aufgrund Corona und dem zwangsläufigen Aufeinanderhocken haben mein Mann und ich im April beide begonnen abends regelmäßig Sport zu machen. Wir wohnen in den Bergen, also ist Joggen bei uns eigentlich gleich Mal eher Berglauf als eine Parkrunde.
Anfangs war es die Joggingrunde von einem Bergwanderweg - in Rekordzeit.
Als das nicht mehr genug war waren es zwei und seitdem gehen die Gipfel im Spurt.
Im letzten Jahr und zu Beginn ohne Kondition war es natürlich nicht leicht, Startgewicht lag bei ca. 87kg sagt er und 174cm, 43 Jahre- wobei er immer schönen einen körperlich anstrengenden Job hatte und für mich als seine Frau nie dicklich oder fett war, sondern ein kraftstrotzender Mann.
Seitdem fastet er jedoch mit der Begründung er wäre fett gewesen und nur deswegen hätte er sich am Berg. Geplagt.
Dass neben einer Gewichtszunahme zeitgleich ein Gewinn an Kondition war sieht er nicht.
Mittlerweile zB heute hat er nach einem Arbeitsdienst mit schwerem Heben und körperlicher Arbeit nur einen gemischten Salat gegessen, dazu über den Tag viel Tee, Kaffee und sicher auch vier Bier, ab und an abends einen ganzen Becher Eis.
Im Schnitt habe ich ihm Mal ausgerechnet dass er selten über 1500 kcal kommt, davon zwei Drittel Vier.
selten im Sinn von maximal ein Tag in der Woche.
Nicht nur die seit Monaten konsequent niedrige Kalorienzahl, sondern auch dass der Großteil Alkohol ist macht mir Sorge und die Unausgewogenheit.
Desweiteren ist sein Wille Berg zu gehen immer extremer, wenn er wetterbedingt nicht gehen kann ist er grantig, ein Kompromiss einer kleineren Runde/nur Joggen nicht befriedigend.
Mittlerweile wiegt er noch ca. 70kg und das schnelle Abnehmen sieht man an der schlaffen Haut, manchmal auch an den blauen Händen.
Weder Sorge noch Zorn, noch Bitten meinerseits können Einfluss nehmen. Selbst beim Urlaub mit den Kindern hat er beim Italiener nur Salat mit Käse bestellt.
Ist das eine beginnende Magersucht, Sportsucht, Alkoholsucht?
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