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Jeden Tag Thunfisch---schädlich

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  • Jeden Tag Thunfisch---schädlich

    Hallo an Alle

    Da ich jeden Tag genug Eiweiss zu mir nehmen möchte hab ich ca. vor einem Monat damit angefangen jeden Tag in meinem Salat zu Mittag 150 Gr. Thunfisch beizufügen. (100 gr. haben 112kcal, 23gr. Eiweiss und 0.6gr. Fett)
    Die Leute lachen mich zwar schon aus aber das ist mir ganz egal Auf jeden Fall nehme ich auch noch zusätzlich mit Milchprodukten täglich ca. 20-30 gr. Eiweiss zu mir. ca. 3 mal die Woche gehe ich 1 Stunde schwimmen...und siehe da...innerhalb eines Monat habe ich doch tatsächlich 2.5 KG Muskelmasse aufgebaut (gehe zur BCM Messung) ..das spornt natürlich an...und deshalb würde ich gerne wissen kann so viel Thunfisch auf die Dauer schädlich sein?

    Liebe Grüsse

    Leyla


  • Fisch


    Hey Kayla

    Habe ein bisschen gegoogelt, und folgenden Text gefunden. Ich weiss, Fisch hat auch sein gutes, trotzdem ein Interessanter Aspekt:

    Fische bestehen hauptsächlich aus Fett und Eiweiß, wobei der Fettgehalt bis zu 60 % betragen kann. Fische enthalten keine Kohlenhydrate, keine Nahrungsfasern und kein Vitamin C. Wie alle tierischen Produkte enthalten Fische größere Mengen Cholesterin: Bei Makrelen sind es 95 mg Cholesterin pro 100 g Körpergewicht, bei Thunfische immerhin 63 mg/ 100 g.
    Wenn der Cholesteringehalt auf den Kaloriengehalt bezogen wird, so zeigt sich, dass Fisch mit 50 mg/ 100 Kcal weit mehr Cholesterin enthält als Schweinefleisch (24 mg/ 100 Kcal) und Rindfleisch (29 mg/ 100 Kcal).
    Fischölkapseln werden zwar cholesterinfrei hergestellt, doch zeigte sich in Studien, dass die Einnahme von Fischöl-Präparaten zu einem Anstieg des LDL-Cholesterin führte. (1,2)
    In einer Studie über den therapeutischen Effekt von Fischölkapseln konnte nach zweijähriger Einnahme kein positiver Effekt auf atherosklerotisch veränderte Koronararterien nachgewiesen werden. Das Lumen der Gefäße war unverändert. (3)
    An der Essentialität der Omega 3-Fettsäuren besteht natürlich kein Zweifel. Diese Mikronährstoffe sind in ausreichender Menge in pflanzlichen Nahrungsmitteln wie grünem Blattgemüse, Walnüssen und bestimmten Pflanzenölen enthalten. Für die Zufuhr von Omega 3-Fettsäuren ist der Fischverzehr oder die Einnahme von Fischölkapseln nicht erforderlich.
    Das Fett von Fischen kann die Insulinsensivität vermindern und somit das Diabetesrisiko erhöhen. (4)
    Zudem gibt es tierexperimentelle Hinweise, dass Omega 3-Fettsäuren das Metastasierungsrisiko bei Tumorerkrankungen erhöhen. (5)
    Fische sind eine Hauptquelle für die Quecksilberaufnahme des Menschen. Im November 2002 wurde in "The New England Journal of Medicine" eine Studie an Herzinfarktpatienten publiziert. Dabei wurde der Quecksilbergehalt in Fingernägeln und die DHA-Konzentration im Fettgewebe gemessen. Die Quecksilberkonzentrationen in den Fingernägeln war direkt mit dem Herzinfarktrisiko assoziiert. Zwischen dem Herzinfarktrisiko und dem DHA-Spiegel im Fettgewebe bestand eine negative Korrelation. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass ein hoher Quecksilbergehalt in Fischen die kardioprotektiven Effekte des Fischkonsums deutlich vermindert. (6)
    Aufgrund der Quecksilberbelastung rät die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) schwangeren Frauen und Frauen mit Kinderwunsch zum Verzicht auf Schwertfisch, Makrelen, Hai und andere Fischarten.
    Eine hohe Zufuhr tierischer Proteine bedingt durch den hohen Gehalt an schwefelhaltigen Aminosäuren eine Säurebelastung des Organismus. Zur Abpufferung der sauren Valenzen werden vom Stoffwechsel die alkalischen Knochensalze herangezogen. Die Eskimos gehören bekanntlich zu den größten Fischkonsumenten und haben auch weltweit die höchste Osteoporoserate. Bei Eskimos beider Geschlechter wurde nach dem vierzigsten Lebensjahr ein 10 "15 % höherer Verlust der Knochenmasse nachgewiesen als bei weißen US-Amerikanern gleichen Lebensalters. (7)
    In einer Studie konnte gezeigt werden, dass eine zusätzlich Zufuhr von 34 Gramm tierischen Proteins den Calciumverlust über den Urin um 23 % steigerte. (8)
    Wissenschaftliche Daten zeigen, dass bei hoher Proteinzufuhr keine Anpassung des Stoffwechsels bezüglich der Calciumausscheidung erfolgt. Solange hohe Mengen tierischer Proteine verzehrt werden, wird auch vermehrt Calcium ausgeschieden. (9)
    Fische können erheblich mit Umweltgiften belastet sein. So wurde 2002 eine Untersuchung an Kindern publiziert, deren Mütter größere Mengen Fische aus dem Michigansee verzehrt hatten. Die betroffenen Kinder zeigten niedrigere Scores bei verschiedenen Intelligenztests, außerdem wurde eine verminderte Auffassungsgabe beim Lesen festgestellt. (10)

    Referenzen:
    1. Wilt TJ.: Fish oil supplementation does not lower plasma cholesterol in men with hypercholesterolemia. Results of a randomized, placebo-controlled crossover study; Ann Intern Med. 1989 Dec 1; 111(11): 900-5
    2. Reis GJ et al: Effects of two types of fish oil supplements on serum lipids and plasma phospholipid fatty acids in coronary artery disease; Am J Cardiol 1990 Nov 15; 66(17): 1171-5
    3. Sacks FM et al: Controlled trial of fish oil for regression of human coronary atherosclerosis. HARP Research Group; J Am Coll Cardiol 1995 Jun; 25(7): 1492-8
    4. Hendra TJ: Effects of fish oil supplements in NIDDM subjects. Controlled study; Diabetes Care. 1990 Auf; 13(8): 821-9
    5. Coulombe J et al: Influence of lipid diets on the number of metastases and ganglioside content of H59 variant tumors; Clin Exp Metastasis 1997 Jul; 15(4): 410-7
    6. Eliseo Guallar et al: Mercury, Fish Oils, and the Risk of Myocardial Infarction; The New England Journal of Medicine, 2002 Nov 28; Volume 347: 1747-1754
    7. Mazess R: Bone mineral content of North Alaskan Eskimos. Am J Clin Nutr. 1974 Sep; 27(9): 916-25
    8. Cummings J: The effect of meat protein and dietary fiber on colonic function and metabolism. I. Changes in bowel habit, bile acid exretion, and calcium absorption. AM J Clin Nutr. 1979 Oct; 32(10): 2086-93
    9. Robertson W: The effect of high animal protein intake on the risk of calcium stone-formation in the urinary tract. Clin Sci (Lond). 1979 Sep; 57(3): 285-8
    10. Jacobson JL.: Association of prental exposure to an environmental contaminant with intellectual function in childhood. J Toxicol Clin Toxicol. 2002; 40(4): 467-75


    Gruss
    Lincoln

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    • RE: Fisch


      wer lange genug sucht, wird für alles die entsprechende studie finden

      fürs gegenteil genau so

      also, kayla, laß dich nicht verrückt machen und iß weiter deinen fisch. kannst ja mal versuchen, ein wenig abwechslung reinzubringen, indem du den dosenthun z.b. durch gebratene stückchen von frischem fisch ersetzt (nur mal so eine idee, falls du keine gebratenen putenbruststreifen auf dem salat magst - die liefern ebenfals eiweiß und sind fettarm)

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      • RE: Fisch


        Ich habe nicht gesagt, dass sie keinen Thunfisch mehr essen soll. Am Fisch ist auch nicht alles Gold was glänzt.
        Es ist doch k, dass es nicht gut ist, , jeden Tag Thunfisch oder Putenbrust zu essen. Ich kenne keinen, der das als gesund einstuft.
        2-3 die Woche reichen längsten.

        Falls du irgendeinen Fachmann/frau oder Organisation kennst, die sowas empfiehlt, dann melde dich doch wieder, lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
        Zu empfehlen, jeden Tag Thunfisch zu essen ist verantwortungslos. Es geht um die Menge, nicht um das Produkt.

        Kommentar



        • RE: Fisch


          Hallo Lincoln

          Danke für die Studien etc, stimme Dir mit einer Ausnahme zu

          Omega3 Fettsäuren insbesondere der EPA Anteil haben bei gewissen Krankheiten sehr wohl therapeutischen Nutzen, zB bei ADS Kinder (sollte natürlich Schwermetallfreies Omega3 sein). Gibt dazu auch Studien (betreffend ADS zwar nur eine, aber diesen Monat soll eine Auswertung einer grossstudie darüber herauskommen)

          Gruss
          beat

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          • RE: Fisch


            Hm, also ich kann die Frage der Fragestellerin nicht beantworten, aber es gibt genug Leute, die täglich Fleisch essen, und da sagt kaum jemand etwas dagegen - ich vermute, dass täglich Fisch im Vergleich dazu wesentlich gesünder ist. (Und dass Kayla den Thunfisch nach ein paar Wochen ohnehin über haben wird.)

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            • lincoln


              bin ich dir auf die zehen getreten? ich habe nie behauptet, du hättest "gesagt, dass sie keinen Thunfisch mehr essen soll"

              ich wollte lediglich deinen beitrag insofern relativieren, als die von dir genannten risiken in meinen augen wesentlich weniger dramatisch sind, als sie durch das zitat rüberkommen. deshalb auch kein grund besteht, auf thunfisch zu verzichten

              da sind wir uns doch einig, nicht wahr?

              wenn ich will, kann ich für jedes lebensmittel was ausgraben, daß es unter irgendwelchen randbedingungen ungesund ist. nur bringt das nichts. wer sich bei medikamenten ausschließlich auf den beipacktext stürzt und aus angst vor nebenwirkungen die verordnete arznei nicht nimmt, fügt seiner gesundheit schaden zu. verstehst du, wie ich das beispiel meine?

              daß man höchstens 2-3 mal wöchentlich tierisches eiweiß zu sich nehmen sollte, ist deine privatmeinung. um diese nicht zu teilen, brauche ich mich nicht mit referenzen rechtzufertigen

              aus der von dir genannten studie den schluß zu ziehen, täglicher verzehr von thunfisch sei verantwortungslos - das halte ich für ziemlich weit hergeholt. vielleicht fällt dir aber beim zweiten mal lesen auf, daß ich kayla eben gerade vorgeschlagen habe, ihren speiseplan abwechselnder zu gestalten

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              • 2x die Woche Fisch


                2x die Woche is so ziemlich das Optimum. Ein Verzehr darüber hinaus ist zwar nicht akut schädlich, kann sich aber langfristig nachteilig auf die Gesundheit auswirken.

                Das liegt jedoch weniger am Fisch selbst... Das Problem ist in der Tat die hohe Schadstoffbelastung vieler Fische.

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