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Magersucht-nicht aufgeben!

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  • Magersucht-nicht aufgeben!

    Hallo!

    Momentan sind zwar nicht viele Beiträge über Magersucht, aber ich will dennoch etwas dazu schreiben, um über den Verlauf klar zu werden und vielleicht auch anderen Mut zu machen.
    Ich litt 12 Jahre lamg an dieser Erkrankung, verbrachte insgesamt 5 Jahre in Kliniken und habe es nun geschafft wieder normal zu essen. Ich habe nicht mehr daran geglaubt und es ist so wunderbar, wieder essen zu können, worauf ich gerade Lust habe. Das Letzte Weihnachten war das Erste seit 13 Jahren, wo ich wieder Stollen und Kekse essen konnte und es war so befreiend endlich essen zu können, ohne danach tagelang ein schlechtes Gewissen zu haben. Einfach in die Stadt zu gehen, ohne vorher wissen zu müssen, wann und was ich wie essen werde. Allerdings habe ich noch Angst, dass es zurück kehrt. Ich weiß zum Beispiel nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich auf einmal 10 kg zunähme. Wer hat es auch gepackt und kann mir da Tipps geben? Auf jeden Fall lohnt es sich. es ist soooo schön.


  • RE: Magersucht-nicht aufgeben!


    Liebe Sara!
    Vielen Dank für Ihren Erfahrungsbeitrag. Wir würden uns sehr freuen öfters auch solche Beiträge zu bekommen. Herzlichen Glückwunsch zurück im "Leben".
    Sie brauchen auch sicherlich keine Angst zu haben 10 Kg zuzunehmen. Dazwischen sind noch einige Kilos um es zu bemerken. Dann haben Sie doch die Möglichkeit auf Süßigkeiten oder "fetteres" zu verzichten und können so gut Ihr Gewicht halten.
    Für das kommende Jahr also alles Gute und lassen Sie es sich ruhig schmecken ohne ein schlechtes Gewissen.
    Viele Grüße
    G. Walter-Friedrich (medicine-worldwide)

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    • RE: Magersucht-nicht aufgeben!


      Hi!

      Ich hab gerade deinen Beitrag gelesen, hab gerade auch einen neuen abgeschickt, zum Thema Bulemie. Meine Freundin hat mir neulich gesagt, dass sie ihren Körper hasst und immer wieder auskotzen muss! Ich selbst hatte mal Probleme damit (aber Magersucht) und hab ihr dann von den ganzen Folgeschäden und so erzählt. Nützt aber nix. Weisst du vielleicht, was ich tun könnte?
      Bei mir war es nicht so schlimm mit der Magersucht, aber ich finde sowieso, dass das Schlimmste ist, dass man nie ganz sicher sein kann, dass es vorbei, dass es immer wieder kommen kann!
      Ich bin jetzt auch voll zufrieden mit mir und meiner Figur und liebe Essen, aber mein schlechtes Gewissen ist schnell wieder da. Meine Freundin ist erst 15 und ich bin 14, trotzdem liegt das bei mir schon über ein Jahr zurück.
      Ich wünsche dir alles Gute und finde es voll gut, dass du auf diese Seite geschrieben hast und so versuchst anderen auch zu helfen. Ich finde auch, dass du echt stolz auf dich seien kannst!

      Ich hoffe, du antwortest.

      A.

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      • RE: Magersucht-nicht aufgeben!


        Hallo A

        Es ist sehr schwierig, jemandem mit dieser Erkrankung so zu helfen, dass er da wieder "rauskommt". Vieleicht kennst Du es ja von Dir selber, dass Erklärungen und Vernunft nicht viel bewirken. Bei mir war es jedenfalls so, dass solche gut gemeinten Versuche in das eine Ohr reingingen und aus dem Anderen wieder raus, obwohl die Angst vor Folgeschäden schon präsent war. Nur leider ist das Gefühl meist stärker und man glaubt, dass es bei einem selbst eh nicht zu diesen Folgeschäden kommen wird. Ich habe auch eine Freundin, die an Bulimie leidet und auch ich kann ihr nicht viel helfen, außer dass ich ihr zu verstehen gebe, dass ich für sie da bin und in bei ihr "klareren" Momenten Hilfsangebote mache. Deine Freundin muss sich in die Hilfe von Fachleuten begeben und dabei kannst Du ihr helfen. Bei mir und auch bei meiner Freundin war es so, dass es starke Momente gibt, in denen man sich sicher ist, dass alles ok ist und nicht so schlimm und es gibt Momente in denen der Leidensdruck besonders hoch ist und man verzweifeln könnte. Am besten ist es wenn Du ihr in diesen Momenten rätst zu einem Therapeuten zu gehen. Und erzähl ihr ruhig , wie schön es ist "normal" essen zu können. Ich hoffe , dass es Dir besser geht mit der Essstörung, auch wenn es niemals so wird wie früher. Aber ich glaube, dass ich an diesem Kampf gegen die Krankheit auch gewachsen bin.


        Tschüss Sara

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        • RE: Magersucht-nicht aufgeben!


          Hallo A

          Es ist sehr schwierig, jemandem mit dieser Erkrankung so zu helfen, dass er da wieder "rauskommt". Vieleicht kennst Du es ja von Dir selber, dass Erklärungen und Vernunft nicht viel bewirken. Bei mir war es jedenfalls so, dass solche gut gemeinten Versuche in das eine Ohr reingingen und aus dem Anderen wieder raus, obwohl die Angst vor Folgeschäden schon präsent war. Nur leider ist das Gefühl meist stärker und man glaubt, dass es bei einem selbst eh nicht zu diesen Folgeschäden kommen wird. Ich habe auch eine Freundin, die an Bulimie leidet und auch ich kann ihr nicht viel helfen, außer dass ich ihr zu verstehen gebe, dass ich für sie da bin und in bei ihr "klareren" Momenten Hilfsangebote mache. Deine Freundin muss sich in die Hilfe von Fachleuten begeben und dabei kannst Du ihr helfen. Bei mir und auch bei meiner Freundin war es so, dass es starke Momente gibt, in denen man sich sicher ist, dass alles ok ist und nicht so schlimm und es gibt Momente in denen der Leidensdruck besonders hoch ist und man verzweifeln könnte. Am besten ist es wenn Du ihr in diesen Momenten rätst zu einem Therapeuten zu gehen. Und erzähl ihr ruhig , wie schön es ist "normal" essen zu können. Ich hoffe , dass es Dir besser geht mit der Essstörung, auch wenn es niemals so wird wie früher. Aber ich glaube, dass ich an diesem Kampf gegen die Krankheit auch gewachsen bin.


          Tschüss Sara

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