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Schlachtfest, bitte Hilfe!

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  • Schlachtfest, bitte Hilfe!

    Hallo alle zusammen und den lieben Gott brauche ich auch noch dazu,

    ich bin zum Schlachtfest eingeladen, oh Schreck. Ich wollte nicht hin, es geht aber nicht. Der Wirt hat bereits persönlich angerufen. Was soll ich mit dem fettigen Zeug machen? Wenn ich nur daran denke, wird mir schon davon schlecht ;-). Ich esse im Moment nur Harzer, Quark und Obst. Was soll ich denn dort essen? Ich kann ja nicht meinen Harzerkäse mitbringen und dort am Tisch sitzen und fröhlich daran knabbern :-(. Sonderwünsche werden bei einem Schlachtfest nicht erfüllt: Es gibt, was geschlachtet und gekocht wird. Hilfe!!!

    Viele Grüße
    Detelina


  • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


    Hallo Detelina

    wie ich Dich verstehe!!!!
    Ich kann Dir nicht raten, sondern nur sagen, was ich machen würde.
    Bei diesem Schlachfest gibt es doch sicherlich genug Brot, Gürkchen , Salat usw. Davon würde ich mir genügend auf meinem Teller anrichten, sodass nichts mehr von dem ungeliebgten fettigen Zeug auf den Teller geht!!
    Und dann - gaaaaaaanz langsam essen ,viel reden , sich amüsieren, viel Wasser trinken .
    Dann fällt das garnicht auf das man im Grunde einen Diätabend eingelegt hat.

    Manche Menschen essen das gerne. Jeder so wie er möchte. Ich kann so etwas auch nicht essen.

    Alles Gute
    Elisa

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    • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


      was ist ein Schlachtfest?

      Wird dort vor Ort geschlachtet und gleich gegessen oder wie?

      Ich würde nach dem Sprichwort "Ein starkes Nein ist besser als ein halbherziges Ja". Entweder gehst du gar nicht hin und sagst entschieden ab oder du sagst, du wärst Vegetarier. Wenn du sagst, du seist Vegetarier schauen die dich vielleicht schräg an, aber besser als wenn du sagst, du seist auf Diät oder so, denn da würden die dich wahrscheinlich die ganze Zeit probieren zu überreden. So würde ich es jedenfalss machen.

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      • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


        Ich finde solche Feste einfach nur pervers! Tiere zu töten ist ein manchmal notwendiges Übel, da der Körper immer mal wieder auch Fleisch braucht, aber in unserer Gesellschaft wird viel zu viel Fleisch gegessen, dafür werden viel zu viele Tiere gequält und getötet - und sowas wird dann auch noch gefeiert?!

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        • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


          Logisch ist es pervers, zu feiern, wie Tiere getötet und gegessen werden. Genauso pervers wie man früher Hexenverbrennungen feierte.

          Ein Auswuchs unserer "fortgeschrittenen" Kultur!!

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          • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


            Hi Leute,

            die Schlachtfeste stammen aus den Zeiten als das Schlachten eines Tieres noch was besonderes war und man das Fleisch nicht wirklich gut konservieren konnte. Es ist halt eine Tradition.

            Ich finde Traditionen durch aus nicht verkehrt. Bei einem Schlachtfest bekommt ihr wenigstens frisches Fleisch. Die Tiere werden dafür nicht erst 48 Stunden nach Spanien gefahren, dort geschlachtet um dann in Dänemark verwurstet und in Italien vermarktet zu werden.

            Geniest doch wenn ihr wirklich mal frisches Fleisch bekommt.

            Guten Appetit

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            • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


              hallo pamenion,
              mich würde mal interessieren, wie das mit der untersuchung des fleisches abläuft. ist bei so einem fest ein veterenär mit samt labor zugegen. die viecher haben ja nicht nur bse-verdacht. da gibts ja noch allerhand anderes gekreuch wie: trichinen, salmonellen usw. das kann man doch erst nach der schlachtung so richtig beurteilen, nicht?

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              • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


                Also ich kenn Schlachtfest eigentlich nur mit Schwein. Aber normalerweise kommt dann der Fleischbeschauer (Veterinär) zum Schlachter und mach die Untersuchungen. War ich aber noch nie dabei. Ich durfte nur beim Wursten helfen :-( Scheiß arbeit, aber gute Wurst!

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                • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


                  Ich finde die Tradition des Schlachtfestes auf dem Lande auch heute noch sehr schön. Es geht um gemeinsam essen und trinken, tanzen und feiern, es geht um regionale Gerichte, die sonst keiner mehr kocht und die Jungere zum Teil gar nicht mehr kennen. Es geht um Werbung für regionale Getränke, auch aus der eigenen Produktion. Bei einem Schlachtfest trinkt man in unserer Gegend Schnaps, die Flasche geht so rum, Schnaps paßt gut zu fettem Fleisch und Blutwurst :-). Heute gibt es auch die "leichtere" Variante mit Wein oder hier bei uns auch mit Äpelwoi. Es ist eine Ehre, vom Wirt zum Schlachtfest eingeladen zu werden. Man sagt nicht so ohne Grund ab. Der Wirt und seine Familie laden ein, weil sie mit ihren Kunden und Freunden feiern möchten, ihrer Dankbarkeit für ein gutes vergangenes Jahr erweisen möchten und weil sie auf eine gute Zukunft hoffen. Und wenn ich mich entschuldigen würde oder sagen würde, ich sei Vegetarierin, würde das der Witz des Monats werden :-).

                  Hier habe ich für euch ein wenig über die Geschichte des Schlachtfestes gefunden, wie es früher war (bin immernoch sehr nachdenklich, was soll ich essen soll???):

                  Das "Schlachtfest" auf dem eigenen Hof war und ist seit eh und je ein besonderes Ereignis. Abends kommen dann oft ungeladene Gäste, die "in die Würstbrüh fahren", lustig verkleidet und in polternden Holzschuhen, die viel Schabernack treiben. Sie sprechen oder singen beim Eintreten ein Lied; hier ein Spruch aus dem Lüttertal:

                  "Guden Owend, Glögg ins Huis!
                  Bee seädds mid euerm Schloaichde uis?
                  Mir honn gehoedd, ühr hädd geschloaichd,
                  on au für ons äbbes midgemoaichd.
                  Mir senn doch ned ömsonst gekomme?
                  Mir honn ons nämlich fürgenomme,
                  die Wörschd zu probiern, on dos machd Doeschd.
                  Die kromme Wörschd, die mogge mer ned,
                  on die klänne, nä, die schmägge ons ned."

                  Um diese "Gäste" wieder loszuwerden, wird ihnen zunächst etwas von der reichlich vorhandenen Fleisch- und Wurstbrühe angeboten. Da aber nun "zufällig" ihre irdene Schüssel zerbricht, können sie keine Brühe, sondern nur Wurst mitnehmen. Natürlich macht die Schnapsflasche dabei die Runde. Wenn die "Gäste" dann ihr Quantum bekommen haben, singen sie noch eine Lied und tanzen dazu. Früher erhielten der Pfarrer, der Lehrer und nähere Bekannte ihre "Schlachtschüssel" mit Brühe, einer Wurst und einem Stück Fleisch. Die Armen des Dorfes konnten sich früher immer Wurstsuppe abholen, und manchmal schwann dann in ihrem Topf auch eine kleine Blutwurst.

                  Viele Grüße
                  Detelina

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                  • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


                    Hi alle zusammen,

                    ich glaube, daß ich Detelinas Problem gelöst habe. Ich habe mit dem Koch telefoniert und sie bekommt ein leckeres Steak. Überraschung! Der Koch hat viel Verständnis für so was: Er sieht so aus, als wäre er schwanger, mit Zwilligen. Er will auch Steaks essen aber ist zu faul, um für sich zu kochen. Aber wie auch immer Ende gut, alles gut. Ansonsten soll sie auf die saure Gurke beißen :-))

                    Grüße von
                    pippi

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                    • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


                      So schlecht ist das doch nicht und einmal was fettes bringt dich nicht um :-)

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                      • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


                        Ich lebe noch!

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                        • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


                          na, und wie wars? fettich? oder hast du dich an C2H5OH gehalten?( perfekte tarnung, was?)
                          gruß a.n.d.r.e.a

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                          • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


                            War's schlimm?

                            Detelina schrieb:
                            -------------------------------
                            Ich lebe noch!

                            Kommentar


                            • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


                              Hallo Andrea und Andras (die Namen passen gut zusammen),

                              das Schlachtfest war sehr, sehr schön. Es gab Kesselfleisch :-), es gab die berühmte hessische Wurstpfanne (hausgemachte Blut- und Leberwurst und Bauernbratwürste mit Sauerkraut und Bratkartoffeln), Kassler Ripple und Schweinehals geraucht. Am meisten hat mir ein Gericht geschmeckt: Birnen, Bohnen und Speck heißt das - Speck im Wasser gekocht, dazu grüne Bohnen mit Bohnenkraut und dann ganze, ziemlich feste Birnen, aber nicht zerkocht, die Birnen bleiben mit Haut und ganz mit vielen frischen Kräutern und Senf. Das ganze hat einen süß-sauren Geschmack. Den Speck habe ich nicht gegessen, aber Bohnen und eine Birne, und ein Stück Fleisch aus der Haxe :-). Die Suppe habe ich vergessen. Die sah toll aus: Gemüse in allen möglichen Farben (Lauch, Karotten, Kohlrabi, Blumenkohl, Tomaten frisch, alles in großen Stücken geschnitten, und das Fleisch auch ziemlich groß gewürfelt. Der Koch sagte: Wer lange suppt, lebt lange. Ob das stimmt? Und es gab auch eine Band, die Musik zum Tanzen gespielt hat, so Musik für Junge und für Alte :-). Wir saßen an großen, langen Tischen und das Bauernbrot schmeckte so gut. Probiert habe ich fast alles. Und ein Schnäpschen am Ende habe ich mir auch genehmigt. Es handelte sich schließlich um ein Fest.

                              Viele Grüße
                              Detelina

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                              • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


                                hallo detelina,
                                klingt sehr urig. erinnert ein wenig an den grandiosen film:"das große fressen" mit michel piccoli. hauptsache, du hattest spass!
                                beste grüße
                                a.n.d.r.e.a

                                Kommentar


                                • RE: Schlachtfest, bitte Hilfe!


                                  Do war es! Ich würde nie auf der Idee kommen, selbst so etwas zu kochen, aber wenn ich das so sehe, ganz frisch und in Gesellschaft, geschmeckt hat es mir sehr gut. Und die Musiker waren angezogen wie Blues Brothers :-D

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