richtig erkannt, dass das mit den 100 % in der Natur vermutlich nicht gibt. Aber glaubst Du, wegen einer 10 oder 15 % des Ergebnisses würde ich mir solche Gedanken machen?

        Solange mein Auto läuft, wenn ich Super tanke ist mir egal, wo die Nockenwelle liegt und welcher Zylinder demzufolge das größte Leistungsmaximum erzielt, weil von der Natur der Technik her nicht alle genau die gleiche Leistung erbringen könnten.

        Ich hoffe, dass Du das nachvollziehen kannst. Sonst nehm`s einfach zur Kenntnis
        Juppes

        Kommentar



        • RE: Fettverbrennung nicht blockieren


          es gibt natürlich auch leute, die 100 oktan tanken und dafür ein heidengeld ausgeben, obwohl 95 für den motor ihres autos völlig ausreichen

          wegen 10 oder 15 % lipasehemmung würde ich mir gerade eben auch keine gedanken machen. bei welcher prozentzahl wirst du denn nachdenklich?

          du hast aber anscheinend keine ahnung, wieviel die hemmung tatsächlich beträgt, und schreibst hier von "blockieren". ich finde das nicht in ordnung, wenns darum geht, anderen information zu vermitteln. was du persönlich machst oder glaubst, ist natürlich deine sache

          Kommentar


          • RE: Fettverbrennung nicht blockieren


            ich habs Dir raus gesucht

            http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...52&thread=5843

            Kommentar


            • RE: Fettverbrennung nicht blockieren


              danke

              dann muß ich meine frage also an fr. w-f richten - denn an eine "blockade" kann ich einfach nicht glauben, bzw. habe ich eben in der literatur nur was von "hemmung" gelesen

              du hast natürlich insofern recht, als sowohl hemmung als auch blockade der metabolisierung von speicherfett zum abnehmen unerwünscht ist, insofern streite ich hier mit dir um kaisers bart

              mich interessiert aber, wie der stoffwechsel genau funktioniert, und ich möchte auch einschätzen können, ob und wie die ratschläge zum abnehmen auch mich nicht-abnehmwilligen betreffen. deshalb bin ich so lästig und frage immer nach; ich hoffe, du kannst mir verzeihen

              ps: für mich habe ich bisher mitgenommen, daß mich zeitpunkt und umfang meines kh-konsums nicht besonders zu beschäftigen brauchen

              Kommentar



              • RE: Fettverbrennung nicht blockieren


                Hallo Petronius,
                selbstverständlich verzeihe ich Dir. Nur raubt mir Deine Hartnäckigkeit zwar manchmal etwas die Zeit, bringt mich letztendlich hier und da aber auch ein Stückchen weiter.

                So, wie ich w_paul in diesem Beitrag verstanden habe, wird die Fettverbrennung deshalb blockiert, weil das Insulin damit beschäftigt ist, Zucker in die Zelle einzuschleusen (Zucker hat Vorfahrt), wie sich Paul ausdrückt.

                "Autor: w_paul
                Datum: 13.03.03 00:27

                Zunächst die Funktion von Insulin für den Zucker:
                Das relativ kleine Zuckermolekül hat sowohl eine osmotische Wirkung (Starker Durst als erstes Zeichen des kindlichen Diabetes) als auch (ähnlich Alkohol) eine chemische Wirkung. Zuckerablagerungen (bei erhöhtem BZ-Spiegel) führen beispielsweise zur Erblindung des Auges.
                Verbrannt als Energiequelle wird der Zucker nur i n der Zelle. In die Zelle kommt er aber nicht so ohne weiteres hinein, dafür ist das Molekül wieder zu groß und die Zellwand zu dicht. Hier tritt nun das Insulin auf die Bühne, man kann es einen Schlüssel nennen, der die Tür für den Zucker in der Zellwand aufschließt. Ist der Zucker mal in der Zelle, kann er (mit Ausnahme einer bestimmten begrenzten Mange Glycogen) hier nicht gespeichert werden, er muß weiterverarbeitet werden. Wenn nicht so viel Energie benötigt wird, wird der Zucker in Fett umgewandelt und in dieser Speicherform wieder aus der Zelle ausgeschleust. Wird nun ständig neuer Zucker angeboten, (eine Hauptursache für Übergewicht) bleibt der Insulinspiegel hoch um den Weg durch die Zellwand offen zu halten. Das führt zu einer gewissen Reaktion der überlasteten Zelle mit der Folge, dass der Insulinschlüssel nicht mehr richtig passt (die Zelle will nicht so viel Zucker verarbeiten müssen). Dadurch würde aber der Blutzuckerspiegel ansteigen, was auch wieder schlecht wäre, also sagt die Zentrale: Insulin bitte weiter erhöhen, der BZ-Spiegel muss untengehalten werden, der Zucker m u s s in die Zellen rein. Das nennt man dann eine sogenannte erhöhte Insulinresistenz (der Peripherie), die kann schon ein Jugentlicher unter 18 Jahren mit 2 Tagen übermäßigem Kartoffel- Nudel- und Pastakonsum erzeugen. Also eine Art Kohlenhydrat Mast. Der hohe Insulinspiegel sorgt (noch!) dafür, dass der BZ normal bleibt. Wenn man nun die Kohlenhydrate mehrere Tage reduziert, bessert sich auch die Insulinresistenz wieder.
                Bleibt die Zuckerbelastung weiter hoch, verstärkt sich die periphere Insulinresistenz, bis schließlich die Bildungsstätte des Insulins (Inselzellen im Pankreas) mit der Insulinproduktion nicht mehr nachkommen und jetzt bekommen wir den erhöhten Blutzuckerspiegel (BZ) und diese Krankheit heist Diabetes Typ II, das bekommen (entsprechend der Zunahme des Übergewichts) auch immer mehr junge Menschen, deshalb ist die Bezeichnung "Alterdiabetes" überhohlt. 90% aller Diabetiker haben diesen Typ II. Die Insulinresistenz ist jetzt so ausgeprägt, dass es sogar zu einem gefährlichen Enbergiemangel (Ketoazidose) in der Zelle kommen kann, obwohl der BZ erhöht ist.
                Insulin ist ein Hormon, das nicht nur an der peripheren Zellwand als Schlüssel für die Zuckereinschleusung wirkt sondern auch zentral im Gehirn, wie ich schon sagte, dort löst es ganz wesentlich auch das Hungergefühl mit aus.
                Denn der oft zitierte niedrige Blutzucker allein, wie schon fast auf jeder Party zitiert wird, kann es gar nicht sein.
                "Zu" niedrige Blutzuckerwerte gibt es von Natur aus nicht. Die gefürchtete "Unterzuckerung" beim Diabetiker wird nur durch das künstlich gespritzte Insulin ausgelöst. Im Schlaf und am frühen Morgen hast du bekanntlich keinen Heishunger obwohl der BZ sehr tief ist. Noch deutlicher ist es beim Sport, nach der gängigen BZ-Theorie müssten die Sportler, besonders die Ausdauersportler alle Heißhunger bekommen, das Gegenteil ist der Fall! Gerade der Sportler hat einen niedrigen Insulinspiegel, das Gegenhormon Glukagon ist erhöht und mobilisiert die Zuckerreserven aus den (kleinen) Glykogendepots um den BZ-Spiegel hochzuhalten (er darf auf keinen Fall auf 0 absinken). Wenn die Glycogenreserven knapp werden, nimmt er sein Körpereiweiss (Katabolismus) und baut es in Zucker um (leider nicht das Fett).
                Auch Fastenkuhren führen zu einer Absenkung des BZ u n d des Insulinspiegels und es wird dir jeder bestätigen, dass der Hunger spätestens nach 3-4 Tagen weg ist. Es ist also das Insulin, nicht der BZ. Es gibt auch "Nahrungstabellen" mit Wirkungstabellen auf den Insulinspiegel, die haben sich aber nicht surchgesetzt, da die Messung des Insulins zu aufwendig und zu teuer ist. Der glykämische Index ist hier am praktikabelsten, mit der Konsequenz, das ein Lebensmittel mit niedrigem glyx trotz gleicher Kalorienzahl einen geringeren BZ-Anstieg mit Insulinreaktion auslöst und damit auch länger satt macht, da sich die Kalorien auf einen längeren Zeitraum verteilen. Bleibt noch zu erwähnen, dass Insulin u.a. auch direkt die Fettverbrennung blockiert (Zucker hat Vorfahrt).
                Gruß
                Paul"
                Diesen Beitrag hatte ich nicht gelesen, weil ich während dieser Zeit in Nizza war.

                Gruß
                Juppes

                Kommentar


                • RE: Fettverbrennung nicht blockieren


                  Eine "Blockierung" im dem Sinne gibt es im Körper nicht, letzten Endes sind das ja alles biochemische Gleichgewichtsprozesse.

                  Fettverbrennung findet ja in der Zelle statt, um Energie zu gewinnen. Wenn aber genügend Zucker vorliegt, muss die Zelle das Fett nicht antasten. Das ist aber keine "Blockierung". Bei Astrengung wird zuerst das (hauptsächlich) in der Leber gespeicherte Glykogen abgebaut und als Zucker ins Blut abgegeben, die Muskelzellen können das dann auch ohne Insulin (andere Glukosetransporter) aufnehmen. Deshalb wird ja Diabetikern Sport empfohlen, weil sie damit den Insulinverbrauch senken können.

                  Was möglich sein könnte, da sind meine Biochemie-Kenntnisse aber spontan überfragt:
                  Insulin hat ja neben der Wirkung, dass die Insulin-abhängigen Glukosetransporter in Zellwand eingebaut werden, noch viele andere Effekte, z.B. auch auf die Genexpression. Vielleicht wird tatsächlich die Expression von Proteinen blockiert, die für die Fettverbrennung benötigt werden. Das entspräche dann mehr einer Blockierung. Die verschiedenen Signalwege und Effekte von Insulin sind aber bei weitem noch nicht alle erforscht, wie ein kurzer Blick in Pubmed zeigt.

                  Thomas

                  Kommentar


                  • RE: Warum soll man wenig KH essen, wenn man abnimm


                    Die These von Juppes finde ich gut. Man braucht kh's in Maßen. Wenn man morgens und mittags kh's verbraucht man sie in den Stunden, die noch vor einem stehen. KH's sind pure Energie. Wenn man den Körper damit überfüttert gibt es für ihn keinen Grund mehr, an die Fettreserven zu gehen, die ebenfalls Energie liefern.

                    Kommentar



                    • RE: Warum soll man wenig KH essen, wenn man abnimm


                      Mein Eindruck ist, dass es gerade so na Art Trend zu Diäten mit wenig Kohlehydraten gibt. Bislang galt ja immer hauptsächlich, dass man Fett reduzieren soll. Was da jetzt die wissenschaftlichen Hintergründe sind kann ich nicht beurteilen.

                      Kommentar


                      • RE: Warum soll man wenig KH essen, wenn man abnimm


                        Hallo tester,

                        mit Fetten soll man sparsam umgehen, weil in der Nahrung schon sehr viele versteckte Fette enthalten sind (z. B. Wurst).

                        Auf diesen Seiten findest Du weiteres über Fette:

                        http://www.gesundheit.co.at/2002/12/3.htm

                        http://www.acibas.net/omega3/page5.shtml

                        Gruß
                        Juppes

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X