Ich möchte ein Experiment starten: Was passiert, wenn ich keinen Industriezucker mehr esse?
Nur weiss ich nicht, wie ich das anfangen soll. Ist es tatsächlich eine Sucht? Vielleicht muss ich mir das zuerst eingestehen, um es zu schaffen, davon loszukommen. Ich habe vor einigen Jahren mit dem Rauchen aufgehört, und es war ganz einfach. Sobald ich realisierte, dass es eine hauptsächlich psychische Abhängigkeit war, habe ich es geschafft, diese Abhängigkeit zu durchbrechen. Aber ich habe das Gefühl, dass der Zucker eine viel schlimmere Sucht ist.
Zu meiner Ausgangslage: Ich bin nicht übergewichtig, schaffe es aber immer nur mit Ach und Krach, mein Normalgewicht zu halten. Ich konsumiere täglich eine ungesunde Menge von Süssigkeiten. Dafür sehr wenig Gemüse und kaum Früchte. Sehr, sehr ungesund, ich weiss. Das möchte ich jetzt schrittweise ändern. Ich werde nicht meine ganze Ernährung sofort umstellen, aber als erster Schritt ist das Loskommen vom Zucker sicher gut.
Ich habe schon versucht, einfach WENIGER Zucker zu essen, aber das geht nicht - genauso, wie man auf die Dauer nicht einfach WENIGER rauchen kann. Entweder man hört auf, oder die Sucht hat einen immer noch in den Klauen.
Ich habe einfach das Gefühl, ein Stück Lebensqualität zu verlieren, wenn ich keine Schokolade mehr essen kann... Hier muss ich vielleicht noch ergänzen, dass ich keine Fressatacken habe und auch nicht mehr als sonst esse, wenn ich gefrustet bin - ich mag Süssigkeiten einfach wahnsinnig gern.
Meine Frage an Leute, die die Erfahrung des Zucker-Entzugs hinter sich haben: Stimmt es tatsächlich, dass man nach einigen Wochen plötzlich keine Lust mehr auf Zuckerzeug und Schokolade verspürt? Das ist für mich unvorstellbar! Wie habt Ihr das erfahren?
Danke für die Erfahrungsberichte!
keewee33
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