ein ganzes Jahr habe ich immer wieder über die Laktose-Intoleranz gelesen. Dann kam die Fructose-Intoleranz und überhaupt viele Intoleranzen... Meine Vollkorn-Unverträglichkeit wird aber hier irgendwie nicht gebührend angesprochen, als sie keiner hätte. Ich habe vorsichtig gefragt, ob ich Müsli "kochen" darf und bin für die gutgemeinte Anregungen sehr dankbar. Nochmals DANKE :-)).
Ich vertrage wenig Vollkorn und nur eingeschränkt rohe Lebensmittel (z.B. Gemüse). Wenn ich zu 70 % roh essen würde, wie manche hier im Forum, würde das gar nicht gutgehen. Andererseits wird aber hier immer wieder gesagt, daß ich grundsächzlich und nach dem GI mich von Roh- und Vollkornprodukte ernähren sollte. Müsli sei gesund (die steinharten Körner!), Weizenkeie auch (meine Güte, wenn ich mir nur ein Löffel vom teuflischen Zeug vorstelle), mittags Vollkornnuddeln und Vollkornreis und auch das Brot soll aus Körner bestehen und abend vielleicht ein Salat (wunderbar vielleicht rohe Karotten und Blumenkohl als Snack vor dem Fernsehgerät :-). Ich habe beim Bäcker gefragt, warum er denn nicht eine größere Auswahl an Vollkornbrot hat. Er sagte, weil das Brot nicht gekauft wird. Die Menschen vertragen es nicht. Ich solle, sagte er, auch das Weizenvollkornmehl mit Sauerteig ansetzen, nicht nur das Roggen, wegen der Lektine. Wenn ich etwas mehr Vollkorn esse, reagiert mein uneinsichtiger Magen-Darm-Trakt mit Blähungen und Betonschwere. Und hat gar nicht vor, sich daran zu gewöhnen, was so ständig erzählt wird. Und es scheint, daß auch andere solche empfindliche Menschen gibt, die deswegen nicht unbedingt gastrointestinale Krankheiten haben sollen oder müssen.
Viele liebe Grüße
Detelina
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