gebratene platanos (kochbananen), frittierte yuca (maniok), ensalada palmito (palmherzensalat), ceviche (roher seebarsch in limonensaft mariniert, mit paprika und koriandergrün), und die herrlichen refrescos naturales (frisch bereitete obstsäfte: maracuja, guayanaba, tamarindo...)
die kost ist eher wenig fett (auch wenn’s bei den gebratenen platanos manchmal übertrieben wird, aber diese sind nur eine – nicht allzu häufige – beilage). das protein kommt hauptsächlich aus bohnen, der fisch oder das magere rind- oder hähnchenfleisch haben auch eher den charakter von beilagen – nicht wie unsere riesenschnitzel. die kalorien kommen aus den kohlehydraten: reis
und natürlich aus den portionen – ich habe sie nur als nicht zu knapp erlebt. und es schmeckt ja, wenn man sich erst mal auf die zurückhaltende würze eingestellt hat
dass es schmeckt, sieht man auch den ticas an. die frauen costa ricas gelten traditionell als die schönsten in lateinamerika, und so fühlen und geben sie sich auch. ich habe auf dem land hohe absätze auf wegen erlebt, die ich lieber in gummistiefeln bewältigt habe. hautenge jeans und tops sind praktisch pflicht, und das bis größe 42. gerne bauchfrei, auch wenn sich dann der blick auf ein appetitliches speckröllchen freigibt
man sieht ihnen an, dass dahinter nicht ein ängstliches "werde ich ihm gefallen?" steht, sondern ein "schau her, das bin ich!". die ticos wissen das ja auch zu würdigen - flirten ist volkssport
ein hoch auf eine kultur, die sich nicht auf westliche hochglanz-schönheitsideale fixiert, sondern der "rolle der frau" (wie der begnadet ungerechte spötter und küchen-aficionado wiglaf droste seine liebeserklärung adressiert - siehe oben bei bauchfrei), noch die gebührende zuneigung erweist!