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Zuckerschock bei Diabetes Typ II

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  • Zuckerschock bei Diabetes Typ II

    Hallo an alle, vielleicht auch an einen Experten

    Ich habe eine Frage, die ich dringend beantwortet haben möchte.

    Meine Oma hatte Diabetes, spritze sich auch Insulin und ihr ging es eigentlich immer gut.

    Nun haben wir sie gestern tot in ihrer Wohnung gefunden.
    Die gerufenen Notärzte sagten, sie sei an einem Zuckerschock gestorben, hätte aber keine Schmerzen oder ähnliches verspürt, da sie sofort ins Koma gefallen ist. Ich kann mir das aber nicht vorstellen...

    Ich kenne mich nun wirklich nicht besonders gut in dieser Materie aus, aber soweit ich weiß, kommt es doch bei einer Über- oder Unterzuckerung zu Atemproblemen oder Kreislaufstörungen.

    Dadurch entsteht meiner Meinung nach Panik, die auch mit Schmerzen zusammenhängt.

    Für ernsthafte Antworten wäre ich sehr dankbar.

    Vielen Dank V.


  • RE: Zuckerschock bei Diabetes Typ II


    Hallo no name,
    ich pflege seit längerem meine Mutter. U.a. hat auch sie Diabetes und muss sich spritzen. Vor kurzem habe ich sie bewußtlos in ihrer Wohnung, im Schlafsessel liegend vorgefunden. Sie hatte auch einen Zuckerschock durch Unterzuckerung. Da ihr Frühstück noch auf dem Tisch stand (es war bereits nachmittags), hatte sie vermutlich mehrere Stunden in diesem Zustand zugebracht und das Rettungsteam hatte einiges zu tun, sie wieder aufwachen zu lassen.
    Sie hat hinterher erzählt, dass sie einfach eingeschlafen sei, sich nicht schlecht gefühlt hätte, irgendwie leicht sogar.

    Ich weiß nicht, ob das bei allen so ist. Aber vielleicht ist es dir ein kleiner Trost.
    Gruß
    Ursa

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    • RE: An no name


      Hallo no name!
      Erstmal herzliches Beileid!
      Zuckerschock ist erstmal zweideutig. Es gibt eine Überzuckerung und eine Unterzuckerung.
      Letzteres kommt meist dadurch zustande, dass die Patienten Ihr Insulin spritzen, aber nicht essen, und somit Kohlenhydrate zuführen mit dem das gespritzte Insulin arbeiten kann. Dann werden die Blutzuckerwerte, die nüchtern bei mindestens 60mg% liegen sollen weiter abgebaut und der Patient fällt ins Koma. Dies geschieht tatsächlich meist schmerz- und angstfrei. Symptome: Kalter Schweiß, Zittrigkeit, Müdigkeit.
      Die Überzuckerung ist ein schleichender Prozess über Tage und Wochen. Der Blutzuckerspiegel steigt immer weiter an weil zuwenig Zucker in den Zellen ankommt wird immer mehr Insulin benötigt. Ist der Blutzuckerwert zu hoch, dann fällt der Patient ins Koma. Symptome: Viel Durst und entsprechen viele Toilettengänge, Müdigkeit, Bauchschmerzen,etc.
      Es hört sich eher nach einer Unterzuckerung bei Ihrer Oma an, dies ist aus der Ferne jedoch nicht eindeutig zu beurteilen.
      Ich denke aber, dass Ihre Oma nicht leiden musste.
      Ich wünsche Ihnen Kraft für die nächsten Tage der Trauer.
      herzlichst
      Fr. Walter-Friedrich

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